Naturistenweg Undeloh - Infos zum aktuellen Zustand

[Online Hannes 2.0]

Na ja, die große Öffentlichkeit ist das ja nicht wirklich.
Etwas anderes wäre es, wenn ich mich mitten in der Woche an einem Nachmittag nackt in der Fußgängerzone
meiner Heimatstadt zeigen würde...
Was ich sagen will ist, dass, wenn du auf dem Naturistenweg unterwegs bist, kannst du dir sicher sein, dass (fast)
alle anderen auch nackt unterwegs sind, aus demselben Grund wie du: dem Adrenalin-Kick, den man
bekommt, wenn man nackt durch den Wald läuft. Ganz egal, wie man aussieht...spielt keine Rolle.
Deshalb auch die "Verbundenheit" und großzügige Akzeptanz.

[ynda]

Nein, die große Öffentlichkeit ist es nicht und man trifft überwiegend andere Nackte. Von daher wohl auch eine
Gemeinschaft im weiteren Sinne. Aber auch eine Öffentlichkeit, denn es ist kein abgesperrtes begrenztes Gelände,
das nur den nackten vorbehalten ist.
Und grundsätzlich "öffnet" sich wer, der sich auszieht und dort läuft, er gibt seinen nackten Körper den anderen
preis und damit fällt auch die Reserviertheit weg, die uns manchmal hindert einfach so mit Fremden zu reden.
Ich denke da gibt es schon diesen Zusammenhang.

[Online Hannes 2.0]

Begrenzt ist das Gebiet, also der Wanderweg schon, abgesperrt aber zum Glück nicht.
Man trifft also auch immer auf Menschen, die angezogen den Weg gehen oder mit dem Fahrrad befahren.
Deshalb wohl auch das Gefühl der Verbundenheit unter denen, die nackt wandern.

Wenn ich mich mit jemandem dort verabrede, den ich vielleicht noch nie gesehen habe,
den ich noch nicht kenne und einschätzen kann, wir uns dann aber ohne Zögern auf dem Parkplatz ausziehen
und nackt gegenüber stehen um anschließend gemeinsam ein Stück durch den Wald zu wandern,
dann ist das für mich ein besonders intensives Glücksgefühl.
Eine Mischung aus Vertrautheit und Offenheit, die ich mit jemanden teilen kann.
Etwas zutiefst Menschliches in einer Welt, die sonst so sehr auf Statussymbole und materielle Dinge wert legt.
Vielleicht auch ein Gefühl von Unschuld, Naivität und Ursprünglichkeit.
Und: Nackt unterwegs sein bildet oft die Basis für besonders intensive, ehrliche Gespräche.
Ich genieße das sehr! So wie mit dir im letzten Sommer.

[Standmixer]

Begrenzt ist das Gebiet, also der Wanderweg schon, abgesperrt aber zum Glück nicht.
Man trifft also auch immer auf Menschen, die angezogen den Weg gehen oder mit dem Fahrrad befahren.
....
.... Nackt unterwegs sein bildet oft die Basis für besonders intensive, ehrliche Gespräche.

Die Lage und die Wegführung sind gut gewählt. Undeloher (Tages)Gäste in textil wandern fast ausnahmslos nach Wilsede und auf den dortigen Berg. So bleibt man auf dem Naturistenweg meist unter sich, abgesehen von sehr wenigen bekleideten Leuten. Ich glaube auch, dass da einige neugierig Schüchterne unter den Textilen sind. Einen Mann habe ich schon ein paar Mal gesehen, textil in Sportbekleidung. Ich habe letztes Jahr mitbekommen, dass er sich seiner Klamotten entledigte, das war beim Abzweig vom ersten Stück, wenn es schmal wird, also ca. 15 Minuten ab Parkplatz, wo es zu den Holzstümpfen geht.

Die Gespräche, die ich auf dem Weg bislang geführt haben, hatten zwar keinen allzu großen Tiefgang, Smalltalks waren es aber auch nicht. Alles sehr friedlich und einvernehmlich. Manchmal begegne ich Stammgästen, manchmal sind es erfrischend neue Bekanntschaften.

[Online Hannes 2.0]

@Standmixer

Ja, das kann ich bestätigen.
Ich treffe auch hin und wieder auf junge Menschen, die sich scheinbar (noch) nicht trauen.
Ging mir beim ersten Mal im letzten Sommer genauso, zuerst mit dem Fahrrad eine Runde angezogen gefahren,
dann aber schnell die Klamotten aus und zufuß weiter...ist nochmal etwas Anderes als am FKK-Strand sein, finde ich.

Auffällig sind die Autos, die im Schritt-Tempo am Parkplatz vorbei fahren, oder die einzelnen Herren, die im Auto
sitzen bleiben. Bei meinem letzten Besuch war das Verhältnis zwischen Bekleideten und Nackten ungefähr 3 zu 7.

[ynda]

die im Schritt-Tempo am Parkplatz vorbei fahren, oder die einzelnen Herren, die im Auto
sitzen bleiben.

Nackt hin gehen und sie breit grinsend gezielt ansprechen:
"Naa, keine Lust auf Nacktwanderung mit FKKlern, Nudisten und Naturisten? Ich glaub sie suchen was anderes,
das gibt es aber hier nicht!"
Oder so ähnlich
Vermutlich sind die dann ganz schnell wieder weg, diese "einzelnen Herren".
Nichts dagegen dass sich diese Herren ihre Treffpunkte suchen, ich bin da entspannt, aber nicht an den Orten und
unter den Augen derer, die nur Freude am nackt sein haben und nur wandern wollen, ohne andere Absichten!

[Online Hannes 2.0]

"...Ich glaub sie suchen was anderes,
das gibt es aber hier nicht!"[/i]

Ich habe kein Problem damit, die Leute anzusprechen, wenn sie mir komisch vorkommen.
Allerdings möchte ich auch nicht den Sittenwächter spielen...
Toleranz und eine Portion Gelassenheit finde ich auch hier wichtig und angebracht.

Das Auto ist allerdings ein geschützter Raum mit Privatsphäre, in den ich nicht eindringen möchte.
Wundere mich bloß darüber, dass einige Besucher hier scheinbar ein Problem mit dem Nacktsein haben,
bzw. darin gleich für sich etwas Sexuelles hinein interpretieren...dafür sind andere Orte sicher besser geeignet.

[BareBonn]

"...Ich glaub sie suchen was anderes,
das gibt es aber hier nicht!"[/i]

Ich habe kein Problem damit, die Leute anzusprechen, wenn sie mir komisch vorkommen.
Allerdings möchte ich auch nicht den Sittenwächter spielen...
Toleranz und eine Portion Gelassenheit finde ich auch hier wichtig und angebracht.

Ich würde weniger konfrontativ vorgehen: »Ja, Sie sind hier richtig für den Naturistenweg. Klamotten können Sie gleich im Auto lassen.« Das wirkt dann zwar naiv, aber derjenige wird vermutlich nicht aggressiv werden.

BiB

[Online Hannes 2.0]

Ich würde weniger konfrontativ vorgehen: »Ja, Sie sind hier richtig für den Naturistenweg. Klamotten können Sie gleich im Auto lassen.« Das wirkt dann zwar naiv, aber derjenige wird vermutlich nicht aggressiv werden.BiB

Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Leute nicht aus ihrem Auto aussteigen.
Ich habe das beim letzten Besuch mal bewusst beobachtet, indem ich mich auf die Bank gesetzt habe und dort etwas länger verweilt habe.
War aber nicht langweilig, weil ich jemanden hatte, mit dem ich gut reden konnte.
Es haben in der Zeit mehrere Autos geparkt, deren Fahrer nicht ausgestiegen sind! Keine Ahnung was die Leute dann im Auto machen,
heute sind die Fenster ja alle abgetönt, so dass man nicht ins Innere blicken kann...sind das Zivilfahnder auf der Suche nach Sittenstrolchen?...
oder bloß Spanner, die sich an Naturisten aufgeilen?...na egal, ich hatte nichts zu verzollen, äh zu verbergen...

[ynda]

Ich würde weniger konfrontativ vorgehen

Darum schrieb ich ja: "oder so ähnlich" und auch: "breit grinsend."
Natürlich alles relativ freundlich und auch leicht ironisch.

@ Hannes
Ich bin da im Grunde auch sehr gelassen und tolerant, nur wenn so etwas zu sehr einreist und der
Parkplatz evt dann noch in diversen Foren gehandelt wird, ist der Weg ruckzuck wieder dicht.
Die Befürchtung hab ich.
Wer ganz normal wie alle anderen den Weg läuft und sich irgendwo in die Büsche schlägt, unsichtbar macht,
bitte sehr. Meinen Segen hat er oder auch sie, egal. Aber nicht schon auf dem Parkplatz glotzen und warten.