von herbie » Mo 7. Mai 2018, 20:40
Petrus muss ein echter Nacktwanderer sein, denn er bescherte uns das Beste was er im Angebot haben könnte:
Sommerliche Temperaturen und strahlend blauer Himmel mit guter Fernsicht. Das erfreute die vielen Wanderer aus verschiedenen Nationen, wie z.B. aus NL, B, Lux, und nahezu allen deutschen Bundesländern.
Wir hatten drei ganz verschiedenartige Wanderungen:
FREITAG ging die Strecke durch das Liesertal, laut Manuel Andrack "der schönste Wanderweg der Welt" und durch das romantische Falbachtal. Diese Strecke führte teilweise auch über den Eifelsteig und war deshalb mit sechs Wanderhütten auf den Höhen gesegnet. Der kräftige Ostwind, der uns beim Start begrüßte, war im Tal dann kaum noch zu spüren.
Die SAMSTAG-Wanderung im Touristikgebiet "Oberes Elzbachtal" lag nahe des gemieteten Ferienhauses und war durch kurze Bachtäler, Weitblicke in alle Himmelsrichtungen und herrlichem Frühlingsduft nach Flieder und Blüten aller Art gekennzeichnet. Die Energie, die der Frühling uns immer wieder neu schenkt, gab uns allen 39 Teilnehmern den Antrieb, die 20 km zu laufen; beide Zahlenwerte stellten damit gleichzeitig neue Nacktwander-Rekorde in der Vulkaneifel dar. Auch die Kinder, die Samstag und Sonntag stets vorn weg liefen, waren kaum zu bremsen. Als krönender Abschluss dieser samstäglichen Rundtour konnten - kurz vor dem Treff- und Zielpunkt auf der Anhöhe von Uersfeld - alle Orte, die während der Wanderung gestreift wurden, nochmals von oben - wie auf einem Tablett serviert - überblickt werden. An diesem Wanderrastplatz von Uersfeld mit Waldsofas und Infotafeln laufen gleichzeitig der "Hochkelberg Panoramapfad" und die Etappen 14 (Lehmkaul) und 15 (ehemalige Windmühle) der "Geschichtsstraße" zusammen.
Die Schlussetappe des verlängerten Wanderwochenendes bildete am SONNTAG das "Tal der wilden Endert" mit 18 km durch ein wildromantisches Mühlental mit Ausblicken von der Zickelsley auf zwei berühmte Moselburgen, Die vielen Mühlen sind von ihren heutigen Besitzern vielfach iiebevoll zu Gast- und Wohnstätten (mit Tierhaltung auf den umliegenden Felsen) umgewidmet worden. Leider war der Tod eines Zierhuhnes zu beklagen, das aufgrund einer unserer mitgeführten Hunde im ungebremsten Jagdeifer erlegt worden ist.
Diese Rundtour stellte mit seinen steilen Ab- und Aufstiegen für manche Untrainierte eine wahre Herausforderung dar.
Für die vielen gut Trainierten und Geübten war es jedoch ein rundum gelungenes Wochenende und bei den gemeinsamen Abschluss-Essen in den örtlichen Lokalen konnten die Bilder ausgetauscht und die vergangenen Tage Revue passieren gelassen werden. bevor die neuen und altbekannten Wanderfreunde ihre teilweise langen Heimreisen antraten.
Neue Projekte für die Vulkaneifel stehen bereits in den Startlöchern.