Friedjof hat geschrieben:Da dein Fall wahrscheinlich erst gar nicht weiter verfolgt wurde und in der polizeilichen Kriminalstatistik gar nicht erfasst erfasst wurde (das werden nur die, die der Staatsanwaltschaft zwecks weiterer Ermittlung übergeben werden) erhälst du auch keine Mitteilung über die Einstellung des Verfahrens. Einfach deshalb, weil es nichts einzustellen gibt. Wenn, wie in deinem Fall, andere Mieter in der Angelegenheit von der Polizei befragt wurden besagt das noch nichts. Der "Fall", der wahrsch. gar keiner ist, dürfte längst vergessen sein.
Genau so dürfte es sein, abgesehen von der Statistik (da führt die Polizei nämlich ein Tagebuch mit forlaufenden Nummern, erfasst also auch solche Geschichten).
Wenn sich ergibt, dass überhaupt nichts passiert ist, gibt es natürlich auch nichts, was der Staatsanwaltschaft zu übermitteln wäre. Nicht jede Anzeige führt zu einem "Vorgang", nicht immer gibt es eine Einstellungsnachricht; dazu gibt es Vorschriften und Richtlinien, die hier im Detail jedoch nicht interessieren. Schon gar nicht folgt jeder Anzeige (nichts anderes als eine Mitteilung) ein förmlicher Beschuldigtenstatus.
Im Kern zum Thema: Außer Ärger also glücklicherweise nichts passiert, vor allem keine Ahndung/ Konsequenz. Im Gegenteil: Obwohl jemand eine Rechtsverletzung gefühlt hat, hat die Polizei sich zwar ein bisschen Mühe gegeben, aber dennoch nichts Verwerfliches erkannt. Das ist doch eine positive Botschaft.
Solche Nachbarn muss man - wie andere Mitbürger teilweise auch - wohl einfach wegatmen. Wer sich, wie wir, nicht ganz stromlinienförmig verhält, muss sicherlich immer wieder mit der Blockwartmentalität der ach so rechtschaffenden Bevölkerung zurechtkommen.