Hallo zusammen,
da ich neu hier bin, möchte ich mich vorstellen.
Ich bin schon etwas in die Jahre gekommen, Mitte 50, verheiratet mit zwei erwachsenen Kindern.
Der Weg zu einer ungezwungenen Nacktheit war für mich lang und nicht einfach.
Während der Kindheit hatte ich eine sehr schamhafte Phase. Ursache war ein buried penis, der gerade vor der Pubertät besonders ausgeprägt war. Freilich führte mein ausgeprägtes Schamverhalten genau dazu, was ich nicht wollte; die Aufmerksamkeit, die ich zu vermeiden suchte, wurde mir erst recht zuteil.
Das Glück im Unglück daran war, dass ich den Zusammenhang zwischen meinem Verhalten und der unfreiwilligen Aufmerksamkeit verstand. Das war sehr prägend. Dies motivierte mich, mein Verhalten zu ändern und anfänglich in Sammelumkleiden und -duschen auf Blickschutz bzw. Badehose freiwillig zu verzichten. Kein einfacher und kein kurzer Prozess.
Zum FKK kam ich dann weitere viele Jahre später, als sich Nachwuchs ankündigte. Angesichts meiner Prägung war mir, aber auch meiner Frau wichtig, dass die Kinder einen möglichst ungezwungenen Umgang mit Nacktheit kennenlernen sollten und wir als Eltern mit gutem Beispiel vorangehen wollten. So kamen wir zum FKK.
Ja und mit der Zeit haben wir die Natürlichkeit, die Ungezwungenheit, die mit FKK verbunden ist, aber auch das Spüren von frischer Luft, Wasser, Wellen und Sonne unmittelbar am GANZEN Körper zu schätzen gelernt und wollen es seitdem nicht mehr vermissen.
So verbinden wir mit FKK eine Art paradiesischen Zustand, der leider nur an bestimmten Orten möglich ist.
Ja und angesichts meines Werdegangs habe ich zu Nacktheit und Scham bzw. deren Überwindung eine ausgeprägte Meinung.
LG