BOeinNackter hat geschrieben:Interessant finde ich, dass auf einer Webseite keine aktuellen, aber Nacktbilder aus den 30ern genutzt werden. Die Abgebildeten hat man sicher nicht gefragt, ob sie im Internet veröffentlicht werden wollen.
Das hat einen einfachen Grund: Auf soooo alten Abbildungen sind die dargestellten Personen - soweit sie überhaupt noch leben - nicht mehr mit dem heutigen Erscheinungsbild verbunden: Sie sind nicht mehr "erkennbar". (Das "Recht am eigenen Bild" setzt "Erkennbarkeit" voraus)
BOeinNackter hat geschrieben:Wenn wir heute ähnlich erfolgreich, relativ normale Nacktheit auf Vereinswebseiten, in Zeitschriften, in der Nackedei-Reihe oder sonst wo bringen wollen, müssen wir akzeptieren, dass Bilder nicht nur so genutzt werden, wie wir es uns vorstellen.
Wie kompliziert das mit normaler Nacktheit auf Vereinsseiten gelegentlich ist, konnte ich vor wenigen Jahren bei "meinem" Verein, in dem ich damals Mitglied war, sehen. Die für die Webseiten aufwendig ausgesuchten Bilder mussten durch ein mehrstufiges, länger andauerndes Genehmigungs-Verfahren gehen, an dem natürlich auch der Vorstand beteiligt war. Immerhin zeigt uns das, dass gelegentlich (in diesem Fall: vom Familiensportbund Bonn e.V) die Bedeutung der "Außenwirkung" erkannt wird.
BOeinNackter hat geschrieben:Sich zur FKK zu bekennen geht aber auch ohne Nacktbilder. Vereine könnten anregen, dass Mitglieder sich Gedanken machen und sich darüber austauschen, wie sie mit Anderen über FKK reden könnten und welche Erfahrungen es dazu gibt.
Das "sich zur FKK zu bekennen" klingt mir zu sehr nach "Outing", wo es doch kaum etwas zu "outen" gibt. Ein Nebensatz reicht. Wenn passend, sollte man das Thema FKK in den Gesprächsfaden "einfließen" lassen, ohne "missionarisch" rüberzukommen. Bei solchen "Bekenntnissen" darf es nicht darum gehen, jemanden überzeugen zu wollen. Erst wenn Nachfragen kommen, sollte man ausführlicher werden.
Wie das genau geschehen kann, hängt natürlich vom Umfeld und der aktuellen Situation ab. In - zugegebenermaßen fast idealen - Situationen kann das so gehen, wie bei Fam P., die wir auf einem inzwischen fast schon ikonischen Foto bei einer "nachbarschaftlichen Begegnung" sehen:
(Donna P. , zweite von links, war lange Zeit - hierzulande würde man schreiben - "Frauenbeauftragte" in der "British Naturism (BN)")
alle Grüße
michael regenmacher
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