@ Zett
Schmuck ist letztendlich nie etwas anderes als der Versuch, damit die Aussichten bei der Partnersuche zu verbessern - und damit hat er während der Ausübung der klassischen, gesundheitsorientierten Freikörperkultur nichts zu suchen - weil diese nicht sexorientiert ist!
Siehst du hier den Schmuck nicht zu einseitig? Auch kann ich von mir nicht behaupten, dass der Schmuck eine Bedeutung bei meiner Partnerwahl gespielt hat. Für mich war etwas Anderes wichtig.
Oscar hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Es bleibt dabei: Schmuck ist letztendlich nie etwas anderes als der Versuch, damit die Aussichten bei der Partnersuche zu verbessern - und damit hat er während der Ausübung der klassischen, gesundheitsorientierten Freikörperkultur nichts zu suchen - weil diese nicht sexorientiert ist!
Und wenn verheiratete Schmuck tragen, was ist das dann?
Dann ist das nichts anderes. Mit dem Schmuck will man die Attraktivität für den Partner erhöhen (im Verhältnis zu ohne Schmuck), um ihn zu halten - und meist auch die Attraktivität für/gegenüber anderen, um sich selbst bestätigt zu fühlen (sexy zu sein) oder auch, um mögliche neue Partner kennenzulernen.
Na, jetzt verteidigst du deine Position auf eine sehr einseitige und enge Aussage. Für dich scheint der Schmuck nur ein Mittel zu sein, den Anderen zu betören und diesen von der eigenen sexuellen Potenz zu überzeugen. Ich kann diesem deinem Gedanken nicht beitreten, ich halte diesen so für nichtzutreffend.
Die Evolutionstheorie von Darwin habe ich so verstanden, dass ein bestimmter Vorteil (wie hier Schmuck bzw. Schönheit) zu einer höheren Vermehrungsrate führt.
Das würde ich hier so nicht sehen. Es geht bei der Schönheit nur darum, sich gegen Konkurrenten durchzusetzen und so einen Sexualpartner zu finden.
Das hat weder etwas damit zu tun, dass damit nun gleich alle weniger Schönen aussterben, noch mit anderen Eigenschaften wie das Fittsein oder sonstiges.
Die Schönheit dient hier als Ausweis der Gesundheit und der Fitness.
Außerdem ist beim Menschen spätestens seit der Pille so gut wie keine Evolution mehr vorhanden, da gezielt Kinder verhindert werden können und verhindert werden.
Eine Aussage, die ich so nicht unterstützen kann. Die Möglichkeit ungewollte Schwangerschaften und Geburten zu vermeiden, ist kein Hindernis für die Evolution. Die Evolution nutzt nur die lebenden Mitglieder einer Art.
Das führt dazu, dass gerade besonders häufig bei den Schönen, Reichen und Gebildeten bewusst keine oder wenig Kinder gezeugt werden.
Mir liegen keine soziologische Erkenntnisse vor, die diese deine Theorie bestätigen würden.
@ Aria
Nein, richtig ist vielmehr, dass die Schönen und Reichen besonders viele Kinder haben. Weil sie sich das leisten können.
Diese deine Gegenposition zu Zett kann ich ebenfalls nicht bestätigen. Ich halte auch diese deine Aussage, wie die von Zett, für nichtzutreffend.
@ Ralf
Deinem Beitrag kann ich vorbehaltlos zustimmen.
@Zett
Ralf-abc hat geschrieben:
Schönheit an sich bringt keinen evolutionären Vorteil. Vielmehr ist es bei der Partnerwahl entscheidend, den Partner danach auszusuchen, dass der gesunde Kinder zeugen/zur Welt bringen und diese aufziehen/versorgen kann.
Schönheit ist hierbei einfach ein äußeres Anzeichen für Gesundheit.
Du widersprichst Dich mit diesen Sätzen. Wenn Schönheit ein äußeres Anzeichen von Gesundheit ist und Gesundheit ein evolutionärer Vorteil, dann ist Schönheit ein evolutionärer Vorteil.
Die Aussage von Ralf ist schon richtig und birgt keinen Widerspruch in sich. Denn die Schönheit ist nur solange ein Auswahlkriterium, solange eine Auswahl besteht. Entfällt die Auswahl so entfällt auch das Auswahlkriterium.
Vermehrungsrate UND Anpassung sind beides evolutionäre Vorteile, wobei die Vermehrungsrate die typische Folge von guter Anpassung ist.
Die Vermehrungsrate ist abhängig vom Nahrungsangebot und dem Druck auf die Art. Die Anpassung ist eine Entwicklung auf veränderte Umweltbedingungen. Zwei völlig unterschiedliche Aussagen und Sachverhalte, die du nicht so unkritisch miteinander befinden solltest.