ynda hat geschrieben:
In diesem Zusammenhang empfehle ich die Sendung "Maithing X" von Montag Abend, dem 16.9.
https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die ... s-100.html
Alles wissenschaftlich erklärt, kein moralisch erhobener Zeigefinger.
Naja, klar in jedem Format gibt es m.E. auch etwas, was den Horizont erweitert, aber sorry, hier schießt die an sich sympathische Quasselstrippe über das Ziel hinaus.
Spätestens dann, wenn in einer wissenschaftlich motivierten Sendung irgendwelche Politiker zu Wort kommen, also als Argument, wird es brenzlig.
Die Aussagen über die Genome sind m.E. ziemlich wissenschaftlich. Ebenso der Zusammenhang zwischen Rassismus und Wohlstand. Ganz hervorragend finde ich die Beurteilung der statistischen Grafiken. Da liegt verdammt viel im Argen.
Aber spätestens beim strukturellen Rassismus werden die verschiedenen realen kulturellen Unterschiede, die auch eine Rolle bei der Beurteilung von Menschengruppen spielen, ausgeblendet. Zum Beispiel bei der Wohnungsvergabe gibt es nun mal leider die Erfahrung der Wohnungsunternehmen, das der Zuzug von Migranten zu Problemen führt. Also die Ursache für Rassismus nicht bei den Urbewohnern liegt, sondern bei der kulturellen Prägung der Zugezogenen.
Diese Besonderheiten bei der Bewertung auszublenden ist ein großer Fehler.
Auch die Negation von Rassismus unter Weißen hat ein Geschmäckle, gerade habe ich wieder eine Statistik gelesen, wo Ostdeutsche in Amt und Würden unterrepräsentiert sind, also strukturell benachteiligt werden. Aber das ist ja dann kein Rassismus mehr, da sind die Ossis selbst schuld.
Und mit dem Thema hat das gar nichts zu tun, aber ich habe nicht angefangen.
Nur das Mixed Zones ja irgendwie auch eine Möglichkeit gegen Ausgrenzung ist, also fortschrittlich.