Ja, so trug sich das wohl zu damals. Die Feigenblätter waren allerdings nur eine Notlösung: Dass sie noch zu viel unverdeckt ließen, erkannte auch Gott und handelte sogleich höchstpersönlich – Zitat aus 1. Mose 3,21:Shiva205 hat geschrieben:Während das Feuer in jedem Herd mit einer gewissen Selbstverständlichkeit genutzt werden kann, wurde die Macht über die Sexualität nur unvollständig erlangt. Daher kann sie leicht missbraucht werden um die Menschen zu gängeln und zu manipulieren, und dieser Missbrauch hat sich dann tief in die Kulturen eingeschlichen. Erst wenn wir in der Lage sind uns von diesem kulturell Sex-reglementierenden Ballast wieder zu befreien, können wir den "Diebstahl" als erfolgreich betrachten, den Eva initiiert hat. Sie und ihr Gatte waren damals noch total überfordert und haben deshalb erst mal zu Feigenblättern gegriffen.
„Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.“
Das habe ich in diesem Forum schon mal zitiert bzw. gesagt, oder? Ja, tatsächlich, es ging dann so weiter – Zitat von mir:
Wer anhand dieser Geschehnisse immer noch glaubt, die Religionen spielen bei der allgemeinen Ablehnung von Nacktheit keine Rolle, dem ist nicht mehr zu helfen.Gott selbst hat was gegen die Nacktheit, und zwar so sehr, dass er sich die Mühe machte, ihnen höchstpersönlich die Röcke zu schneidern und anzuziehen. Eine andere Frage ist natürlich, woher er die Felle hatte, denn im Paradies hat‘s ja kein Sterben gegeben. Man muss sich Gott also auch als einen Jäger vorstellen, der Tiere tötet. Aber man kann das natürlich auch anders sehen: Gott liebt den Menschen – und hasst seine Nacktheit! – so sehr, dass er nicht mal vom Mord an seinen eigenen niederen Geschöpfen zurückschreckt.