@ Kantianer
Warum dann das Gedöns???
Bei dem Gedöns, wie du es nennst, geht es um die Aussagefähigkeit von statistischen Untersuchungen. CL widerspricht mit ihrer sehr hohen Inkompetenz den Ergebnissen solcher statistischen Untersuchungen. Sie setzt ihre sehr enge persönliche Erfahrung und ihre kleingeistige Meinung dagegen und glaubt mit ihrer großen Ahnungslosigkeit damit die Realität abbilden zu können. Mit ihrer überragenden Lernunwilligkeit nimmt sie keine rationalen und fachlich korrekten Erklärungen an. Sie stellt sich genauso dar, wie es ein Kollege von mir gegenüber mal ausdrückte: "Ich verstehe nicht was du da machst. Aber es ist falsch!"
Zur Methodik einer statistischen Untersuchung ist zu sagen, bei einer fachlich richtig gestalteten Umfrage, gleich ob anonym oder offen, wird die wirkliche Meinung des Befragten durch Kontrollfragen überprüft. Ich habe jedoch auch viele statistische Untersuchungen gesehen, die den methodischen Grundsätzen einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht entsprechen, von Laien erstellt wurden und deren Aussagewert daher nur als sehr begrenzt und wenig belastbar angesehen werden müssen.
Mir ist es durchaus bekannt, dass die Ergebnisse der statistischen Untersuchungen oft fehlerhaft zitiert werden. Um eine statistische Untersuchung richtig lesen und interpretieren zu können, muss man den kompletten Wortlaut dieser Umfrage kennen. Wer nur auf die Zahlen der Ergebnisse schaut, kann sich dabei fürchterlich verrennen.
Dein Beispiel mit dem Alkohol empfinde ich als unglücklich gewählt. Die Interpretation des möglichen Ergebnisses mit dem geheimen Vorbehalt zeigt mir, dass du eine derartige Umfrage noch nicht konzipiert hast. Die Furcht vor den sog. SE-Antworten (SE = sozial erwünscht) muss bei der Konzeption der Umfrage beachtet werden und die Fragen sind so zu formulieren, dass dort ebenfalls kein geheimer Hintergedanke versteckt ist. Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass die Entwicklung eines Fragebogens ein halbes bis ein ganzes Jahr dauert und mehrere Kontrollläufe während der Entwicklung des Fragebogens durchgeführt werden müssen.
Wer ist schon geneigt hier wahre und klare Aussagen zu treffen.
Warum dieses Misstrauen? Die befragten Personen nehmen doch freiwillig an der Umfrage teil.
Dein Beispiel mit der Einführung des VW-Golf geht fehl. Hier gab es zuvor keine statistische Untersuchung per Umfrage. Die Einführung eines neuen Modells, ein neues Produkt wird immer vorbereitet mit einer entsprechenden Werbung. Hier ist eine saubere Marktbeobachtung erforderlich und es muss abgeschätzt werden, wann ein Modellwechsel oder die Markteinführung eines neuen Produktes günstig ist. Natürlich gibt es auch statistische Untersuchungen, die von der Industrie in Auftrag gegeben werden. Diese statistischen Untersuchungen laufen dann jedoch unter den allgemeinen wissenschaftlichen Voraussetzungen und bei diesen Untersuchungen muss natürlich die Fehlerquote durch SE-Daten ausgeschlossen werden. In der Regel entscheiden die Wirtschaftsführer aufgrund von Statistiken, die aus dem Wirtschaftskreislauf kommen, also nicht auf einer allgemeinen Umfrage beruhen. Wir unterhalten uns hier jedoch über diese allgemeinen wissenschaftlich erstellten statistischen Untersuchungen aufgrund einer Umfrage.