https://www.br.de/mediathek/video/br-re ... 0013708387
Ja die gute alte Zeit hat der Bayerische Rundfunk selbst dokumentiert. Den Link sollte man sich ab Minute 13 ansehen. Würde das Kind von damals heute seinen Enkelkindern schildern, wie es damals zuging, würde so mancher mit dem Kopf schütteln. Die Welt ist heute eine ganz andere.
Ein landwirtschaftliches Anwesen von damals, würde wohl heute nicht mehr bewirtschaftet werden. Denn zu groß war der Strukturwandel. Heutige Heu-Erntemaschinen transportieren mit einer einzigen Ladung mehr Erntegut, als die damalige Jahresmenge.
Die so schönen Wiesen von damals wurden durch maschinengerechte und maximal beerntete Flächen verdrängt. Also von Romantik keine Spur mehr.
Die damals hochgepriesene Urlaubsregion ist verkommen. Heute gibt es preislich gleiche Angebote in südlicheren Ländern. Sie können den Vorteil eines durchgehenden schönen Wetters bieten. Wenn nicht, dann fällt der Temperatursturz nicht so krass aus.
Von was heute Campingliesel berichten kann, brauchte damals einen Zaun oder eine solche Abgeschiedenheit. Diese Ghettolage war nötig um den sozialen Frieden zu erhalten. Was man nicht mit eigenen Augen sehen konnte, musste nicht zwangsläufig kritisiert werden. So die durchgängige oder auch brüchige Meinung. Ein kleiner Exkurs, in das Heute, zeigt, FKK-Möglichkeiten, wie in Regensburg, Straubing oder Dingolfing geboten sind, die man heute nur anzufahren braucht, sich ungestört ausziehen kann, wäre Anfang der 60er Jahre weder denkbar noch möglich gewesen.
Erst später begann die Blüte der Freikörperkultur, die vielfach entstandenen Kiesweiher wurden zum pudelnackten Baden genutzt. Weil es etwas exotisch war, hatte es unter jungen Leuten schnell Verbreitung gefunden. Was damals nicht für möglich gehalten wurde, in wenigen Jahren, war auf den kahlen Kiesflächen die Natur wieder zurück. Weiher verlandeten und galten dann als schützenswertes Biotop.
Dieser der FKK Verzweigung war damit abgestorben.
Ähnlich auf anderen Gebieten.
Weiher die nicht verlandet sind, wurden mehr und mehr von Fischereivereinen gepachtet. Es entstand ein mehr an Gegeneinander als Miteinander. Man sah von Seiten der Fischer die Nackten etwas schief an. Vordergründig war das Argument, durch das Baden wird das Wasser verschmutzt. Der eigentliche Grund aber war, Fischer müssen für das Fischwasser bezahlen. Nackte dagegen brauchen für die Wassernutzung nichts zu berappen.
Bestimmt etwas boshaft, aber durchaus nicht abwegig, wäre mehr Augenweide geboten gewesen, hätten sich die Petri Jünger schon anfreunden können. Aber es gibt nicht immer Schönes für den Blick.
Was im Jagdrecht aus Tierschutzgründen verboten ist, nämlich ein Hausschwein schwarz anzustreichen, es auszusetzen und dann bei einer Treibjagd zu erlegen, wird im Fischereirecht anders gesehen. Denn hier werden in Zuchtanstalten Setzfische produziert um sie dann auszusetzen. Das wird als Arten- oder Naturschutz gesehen. Die entsprechende Lobby wird meine Meinung nicht teilen.
Zu der Angebots- bzw. Nachfrageorientierung vielleicht noch wenige grundsätzliche Überlegungen.
Im Bereich der Angebotsorientierung, nimmt man die angebotene Leistung einfach an. Man zahlt an der Kasse seinen Obolus und geht einfach in das Gebäude, zieht sich nackt und kann es weiter so nutzen. Vorrangig sind das Spaßbäder mit FKK-Nutzung in der ganzen Anlage.
Was an den Küsten von Nord- und Ostsee relativ einfach ist, man muss die gewünschte Vorstellung (Nachfrageorientierung) nur gemeinschaftlich organisieren. Daher kommen Berichte, dass wieder mehr Leute nackt beim Baden anzutreffen sind. In Gebieten mit weniger Wasserflächen, das betrifft den Süden, ausgeprägter. Da ist mehr Engagement erforderlich.
Was schon vor fast 60 Jahren erkannt wurde, man darf sich nicht Verstecken!
http://fkk-museum.de/hefte/usa/heft-006.html
(hier exemplarisch der Text auf Seite 2von 11) in verständlicher Übersetzung
Die Freikörperkultur ist persönlich besser zu genießen, als durch die Seiten einer FKK-Zeitschrift, die Sie kaufen können. FKK-Anhänger die auf dieser Seite abgebildet sind, waren auch einmal so zögerlich wie Sie. Zweifel lassen sich am besten durch einen Probebesuch in einem (FKK-)Park in der Nähe Ihres Hauses überwinden (oft sind die ersten drei Besuche kostenlos). Die Parkleitung gibt, bei Interesse, Hinweise auf weitere Adressen.
Mein Fazit:
Daher den aktuellen Faden schließen, der sich nur noch mit dem gegenseitigen aufeinander eindreschen beschäftigt. Ein Faden mit dem Thema, etwa mit der Überschrift
Wie ist FKK wieder flott zu bringen, damit es weitergeht?
ist sinnvoller