Bummler hat geschrieben:Ich kann sogar bis 100 zählen und zähle mich auch nicht zu den Erzkonservativen, aber so richtig habe ich noch nicht begriffen, wieso das jetzt nicht stimmt, also dass die Deutschen mit ihrem Liebesleben nicht zufrieden sind, obwohl ja eigentlich die Medien und der Handel ausreichend Hilfestellung gibt.
Es ist leider häufig dein Problem, dass du die Texte nicht richtig liest, bevor du darauf antwortest! So wie du es hier schreibst, stand es nicht in meinem Text! Ich hatte mich auf keinen Zustand bezogen, sondern auf eine von der zitierten Autorin und einigen weiteren behauptete Änderung dieses Zustandes in die negative Richtung.
Es ist ein großer Unterschied, ob wir von einem Zustand als solchen reden, nämlich dass es unbestritten viele in dieser Beziehung unzufriedene Menschen gibt, oder ob wir von einer Änderung dieses Zustandes reden, nämlich, ob die unzufriedenen Menschen mehr oder weniger werden. Wer sich ein wenig mit der Vergangenheit auskennt und vielleicht auch mal mit der Generation der Jahrgänge von 1920 bis 1935 über solche Themen gesprochen hat - und daher hatte ich die Zeit erwähnt, in der O. Kolle seine Filme drehte und in Kinos sehr erfolgreich zeigte - der weiß auch, dass es früher um ein Vielfaches mehr Menschen gab, die mit ihrem Liebesleben nicht zufrieden waren, als es heute der Fall ist.
Deshalb ist die Behauptung falsch, durch die heutige Freiheit der Darstellung in Werbung und Illustrierten hätte die diesbezügliche Unzufriedenheit zugenommen. Das Gegenteil ist der Fall. Diese Aussage beinhaltet keinesfalls, dass alle Menschen in dieser Sache nun zufrieden seien. Aber auch dazu hatte ich einen entsprechenden Satz eingeflochten, der bei genauem Lesen hätte reichen sollen, zu verstehen, was ich ausgesagt hatte.
Dazu ist sie auch nicht da, sondern um die Verkaufszahlen zu steigern.Bummler hat geschrieben:Klar, die Erotik in den Medien reicht allein nicht aus, um das Liebesleben der Deutschen in Schwung zu bringen.
Die ökonomische Sicherheit und Belastung am Arbeitsplatz bestimmt, und in diesen Punkten ging es denen keinesfalls besser, die in den 1950ger Jahren in der Mitte ihres Berufslebens standen (viel schlechterer Kündigungsschutz, 48-Stundenwoche, kein freier Samstag!) Die Hilfestellung in der Familie war hingegen damals besser, allerdings erst dann, wenn schon kleine Kinder da waren. Trotz geringerer Mittel half man sich noch besser gegenseitig und Großfamilien waren durchaus noch normal. Aber was hat denn dies mit dem Liebesleben zu tun? Eigentlich nichts!Bummler hat geschrieben:Da spielen andere Faktoren, wie ökonomische Sicherheit, Belastung am Arbeitsplatz, Hilfestellung in der Familie usw. auch eine Rolle.
Bummler hat geschrieben:Aber der Sachverhalt, den Zett hat anklingen lassen, nämlich das der übermäßige Konsum von Pornos die Bindungsfähigkeit in einer Partnerschaft negativ beeinflusst, ist m.E. auch nicht von der Hand zu weisen.
Wer will das von der Hand weisen? Aber davon sprechen wir doch hier gar nicht, außer Zett, der anscheinend schon die heutige Werbung als Porno bezeichnet, wenn darauf leicht bekleidete Frauen abgebildet sind. Wir (außer Zett) diskutieren hier über die normale, durchschnittliche Bevölkerung und die konsumiert keinesfalls regelmäßig Pornos. Randgruppen, die Probleme haben, gibt es immer und wird es immer geben.
Auch das kann nur für eine ganz kleine Minderheit gelten. Wir hatten durch die Kinder, Nichten und Neffen genügend Kontakte zu der Generation der Mitte 1970ger bis Ende 1990ger Jahrgänge (in der Familie kommen bei entspr. Anlässen schnell mal über 50 aus diesen Generationen zusammen). Da gab und gibt es keinen Einzigen und keine Einzige, der / die einem Wunschbild aus den Medien nachjagt. Die haben alle ihre sehr eigenen Vorstellungen, die sich auf ganz andere Eigenschaften beziehen.Bummler hat geschrieben:Oder die Partnerwahl, die gestört ist durch die verbreiteten Schönheitsideale, also das junge Menschen keinen Partner finden, weil die real vorhandenen potentiellen Partner nicht dem Wunschbild entsprechen, dass durch Medien beworben wird.
Zu den Einträgen von Zett schreibe ich hier nichts mehr direkt, weil er alles, was ihm geantwortet wird, dann so verdreht und verfälscht wiedergibt, wie es ihm gerade passt, um den Autor des vorherigen Beitrags zu verunglimpfen. S. zum Beispiel seinen letzten Eintrag hier vor diesem oder was er weiter oben auf meine Beiträge geantwortet hat. Solche Verdrehungen des zuvor Geschriebenen sind einfach lächerlich. Darauf einzugehen ist Zeitverschwendung.