Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

[Blood Moors]

Es muß eben ein Weg gefunden werden, den Begriff FKK zu schützen. So schwer kann das doch nicht sein. Es gibt soviele Bestimmungen für erlaubte und unerlaubte Bezeichnungen. Warum soll das gerade da so schwer sein? Man hat ja z.B. auch Bezeichnungen wie "Negerkuss" oder "Zigeunerschnitzel" verbieten können.

Das ist jetzt aber Äpfel mit Birnen verglichen. Einen Begriff als Marke zu schützen, geht einen ganz anderen Weg, als ein Wort zu verbieten, nämlich über das Patent- und Markenamt. Einen Begriff zu verbieten, könnte m. E. nur durch einen Gerichtsentscheid veranlasst werden.

Im Übrigen sind die von dir genannten Begriffe nicht verboten. Sie werden lediglich aus Gründen der Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen weitestgehend nicht mehr benutzt, wobei ein Zigeunerschnitzel sicherlich noch auf mancher Speisekarte zu finden ist.

[riedfritz]

Das wäre ja unnormal. Wie ist das denn aufgeflogen?

Überhaupt nicht, als der Opa gestorben war und die Angst vorbei, ihn zu verraten, haben die Kinder nach längerem Befragen es ihrer Mutter erzählt. Da war nichts mit wochenlangem Einsperren und Geschrei. Es gab sogar einen Vorfall, daß er dem Betreuer im Kindergarten einen Übergriff unterschieben wollte!
Gruß, Fritz

[Hans H.]

Er sollte auch endlich mal dafür sorgen, daß die Bezeichnung FKK nicht mißbraucht wird und daß aus einem offiziellen FKK-Platz kein Mischmasch-Platz wird. Das ist ja nun wirklich nicht der Sinn der Sache. Es gibt ja wirklich genug Strände, wo es gemischt sein darf.

Einen ungewünschten Wortgebrauch und kann man nur dann verbieten lassen, wenn man darauf ein Markenschutzrecht hat. Das geht dann sogar für ähnlich klingende Worte, wie z.B. Apple einem Schnell-Imbiss für Eierspeisen die Bezeichnung "Eipad" verbieten lassen konnte. Dieses Markenschutzrecht hätte der DFK spätestens vor vielen Jahrzehnten, wahrscheinlich sogar schon vor fast 100 Jahren beantragen müssen. Denn wenn ein Wort zum allgemeinen Sprachgebrauch geworden ist, verbieten die Regeln für Markenschutzrechte, dass man das Wort noch schützen kann, damit nicht normale Wörter des Sprachgebrauchs plötzlich dem Markenschutz unterstellt werden.

Ebenso, daß die FKK keinen Bezug zur Sexualität hat. Das ist und bleibt ein Grundsatz der FKK. Das war eben immer eine klare Sache.
Warum hier so heftig darum gestritten wird, liegt einfach daran, daß eben diese Nutzer nicht einsehen wollen, daß das nicht zur FKK gehört.

Das war zumindest in meinem Fall kein Grund des Streits, da ich das nie abgestritten habe. Im Gegenteil, das hatte ich mehrfach bestätigt, übrigens nicht nur ich. Ob Du wirklich die Kernpunkte des Streits verstanden hast, wage ich nach solchen Aussagen von Dir zu bezweifeln.

In solchen Fällen wie auf dem Campingplatz hilft z.B. Augen und Ohren offen zu halten, wenn irgendwas verdächtig erscheint.

Solche Fälle haben nichts mit der FKK zu tun, sondern kamen nach bisher bekannt gewordenen Berichten auf textil-Campingplätzen und in Wohnungen vor.

[riedfritz]

Solche Fälle haben nichts mit der FKK zu tun, sondern kamen nach bisher bekannt gewordenen Berichten auf textil-Campingplätzen und in Wohnungen vor.

Hans, bitte erlaube mir die Ergänzung des Satzes : DFK-oder Vereinsausweise verhindern gar nichts, denn normalerweise werden die Personalausweise beim Einchecken vorgelegt, also ist der Wohnort jederzeit feststellbar. Solange niemand negativ aufgefallen ist, würde nicht einmal ein Führungszeugnis helfen.
Ich bin mir sicher, daß wir sowohl den "Marken"-schutz von FKK als auch die Ausweisproblematik schon öfters ergebnislos diskutiert haben.

Viele Grüße,

Fritz

[Campingliesel]

Sicher kann es das auch auf Textilcampingplätzen geben. Auf FKK-Campingplätzen ist das wohl ähnlich wenig zu verhindern. Da hilft sicher ein Ausweis wenig, weil man die Leute ja alle nicht kennt, die da anreisen. Und außer den Dauercampern sind die ja auch nach ein paar Wochen wieder weg. Trotzdem kann es nützlich sein, Augen und Ohren offen zu halten. Großstädter, die ja viel mehr Anonymität gewohnt sind und seltener auf Nachbarn achten, denken da oft nicht so dran.
Aber bei Vereinen ist das noch eher kontrollierbar und überschaubar, wer sich da aufhält. Da sollten sich alle einigermaßen kennen und merken, wenn wo etwas nicht stimmt. Da kommt eben auch nicht jeder so einfach rein wie auf einem öffentlichen Campingplatz. Das verschafft eben auch eine Sicherheit. Das ist heute vielen sicher ein wichtiger Aspekt, besonders bei Familien mit Kindern.

Vielleicht sollte das mit dem Ausweis auch mal überdacht werden, wenn der so wie bisher eigentlich nicht viel taugt.

[Campingliesel]

@Blood Moors

Nunja, dann wird man wohl doch einen Weg finden müssen, wie auch immer, um den Begriff zu schützen und Mißbrauch zu verhindern. Daß das notwendig ist, liegt ja auf der Hand. Unmöglich ist es sicher nicht. Und wenn es über ein Gericht gehen muß, dann ist es eben so. Anders wird dem Mißbrauch wohl nicht mehr beizukommen sein.

[zweiausowl]

@ zweiausowl

Der DFK Ausweis besagt rein gar nichts. Den bekommt ja jeder der bezahlt. Ob Kinderschänder, Vergewaltiger usw. Der DFK Ausweis ist nicht weiter wie die Eintrittskarte zu FKK Vereinsgeländen.

Dann muß es eben andere Wege geben, diesen den Eintritt zu verweigern, auch den Pädophilen. Das war und ist auch der Grund, warum man Single-Männer oft grundsätzlich nicht reinließ, es sei denn, daß sie nachweisen konnten, daß sie jetzt Witwer sind und schon jahrelang mit Familie im Verein waren. Oder eben schon in einem Verein als ok bekannt sind. (falls sie wegen Umzug vielleicht den Verein wechseln wollten). Die sollen natürlich nicht benachteiligt werden.
Wonach soll man denn jeden einzelnen beurteilen und einschätzen können, ob er ok ist oder nicht?
Das ist sicher ein heikles Thema und eine Gratwanderung bei der Einschätzung.

Ganz einfach. Polizeiliches Führungszeugnis. In bestimmtem Vereinen die rein gar nichts mit FKK am Hut haben ist es sogar Vorschrift dieses Vorzulegen. Und in den Vereinen sind keine Kinder. Vergehen wegen Kindesmissbrauch werden auch nicht mehr gelöscht und bleiben Zeitlebens im Führungszeugnis stehen. Ist jetzt neu. Das hilft schon einmal.

[MathiasF]

Bringt aber nur etwas, wenn derjenige wegen solcher Delikte angezeigt oder verurteilt wurde. Das Beispiel von riedfritz zeigt doch eindeutig, dass viel im verborgenen bleibt und sehr oft nur durch Zufall aufgedeckt wird. Ein Führungszeugnis ist da nur sehr eingeschränkt hilfreich.

[Seelöwe]

Was für ein gequirlter Blödsinn @CL! Wo und durch wen haben denn die letzten bekanntgewordenen Missbrauchsfälle stattgefunden? Gerade doch gerade durch Dauercamper auf familiären Textilplätzen!
Oder hast du, CL, Belege für deine Verdächtigungen, dass so etwas gerade durch rasierte und gepiercte Mitmenschen auf FKK-Plätzen, seien sie nun Verein, offiziell oder „wild“, passiert und wir deshalb genau dort mißtrauisch sein sollen?
Grüße vom Seelöwen,
der in seiner Jugend entsprechende Erfahrungen im Textil-Hallenbad „fast unter den Augen des Bademeisters“ machen musste....

[Campingliesel]

Was für ein gequirlter Blödsinn @CL! Wo und durch wen haben denn die letzten bekanntgewordenen Missbrauchsfälle stattgefunden? Gerade doch gerade durch Dauercamper auf familiären Textilplätzen!
Oder hast du, CL, Belege für deine Verdächtigungen, dass so etwas gerade durch rasierte und gepiercte Mitmenschen auf FKK-Plätzen, seien sie nun Verein, offiziell oder „wild“, passiert und wir deshalb genau dort mißtrauisch sein sollen?
Grüße vom Seelöwen,
der in seiner Jugend entsprechende Erfahrungen im Textil-Hallenbad „fast unter den Augen des Bademeisters“ machen musste....

nein, damit hat das nichts zu tun. Es geht ja nicht nur um solche extremen Mißbrauchsfälle.
Es geht eben auch um die Dinge, wovor Eltern mit Kindern allgemein Angst haben, auf FKK-Plätze zu gehen.
MIt Mißbrauch meinte ich auch die FKK für sexuelle Zwecke wie eben in FKK-Clubs usw.