Halten unüberlegte, niveaulose Äußerungen Frauen davon ab

[Campingliesel]

Also hat Campingliesel die Diplomarbeit nicht gelesen aber trotzdem beurteilt.

Mittlerweile habe ich diese Diplomarbeit geöffnet und einen Teil gelesen. Es geht ja hauptsächlich um die NS-Zeit und das Ganze in Österreich.
Was hat das mit unserer heutigen Zeit zu tun? Ausdrucken werde ich das nicht, denn dafür ist mir schon die Tinte und das Papier zu schade.

Außerdem habe ich noch nirgends etwas davon gelesen, was Aria da herausgelesen haben will., von wegen, daß das hauptsächlich Männer in den Vereinen waren, die noch von Frauen geführt wurden! Diese Stellen im Text sollte sie mir mal zeigen, ehe ich diese 168 Seiten durchforsten muß.

Insgesamt viel wissenschaftliches und aufgeblasenes Blabla, was in Wikipedia auch inhaltlich steht, aber wesentlich verständlicher geschrieben.

Wir sollten uns endlich mal auf die besten Jahre der FKK, nämlich von den 50ern bis 80ern, besinnen anstatt in solchen Zeiten herumzuwühlen, die für die FKK am bedeutungslosesten sind.

[elfe]

"Wir sollten uns endlich mal auf die besten Jahre der FKK, nämlich von den 50ern bis 80ern, besinnen anstatt in solchen Zeiten herumzuwühlen, die für die FKK am bedeutungslosesten sind.". Eine gute Idee! Ich möchte noch ergänzen, können wir es auch in der Gegenwart wieder so hinkriegen wie in de 70ern und 80ern und wenn ja, welche Schritte müssen wir gehen?

elfe

[Konrad R.]

Außerdem habe ich noch nirgends etwas davon gelesen, was Aria da herausgelesen haben will., von wegen, daß das hauptsächlich Männer in den Vereinen waren...sind.

Kapitel 4.3 auf Seite 36
Aber schlage Dich besser nicht mit wissenschaftlichen Arbeiten herum, wo es doch Wikipedia gibt.

[Campingliesel]

Außerdem habe ich noch nirgends etwas davon gelesen, was Aria da herausgelesen haben will., von wegen, daß das hauptsächlich Männer in den Vereinen waren...sind.

Kapitel 4.3 auf Seite 36
Aber schlage Dich besser nicht mit wissenschaftlichen Arbeiten herum, wo es doch Wikipedia gibt.

Dieses Zitat inhaltlich ist auf alle Fälle falsch und totaler Unsinn.

[die zwickauer]

Es ist wirklich langsam eine einzige Katastrophe, egal welches Thema man in diesem Forum öffnet sind es unter jedem Thema ständig die selben Frauen und die zwei drei anderen Pappenheimer die sich ihren geschwollen Wortgulasch um die Ohren hauen. Welcher zu dem noch vollkommen am Thema vorbei rauscht. Aber hey das macht ja nix man kann sich ja auf zig Seiten gegenseitig korrigieren, belehren bevormunden usw...
Mir als jemanden der schon ne Weile dabei ist, ist es relativ egal. Profil öffnen blockieren fertig, aber neue User oder Leute die noch nicht registriert sind und erstmal nur Stille Leser sind wird dieser geistige Durchfall mehr als abschrecken und vertreiben.
Nehmt euch endlich ein Zimmer oder einen Messenger Dienst und Löffelt euch doch da voll.
So danke.
Nun habt einen tollen Tag und geht raus und redet mit den Bäumen und genießt die Sonne.

[Campingliesel]

Man sollte halt mal den ganzen Abschnitt richtig lesen. Der fett hervorgehobene Satz ist auf jeden Fall falsch, weil sich das nicht bis heute durchgehend erhalten halt. Es ist leider nur in den letzen 20 Jahren wieder der Fall. Vor allem im Zeitraum 50er - 80er war das garantiert nicht so. Im folgenden Satz steht ja auch, daß das bei den ersten Vereinsgründungen der Fall gewesen sei, daß da der männliche Anteil der Leute höher war als der weibliche.

Der andere fett hervorgehobene Satz stimmt, und das war zumindest bis in die 80er Jahre auch gängige Praxis. Es steht auch drin, warum.

36
4.3 Frauenkörper-Männerkörper – zum Geschlecht in der FKK
Bei der Untersuchung des Themas Freikörperkulturbewegung unter dem Aspekt „gender“ und
Geschlecht ist anzumerken, dass die „systematische Einbeziehung der Kategorie Geschlecht
[...] noch immer ein Desiderat der FKK-Forschung“86 ist. Eine der wenigen, die die Freikör-
perkulturbewegung unter dem Aspekt gender analysieren, ist Maren Möhring und ansatzweise
Oliver König.
Innerhalb der vereinsorganisierten Freikörperkultur gab es nur vereinzelt Frauen, die im Ver-
ein Leitungsfunktionen besetzten. Dies mag auch daran liegen, dass die FKK-Bewegung in
Deutschland und Österreich ausschließlich von Männern ins Leben gerufen worden ist und bis
in die Gegenwart weitgehend bestimmt wird. Allgemein war der Anteil der männlichen Ver-
einsmitglieder besonders bei den ersten Vereinsgründungen höher als die der weiblichen,
wodurch Frauen „in der Folgezeit stärker umworben werden [mussten], während der männli-
che Zustrom einer mit der Zeit stärker werdenden Kontrolle unterzogen wurde.“87 Dies zeigt
sich beispielshalber an der gängigen Vereinspraxis, die das Betreten des Geländes eines FKK-
Vereins alleinstehenden Frauen beziehungsweise Frauen als Einzelperson erlaubte, wohinge-
gen den männlichen Mitgliedern der Zutritt nur in der Konstellation als gemischtgeschlechtli-
ches Paar gestattet wurde. In dieser Praxis, die in den österreichischen FKK-Vereinen bis in
die 1930er durchaus gängig war, konstituiert sich ein an die Männer gerichtetes Verdachts-
moment des Exhibitionismus und Voyeurismus und zugleich die Hypothese, dass Frauen in
Gesellschaft nackter Person Nacktheit frei von jeglicher sexueller Konnotation erleben und
bewerten würden. Somit wird ein Geschlechterbild konnotiert, dass den Mann als triebgesteu-
ertes Wesen darstellt, das im Gegensatz zur zivilisierten Affektkontrolle bis hin zu einer
Leugnung sexueller Begehrlichkeiten der Frau steht. Grundsätzlich wird jedoch in der
Argumentationskette zur Legitimierung von Nacktheit der FKK-AnhängerInnen deutlich, dass die
Beziehung zwischen den Geschlechtern als enterotisiert und entsexualisiert galt und einen
kameradschaftlichen Charakter hatte.

[kuma]

Ich denke gerade werden in dieser Diskussion einige Punkte nicht berücksichtigt.
1. es ist eine Arbeit die in Wien/Österreich geschrieben wurde
2. es wir ein Zeitrahmen bearbeitet der weit vor unserem aktuellen liegt.
3. zu dieser Zeit gab es kein Frauenwahlrecht und die Frau durfte auch nicht Arbeiten oder ein eigenes Konto haben, ohne die Erlaubnis des Ehemannes.
4. Vereine wurden in der Tat hauptsächlich von Männern gegründet, Frauen waren meistens nur Beiwerk (Böse ausgedrückt)

Ja es gab auch Vereine die von Frauen Gegründet wurden, die eher im Sozialen Bereich lagen

Aber zum Thema dieses Treats.
sicher kann es Passieren das nicht nur Frauen auf Unbedachte Aussäuerungen zu ihrem Aussehen, unterschiedlich reagieren. Je nach Temperament. Von Ignorieren, sich zurückziehen bis zum Gegenangriff übergehen.

[Campingliesel]

"Wir sollten uns endlich mal auf die besten Jahre der FKK, nämlich von den 50ern bis 80ern, besinnen anstatt in solchen Zeiten herumzuwühlen, die für die FKK am bedeutungslosesten sind.". Eine gute Idee! Ich möchte noch ergänzen, können wir es auch in der Gegenwart wieder so hinkriegen wie in de 70ern und 80ern und wenn ja, welche Schritte müssen wir gehen?

elfe

Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Wichtig dabei wäre, wenn man vor allem dem Nachwuchs klarmacht, daß das, was da heute oft unter FKK verstanden wird, völlig falsch ist. Es können nur Leute wie ich, die die FKK eben zu dieser genannten Zeit voll miterlebt haben, - und davon gäbe es sicher sehr viele, die nur leider hier im Forum wenig zu sein scheinen - dem Nachwuchs erzählen, wie es war und was heute überflüssig ist. Zu den Grundsätzen der FKK gehört eben z.B., daß es nicht um Schönheit geht, daß körperliche "Makel" jeder Art unwichtig sind, daß sich niemand deswegen zu schämen braucht, auch Jugendliche nicht wegen den körperlichen Veränderungen, und daß es nicht auf sexuelle Moden und Aspekte ankommt.
Man muß ihnen auch sagen, daß besonders im Internet vieles Falsche gezeigt und gesagt wird. Ebenso, wie man Clubs und ähnliches von echten FKK-Vereinen unterscheiden kann. Auch daß es eben leider öffentliche Plätze gibt, die diese sexuellen Praktiken nachahmen und deshalb auch nichts mit FKK zu tun haben.

Also kurz gesagt: Richtige Aufklärung der Kinder und vor allem Jugendlichen, was richtige FKK ist, ist dringend notwendig. Anders gehts wohl nicht. Es wird aber sicher lange dauern, bis diese falsche Schiene von heute beseitigt ist. Immerhin hat sie sich ja in den letzten 30 Jahren ziemlich festgefahren. Zum Glück gibts aber schon einige junge Leute, die das inzwischen begriffen haben und es besser machen wollen.

Einige müßten nur auch selbst aktiv werden und nicht erst warten, bis sie Freunde treffen, die das bereits tun.

[Campingliesel]

Ich denke gerade werden in dieser Diskussion einige Punkte nicht berücksichtigt.
1. es ist eine Arbeit die in Wien/Österreich geschrieben wurde
2. es wir ein Zeitrahmen bearbeitet der weit vor unserem aktuellen liegt.
3. zu dieser Zeit gab es kein Frauenwahlrecht und die Frau durfte auch nicht Arbeiten oder ein eigenes Konto haben, ohne die Erlaubnis des Ehemannes.
4. Vereine wurden in der Tat hauptsächlich von Männern gegründet, Frauen waren meistens nur Beiwerk (Böse ausgedrückt)

Ja es gab auch Vereine die von Frauen Gegründet wurden, die eher im Sozialen Bereich lagen

Deine 4 Punkte sind völlig richtig erfaßt.
Deshalb befindet sich Aria auch hier wieder mal auf dem Holzweg, weil sie Dinge herausstellt, die so nicht stimmen.

[Aria]

In der Diplomarbeit von Maja Rade wurde aus Studien/Doktorarbeiten zitiert bzw. Bezug genommen, die sich auch mit späterer Zeit befassten. So z.B. aus dem 1990 erschienen Buch „Nacktheit. Soziale Normierung und Moral“ des Dr. Oliver König, das die Zeit bis zum Ende der 1980er-Jahre beleuchtet.

Am Mo 22. Jan 2018, 13:00 habe ich aus einem Dokument von König zitiert, in dem es am Ende auch um die Nachkriegszeit geht. Weitere Zitate von König habe ich am Sa 28. Jan 2017, 16:13 gebracht. Auch aus anderen Quellen habe ich Zitate gebracht, so z.B. am Mi 29. Sep 2021, 18:37.

Aber all das hat anscheinend nichts genutzt, denn als Antworten kamen und kommen so ähnliche Aussagen wie diese: Diese Wissenschaftler schreiben das wohl auch eher aus ihrer eigenen Sicht. Und sie waren damals ganz sicher auch nicht dabei. Wer weiß, woher sie das alles recherchiert haben wollen.

Das zeigt eine Feindlichkeit gegenüber den Wissenschaften, die sich auch in anderen Bereichen des Lebens breit macht. Dabei waren es gerade die Wissenschaften, die uns einst aus dem Wissenschaft feindlichen Mittelalter herausführten und uns ein Leben in Frieden und Wohlstand ermöglichten.

Gehen wir wieder dahin zurück?

Ich will es nicht hoffen, aber derbe Bemerkungen gegenüber Frauen waren in früheren Jahrhunderten gang und gäbe. Und wenn man sieht und liest, was heute in Internetforen so abgesondert wird*, dann können man schon auf den Gedanken kommen, wir entwickeln uns zurück.

* Renate Künast hätte nach einem Urteil des Landgerichts Berlin Ausdrücke wie "Drecksfotze" oder "Stück Scheisse" ertragen müssen. Das hat jetzt das Bundesverfassungsgericht korrigiert mit der Folge, dass Facebook nun die Daten der Hetzer wird ausgeben müssen, damit Künast gegen sie gerichtlich vorgehen könne.

Insofern ist der Ausdruck "Schammatte" für die Bezeichnung des weiblichen Schamdreiecks auf einem Bild, was zu diesem Faden führte - und aus einer Mücke einen Elefanten machte! - richtig manierlich.