@ Shiva205
Die Frage, ob wir zum Beginn unseres Mensch-Seins im Zustand des Matriarchates gelebt haben, ist mit einem eindeutigen "Ja" zu beantworten. Wir finden aus der Zeit, als der Mensch noch ausschließlich Sammler und Jäger war nur weibliche Götterfiguren. Die Frage, warum denn dieses so sei, ist für mich eindeutig. Der Mensch nahm wahr, dass alles Leben grundsätzlich aus den weiblichen Körpern kam. Bei den Tieren und bei den Menschen. Welche Funktion der Mann dabei hatte, war völlig unbekannt. Somit war es offensichtlich, dass der weibliche Körper etwas besonderes war, denn nur aus dem weiblichen Körper konnte neues Leben entstehen.
Die Frage, wann und warum wurde aus dem Matriarchat das Patriarchat? Dieser Wechsel fand vor ca. 10.000 Jahren statt. Dann wurde nämlich aus dem Sammler und Jäger der Bauer, der ein Feld bestellte. Die Menschen entdeckten, dass nur dann neues Leben entstehen konnte, wenn Samen in den Boden gelegt wurde. Somit war es jetzt offensichtlich, dass neues Leben nur dann entstehen konnte, wenn vorher der Samen auf den Feldern ausgebracht wurde. Mit dieser Feststellung ging einher, dass die Menschen nun sahen, dass die männlichen Körper, bei den Tieren und bei den Menschen ebenso, ebenfalls etwas in den weiblichen Körper einbringen mussten, damit neues Leben aus dem weiblichen Körper geboren werden konnte. Dieses, was in die Frau eingebracht wurde, wurde dann Samen genannt. Jetzt war nicht mehr die Frau der Spender neuen Lebens, denn sie war ja jetzt nur noch "der Acker", sondern der Mann als Spender "des Samens". Mit dem Beginn des Ackerbaues änderte sich also der offensichtliche Sachverhalt, nicht mehr die Frau, sondern der Mann war jetzt der Spender des Lebens und seitdem haben wir das Patriarchat.
Ich sehe schon, wie bei einigen Usern sich die Haare zu Berge sträuben, ob des Unsinnes, den ich bislang hier gesagt habe. Diesen Usern will ich nun fragen, wann denn die weibliche Eizelle als solches erkannt wurde? Weiter frage ich diese User, warum das Spermium heute immer noch umgangssprachlich als Samen bezeichnet wird? Samen ist doch eine Zelle, die aus sich heraus lebensfähig ist. Ist das Spermium aus sich heraus lebensfähig? Nein, dieses ist es nicht, denn das Spermium ist eine Halbzelle, die eine weitere Halbzelle benötigt, nämlich das weibliche Ei, um leben zu können. Und das Leben wird verstanden als die Fähigkeit, einen Stoffwechsel durchführen zu können. Weiter will ich diese User darauf aufmerksam machen, dass ich bislang immer von offensichtlich gesprochen habe. Offensichtlich ist eine Erkenntnis, die ich in dieser Form beobachten und beschreiben kann. Als der Mensch die Optik entdeckte, stellte er fest, dass das Spermium einen Körper mit einem Schwanz hatte und somit einer Kaulquappe glich. Damit war doch offensichtlich der Beweis angetreten, dass das Spermium wie der Samen einer Frucht der Träger neues Lebens war und die Frau nur den Raum (Boden) zur Verfügung stellte, damit aus dem Samen sich das neue Leben entwickeln konnte.
Und hier verweise ich auf meinen Lehrsatz, den ich meinen Praktikanten immer beigebracht habe:
"Was offensichtlich so ist, muss so nicht sein!" Denn erst mit der Entdeckung der weiblichen Eizelle im Jahre 1826 wurde erkannt, warum die Frau einerseits ihre Regelblutung hat und anderseits dass erst das Zusammentreffen des Spermiums mit der weiblichen Eizelle neues Leben entstehen lässt. Wir wissen dieses jetzt seit beinahe 200 Jahren, aber die einzig richtige Konsequenz, nämlich die Frau als dem Manne gleichberechtigt anzusehen, wollen oder vermögen viele Männer nicht zu ziehen. Denn wir müssten uns somit aus dem Stand des Patriarchates verabschieden und uns in den Zustand der Gleichberechtigung begeben.
Shiva205. Nicht die Herrschaft über die Produktionsmittel oder des Eigentums bestimmen das Wesen des Matriarchates oder Patriarchates, sondern die offensichtliche Fähigkeit der Verantwortung für das Entstehen neuen Lebens. Auch spielte die Sexualität als solches keine Rolle, weil ein vollzogener Sexualakt offensichtlich keine Folgen hatte. Dass der Sexualakt doch bedeutsam war, wurde erst mit dem Ackerbau erkannt, dann aber nur als der Überträger des Samens und damit des neuen Lebens vom Mann zur Frau.
@ Zett
Ich habe auf eine Bitte von Dir reagiert und ich verlange nicht von dir, dass du meine ehrliche Antwort akzeptierst. Dieses soll als Antwort auf deine Reaktion reichen.
Deine Ausführungen zur Begründung des Matriarchates und des Patriarchates sind nicht stringent. Denn wenn
"Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau."
müssten wir im Zustand des Matriarchates leben. Dieses trifft jedoch nicht zu.
"Das schwächere Geschlecht ist das stärkere - wegen der Schwäche des stärkeren für das schwächere."
Du beschreibst einen solchen Mann zu Recht als einen Pantoffelheld. Auch halte ich dein Argument:
Der Mann reagiert extrem auf äußere Reize (Formen, Bewegungen, Sprache, Gerüche), die in ihm sehr schnell einen massiven Trieb auslösen - und er damit im Rahmen gesellschaftlicher Normen zu sehr viel bereit ist, für die Frau zu tun. Die Frau reagiert weit weniger auf äußere Reize, mehr schon auf Status. Richtig Trieb bekommt sie aber nur, wenn sie stark umschwärmt wird, sprich, sich der Mann ausreichend unterwirft.
für ein typisches Schwächlingsargument. Was muss der Mann doch für ein schwaches Wesen sein, wenn er der "Versuchung" durch die Frau nicht widerstehen kann. Das ist kein armer Mann, das ist ein schwacher Mann. Ebenso ist der Hinweis, "die Frau sei mehr auf den Status aus" ist ein unzutreffendes und wenig geistreiches Argument vom Stammtisch. Real lässt sich derartiges nicht feststellen. Wie hat sich Adam im Paradies nach dem Sündenfall entschuldigt: "Das Weib gab mir den Apfel." Mir scheint es so, dass viele Männer, nämlich die, die so argumentieren, immer noch nicht gelernt haben, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen. Ja, jetzt kannst du toben und mich beschimpfen. Das ändert nichts an meiner Haltung
solchen Aussprüchen gegenüber.
Deine Meinung über Homosexuelle ist abenteuerlich und nicht richtig. Die Quote der Homosexuellen, die nicht mit den sog. Bisexuellen verwechselt werden dürfen und können, beträgt je nach der Grenzziehung 5 - 10% der Bevölkerung (Population) bei den Primaten.
ich weiß nur, dass sich Eule und Aria hier im Forum offen für Pornos ausgesprochen haben.
Ich weiß nicht, wo ich mich offen für Pornos ausgesprochen haben soll? Den Beweis für die Richtigkeit einer solchen Aussage müsstest du noch antreten.
Vielleicht ist es eine hohe Auszeichnung, hier im Forum auf dem Sonderweg zu sein.
Tja, dieses ist dein Selbstbild.

Nur ob dieses dein Selbstbild mit der Realität hier im Forum überein stimmt, das wage ich zu bezweifeln.