...oh, da krieg ich ja glatt ein schlechtes Gewissen, war dies Jahr noch nicht einmal Laufen. Dabei gabs schon genug schöne Tage. Ich sollte meine Zeit nicht so sehr mit Arbeiten verplempern.
@Marc: Deine Berichte haben echt eine Leichtigkeit, die motivierend ist. Am Kanal war ich selbst noch nicht Laufen (..warum eigentlich nicht..) (zumindest noch nicht nackt und dann auch nur im gemächlichen Tempo..), früher ganz gern im Grunewald (WE, ohne Laufgruppe). Jetzt durch Felder und Wälder über Stock und Stein, östlich oder südlich der Stadt. Da, wo es noch weitläufige Natur hat.
Ich kann mich auch noch gut an das erste Gefühl erinnern, die Sonne und der leise Wind auf der Haut - einfach herrlich! Das wollte ich nicht mehr missen - das fühlt sich alles gleich ganz anders an - intensiver. Und auch die Spannung, wie wohl die Begegnungen mit anderern Wanderern, Läufern, Radfahrern etc. verlaufen werden. Am Anfang bin ich die Strecke noch zaghaft 'auskundschaften' gegangen, und nur kurze Wege, eher abseits und so.
Und eines heißen Sommertages, ich war wochenends am Teufelssee, hatte ich einfach Bock mal um den See zu laufen. Nur Rumliegen ist auf die Dauer ja auch langweilig. Und als ich so ein Stück gegangen war, bin ich dann einfach rechts in den Wald abgebogen. Hat niemanden interessiert, daß ich nackt durch die Gegend spazierte. 'So soll es sein' dachte ich mir und habe dann aus den Bauch raus einfach eine größere Runde gedreht, so ne halbe Stunde, dann wieder zurück und ins Wasser!
Das gibt Aufwind für das nächste Mal. Und so bin ich dann die darauffolgenden Male gleich nackt los, auch größere Strecken, ohne voher zu wissen, was mir entgegenkommt oder wo es eigentlich langgeht. (Damals gab's noch keine praktischen Streicheltelefone.) Und überraschenderweise steht doch irgendwie immer ein Dorf mitten auf den Wegen.