an hajo:
hajo hat geschrieben:Wer oder was sorgt eigentlich dafür, dass wir Nacktheit - ja eigentlich der natürliche Zustand des Menschen (wie andere Lebewesen auch - denn keines kann etwas zu seinem Fell, seinen Federn oder seiner Nacktheit [Schnecken, Wale...] und daher dies) als etwas UNnatürliches empfinden?
Auch das haben wir schon mal ausführlich beschrieben, wie es dazu kam, daß der Mensch Kleidung erfand, und welche Bedeutung diese außer für Kälte- oder HItzeschutz sie noch hat. Und da dies schon seit 1000en Jahren so ist, daß der Mensch sich auf irgendeine Art kleidete, bis auf ein paar wenige indigene Völker, ist uns das auch selbstverständlich und die Nacktheit eher etwas Ungewohntes. Unnatürlich würde ich das nicht nennen.
hajo hat geschrieben:1. Die meisten Menschen wollen geführt werden: "darf man das?"; "geht das hier?"; "ich weiß nicht, guck doch mal die anderen an!", "aber an Weihnachten müssen wir doch in die Kirche!"...
2. Es gibt IMMER welche, die leidenschaftlich gern führen: Söder, Putin, Trump, Orban, ... (weiter zurück geh ich mal nicht)
Der Mensch ist nunmal ein Gesellschaftstier. Und da wir ja auch mit den Affen gemeinsame Vorfahren haben, braucht man nur mal Affenhorden zu beobachten. Auch diese haben einen "Anführer", einen, der die "Gesetze" und "Rangordnung" bestimmt. Und dasselbe gilt auch für alle anderen Rudeltiere.
Also liegt das wohl auch in unseren Genen, daß wir auch so leben. Auch wenn sich das heute in der Zivililsation anders auswirkt.
Aus diesem Grund suchen sich auch die meisten Menschen irgendeine Leitfigur, an dem sie sich orientieren. Und da muß man nicht so weit bis zu den obersten Politikern und Staatsführer gehen. Die genannten können das wohl besonders "gut", auch wenn es nicht unbedingt immer richtig ist und zum Besten des Volkes dient. Aber das geht schon im kleinen Bereich an. Oft schon im Kindergarten, Schule oder auch nur im privaten Bereich, in Cliquen, Wandergruppen, Vereine. Irgendeiner ernennt sich selbst zu einem "Bandenführer", meist der mit der größten Klappe, und alle anderen sind ihm dann hörig, lassen sich vieles gefallen. Obwohl ihnen niemand gesagt hat, daß sie sich diesem Typ unterordnen müssen.
Ich habe das auch schon mal hier geschrieben:
Einerseits wehren sich viele gegen eine "Obrigkeit", wollen individuell das tun, was sie wollen. Aber andererseits sind die Leute schnell bereit, einem Leithammel hinterherzurennen oder das zu tun, was angeblich "alle" machen. (siehe Werbung, Mode usw.) Niemand zwingt sie dazu, aber viele machen das.