Shiva205 hat geschrieben:Ich habe gerade gedacht, dass Gesundheit doch etwas ist was wir alle wollen, worin wir uns alle einig sind.
Und dann lese ich von "Gedöns", "Abgrenzung", "Sex-Krankheit", "FKK-Feinden", ...
Vielleicht wäre es gut, wenn der Gesundheitsaspekt wieder in den Vordergrund käme.
Ein viel zu selten zu hörender Appell in diesem Forum!
Shiva205 hat geschrieben:Wenn wir ernsthaft FKK mit Gesundheit in Verbindung bringen wollen
Da muss man nichts erst in Verbindung bringen wollen, FKK = Gesundheitssport (siehe DFK). Dass für die Meisten das Nacktbaden - dort oft mit viel Faulheit, Cola, Bier und Bockwurst - mit FKK bezeichnet wird, ändert nichts daran, dass dies keine besondere Kultur ist. Es ist einfach Baden ohne Höschen, mehr nicht. Bestensfalls geht das noch als »FKK light« durch, wenn man den Erholungseffekt und die Sonne als gesundheitliche Komponente hervorhebt.
Es liegt also nicht an der FKK an sich, dass sie zu wenig mit Gesundheit in Verbindung gebracht wird, sondern daran, dass Begriffe verwischt werden, dass man Nacktbaden, Nudismus, Swingerclubs und Bordelle als FKK bezeichnet - und zu wenige dagegen protestieren.
Shiva205 hat geschrieben:..., müssen wir aufzeigen, wo ein Nacktheits-Tabu oder ein Textil-Gehabe gesundheitsschädlich ist.
Müssen wir nicht. Es reicht, die besonderen gesundheitlichen Vorzüge der Freikörperkultur aufzuzeigen.
Shiva205 hat geschrieben:Meiner Meinung nach geht es hier nicht nur um Abhärtung in der Kälte (da muss ich als FKK-ler sogar eher vorsichtig sein, dass ich mir keinen steifen Hals in der Kälte hole), sondern eher um die psychische Gesundheit - die Freiheit, so zu sein, wie ich bin, ohne mich verkleiden zu müssen.
Der positive psychologische Effekt ist beim FKK vorhanden: Man legt mit der Kleidung auch Alltagsprobleme ab und man wird eins mit der Natur. Ich würde aber den psychologischen Effekt nicht unbedingt höher stellen als den körperlichen: Sonne tanken, Bewegung ohne einengende Kleidung im Freien, möglichst leichter Ausdauersport. Das sind in unserer Stubenhocker-Zeit enorn wichtige gesundheitliche Ausgleiche.
Warum man sich mit Hose nicht so schnell einen steifen Hals wegholen soll, als wenn man die Hose weglässt, erschließt sich mir nicht.
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Habe jetzt das letzte Problem beim Eisjoggen gelöst durch die Erfindung des Invert-Laufens. Bedeutet: Nach dem normalen Eisjoggen drehe ich noch eine kleine Runde, bei der ich genau umgekehrt gekleidet bin: bis auf Hände und Füße ganzer Körper sehr warm eingepackt. Das führt neben einem Aufwärmen zu einer guten Durchblutung von Händen und Füßen.