Das ist eine sehr wichtige Ergänzung und das ist einer der Punkte die ich auch meinte mit dem Halbwissen, das so weit verbreitet wird - eben auch mit Büchern! Es ist kein Beleg für Richtigkeit oder Qualität, wenn etwas in einem Buch steht, denn das wird nicht kontrolliert wie bei wissenschaftlichen Journalen.Aria hat geschrieben:Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Es wird z.B. nicht gesagt, dass der Mensch durch die Benutzung von Feuer, d.h. durch das Kochen und Braten von Nahrung, Energie spart, die sonst für das Aufspalten der Rohkost nötig ist. Erst diese frei gewordene Energie und freie Zeit haben es dem Menschen ermöglicht, sich intellektuell weiter zu entwickeln.
Unsere nächsten Verwandten, die Primaten oder Menschenaffen, tun den ganzen Tag nichts anderes als pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen, wofür sie auch entsprechende Verdauungsorgane besitzen: Deren Darm ist fast doppelt so lang wie der menschliche, weil pflanzliche Nahrung länger braucht, um verdaut zu werden.
Noch etwas konkreter: durch das Garen war die Verdauung erleichtert, der Darm konnte in der weiteren Evolution kürzer werden, mehr Blut war im Kreislauf für das Gehirn verfügbar, und das konnte damit in der weiteren Evolution wachsen. Was von Vorteil ist, setzt sich durch in der Evolution und keine Frage, die Vergrößerung des Gehirns war ein großer Vorteil. Aber möglich wurde das erst parallel mit der Verkürzung des Darms und daher erst mit der Verwendung des Feuers für die Zubereitung des Essens. Eine Evolution, bei der mehrere Dinge ineinander greifen - und einen Weg zurück gibt es dabei nicht, auch wenn es so manche Autoren suggerieren.