@ ostfriesenpaar
Eule hat geschrieben:
Nur unsere Gesellschaft ist hierzu noch nicht bereit.
also das "noch" kann ich nicht nachvollziehen. Auf unserer Erde wird die Gesellschaft wohl niemals mehr dazu bereit sein. Die Prüderie ist auf dem Vormarsch.
Damit teilst du den Pessimismus mit Aria. Ich kann, ich werde und ich will immer wieder auf die Normalität des Unbekleidet-Seins hinweisen und die moralischen Bedenken als so nicht gegeben zerstreuen. Wenn wir schon die Hoffnung aufgeben, was wollen wir dann erreichen? Warten, bis andere Menschen für uns diese Aufklärungsarbeit leisten und solange über die Engstirnigkeit der "moralischen" angezogenen Gesellschaft schimpfen?
@ alle
Die Prüderie ist eine Angstreaktion und wir müssen die Frage stellen, wovor diese Menschen den Angst haben. Haben wir ein so unsicheres eigenes Körpergefühl, dass uns bekleidete Menschen in unserem nudistischen So-Sein bedrängen können? Oder muss ich die Prüderie als einen Wert ansehen, gegen den wir nichts ausrichten können? Wo bleibt euer Mut, wo bleibt euer Hoffen und wo bleibt euer Handeln in der Gestaltung unserer Gesellschaft zu mehr Freiheit, zu mehr Körperfreiheit, zu einer Würde des Nackt-Seins als solches? Trägt euch euer Mut zum Nudismus nur zu einem So-Sein unter Gleichgesinnten?
@ FKKPaar.ST
Wir möchten uns auch der Mehrheit anschließen und empfinden es als unangenehm wenn in Fkk-Zonen sich angezogene Menschen aufhalten, egal wer.
Habt ihr auch eine Meinung außerhalb einer Mehrheitsmeinung?
Wir sind auch der Meinung, dass man da auch für Partner (bei Frauen mit Bikinihöschen) keine Ausnahme machen sollte. Egal ob Mann, Frau oder ganze Gruppen/Familien.
Was soll dieser Radikalismus? Kann ich nicht einem Menschen, der die Freiheit zum Unbekleidet-Sein noch nicht hat, nicht schonend zum Nudismus hinführen? Habt ihr euch darüber schon mal Gedanken gemacht?
So sind nunmal die Regeln.
Wer hat auf einem sog. freien FKK-Gelände diese Regel aufgestellt? Liegt dem eine demokratische Meinungsbildung zugrunde oder ist dieses ein so aus sich selbst heraus gewachsene Übung?
Gleiches für alle ist unser Motto.
Immer diese falsch verstandene kommunistische/sozialistische Gleichmacherei!
Klar wird auch geschaut wenn alle nackt sind, wird aber als weniger offensichtlich und unangenehm empfunden, da dann jeder diese Möglichkeit hat.
Es wird unter den Nudisten nicht anders geschaut, wie es bei den Bekleideten auch üblich ist. Bei den Nudisten findet kein "Schaulaufen" statt. Wer das meint, ist dort fehl am Platz, denn dieser würde nur ein Vorurteil nähren.
Es gibt genug schöne Badeorte für Textiler, dann müssen wir uns auch die paar hüllenlosen Paradiese, die auch immer weniger werden, von den bekleideten einnehmen lassen.
Wenn ihr diese hüllenlose Paradiese verteidigen wollt, dann geht dort hin, seid und bleibt hüllenlos. Je mehr Nudisten dort sind, desto weniger Textiler haben dort Platz. So einfach ist es.
Wir haben uns im Gegenzug auch sehr oft die Frage gestellt, was sich die angezogenen Leute dabei denken wenn sie in einer textilfreien Zone sind?
Habt ihr sie schonmal befragt?
Meine Freundin fragt sich immer "Sie müssen doch bemerken, dass sie von vielen schräg angeschaut werden, dass muss für sie doch mehr als peinlich sein?"
Warum muss es einem Textilen peinlich sein unter Nudisten zu sein?
Übertragt ihr nicht euer Gefühl der Peinlichkeit, wenn ihr unter Textiler seid, auf die Textiler? Kann es nicht möglich sein, dass sie sich auf ihren eigenen Nudismus vorbereiten wollen? Habt ihr diese schon einmal eingeladen, mit euch gemeinsam die Zeit dort am Strand zu verbringen? Ihr ohne Kleidung und sie halt mit. Was hindert euch, euch mit diesen Textiler ohne einen Vorwurf auseinander zu setzen und zu zeigen, dass das Weglassen der Kleidung keinerlei negative Folgen hat? Wo bleibt euer missionarischer Wille, andere Menschen zur Freiheit der Nudisten zu führen, die diesen Weg ggf. gehen wollen?
Ja, ich habe es schon häufig erlebt, dass die Freiheit der Nudisten keine Freiheit ist, sondern ein heimlicher Verstoß gegen moralische Vorstellungen. Derjenige, der frei ist, fühlt sich durch Textiler nicht bedrängt oder bedroht.