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Darf Nacktheit auch Provokation sein?

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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Tim007 » Mi 11. Dez 2019, 14:58

Aria hat geschrieben: Es geht also nur um dieses Tabu, nicht um das Ausleben der Sexualität in der Öffentlichkeit, wie mir manche hier unterstellen.


Wir werden uns (fast) alle einig sein:
Menschen sind sexuelle Wesen und keine Eunuchen.
Das Wegpixeln irgendwelcher Körperteile spricht für ein gestörtes Körperbild. Soviel zur Nacktheit.

Das Ausleben der Sexualität in der Öffentlichkeit ist kaum durchzusetzen und für viele auch nicht wünschenswert. Doch was bleibt dann noch übrig? Bei einer Frau wahrscheinlich nichts, beim Mann allein das Zeigen des erigierten Penis' .

Oder habe ich etwas übersehen?

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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Shiva205 » Mi 11. Dez 2019, 15:39

Tim007 hat geschrieben:Doch was bleibt dann noch übrig? Bei einer Frau wahrscheinlich nichts, beim Mann allein das Zeigen des erigierten Penis'. Oder habe ich etwas übersehen?

Freiere Kommunikation, Freiere Zensur-Regelungen für Filme und andere Kunstformen, Duldung von "Schweinchen"-Stränden, mehr Wellness-Tempel mit "Spielwiesen" ... . Es gibt ja ein großes Spektrum an unterschiedlichen Abstufungen von Öffentlichkeit.

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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Aria » Mi 11. Dez 2019, 16:28

Shiva205 hat geschrieben:
Tim007 hat geschrieben:Doch was bleibt dann noch übrig? Bei einer Frau wahrscheinlich nichts, beim Mann allein das Zeigen des erigierten Penis'. Oder habe ich etwas übersehen?
Freiere Kommunikation, Freiere Zensur-Regelungen für Filme und andere Kunstformen ...
Eben. Die Angst vor Nacktbildern in der Öffentlichkeit – auch und vor allem den eigenen! – müsste verschwinden. Aber das ist noch ein langer Weg dahin, denn auch in diesem Forum wird nicht gern gesehen, wenn in Avatarbildern die Geschlechtsteile deutlich zu sehen sind – es wird sofort unterstellt, derjenige sei ein Exhibitionist, was eindeutig auf Sexualität zielt, nicht auf die Nacktheit als solche. Mit anderen Worten: Deutliche Nacktheit ist FKK-lern genauso suspekt wie der Mehrheitsbevölkerung.

Wieso darf die Welt nicht erfahren, dass man FKK-ler ist? Wieso entstehen daraus Nachteile im beruflichen Leben und/oder im Kontakt mit der Verwandtschaft?

Doch dem war schon vor 100 Jahren* so. Daraus folgt: Die in dieser Zeit von der FKK-Bewegung propagierte Trennung von Nacktheit und Sexualität hat offensichtlich nichts gebracht, weil die Mehrheitsgesellschaft darüber immer noch so denkt wie vor 100 Jahren.

Es müssten neue Wege beschritten werden, was aber angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten 3 Jahrzehnte, die in Sachen Nacktheit und Sexualität zurück in die 1950er marschiert, kaum denkbar, geschweige denn durchführbar erscheint.

* allerdings gab es in dieser Zeit kurze Unterbrechungen (1920er und 1970er Jahre), in denen es keine Nachteile brachte, wenn man sich zur FKK öffentlich bekannte.

 
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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Eule » Mi 11. Dez 2019, 17:10

@ Aria
Die Nacktheit ist eine Provokation nur dann, wenn auch die Sexualorgane sichtbar sind.
Eine barbusige Frau und eine stillende Mutter werden ebenfalls als Provokation erlebt.

Es geht also nur um dieses Tabu, nicht um das Ausleben der Sexualität in der Öffentlichkeit, wie mir manche hier unterstellen.
Danke für die Klarstellung. So habe ich deine Beiträge stets eingeschätzt, obgleich vom Wortlaut her etwas anderes darunter, nämlich die freie Ausübung des Geschlechtsaktes in der Öffentlichkeit, verstanden werden konnte.

Als Begründung werden Kinder angeführt, die man vor Anblick der Sexualorgane schützen müsse, denn Erwachsene dürfen die ja sehen.
Hier gehe ich mit dir völlig einig, dass diese Begründung, die von den „Moralisten“ vorgetragen wird, absoluter Quatsch ist.
Das geht seit mehr als 100 Jahren so, die ganzen Apelle, die Nacktkultur sei keine Sexkultur, haben nichts genutzt.
Hier bin ich nicht so pessimistisch, wie du es zu sein scheinst. Nur die Entwicklung zur Freiheit geht in sehr kleinen Schritten vorwärts.

Die bürgerliche Norm, seinen Status offen zu zeigen und dieses geht nur bekleidet, ist durch die Jahrtausende so gefestigt, dass es neben der religiösen und moralischen Vorstellungen immer noch dominant wirkt. Dass dem so ist, kannst du aus vielen Begründungen heraushören und lesen, wenn gesagt wird, dass im Zustand der Nacktheit alle Menschen gleich sein. Wenn viele Menschen sich von den unnötigen scheinbar religiösen und/oder moralischen Vorstellungen lösen können, so vermögen es die wenigsten, dieses auch auf die allgemeinen bürgerlich-gesellschaftlichen Regeln anzuwenden. Denn dann muss man ja eine Position beziehen, die zumindest jetzt noch nicht mehrheitsfähig zu sein scheint.

Die meisten FKK-ler fühlen sich nur stark, wenn sie in der Mehrheit sind, also wenn an dem betreffenden Ort das Tabu, Sexualorgane betreffend, aufgehoben ist.
Nein, sie fühlen sich dort nicht stark. Sie fühlen sich dort geschützt. Die persönliche Schwäche bleibt erhalten und wird nicht hinterfragt.

Deswegen vermeiden sie Körperkontakte untereinander, die an Textilstränden normal sind.
Ist das heute wirklich noch so? :roll:

Fazit: Hinter diesem Nacktheitstabu steckt Sexualitätstabu.
Auch wenn viele so argumentieren, dieser Eindruck somit durchaus entstehen kann und oftmals entsteht, halte ich dieses für nicht zutreffend. Es ist durchaus möglich, diese beiden Tabus in einem Gespräch zu trennen und über die Nacktheit zu reden, ohne dabei den sexuellen Themenkreis ansprechen zu müssen. Nach meiner Ansicht und Erfahrung kannst du das Sexualitätstabu über das Nacktheitstabu angehen, aber nicht umgekehrt.

 
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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Tim007 » Mi 11. Dez 2019, 19:58

Letztlich sind wir gar nicht so weit auseinander.
Nur die Vorgehensweise unterscheidet sich.

Weder Nacktheit noch Sexualität sind verwerflich.
Es wäre schon viel erreicht, wenn Nacktheit (und Sexualität) nicht als peinlich empfunden werden würde(n).

Mein Ansatz: Erst mit der Nacktheit beginnen. Wenn die Sexualität gleich mit einbezogen wird, überfordert es die meisten.
Anderer Ansatz: Nacktheit und Sexualität gleichzeitig liberalisieren. Ich befürchte, dass das dazu führte, dass die vorerwähnte Überforderungssituation einträte, auch wenn ich Shivas Ansatz gut fände.

Meine Frage, was dann noch übrig bliebe, hat einen Grund. Kürzlich ist ein küssendes nacktes Paar gezeigt worden. Ich wüsste nicht, was daran verwerflich sein sollte. Wenn sich Menschen lieben, kann das nie verwerflich sein. (Die einzige, die sich beschweren könnte, wäre vielleicht die Frau, wenn sich bei ihrem Partner nichts regt. :-) )

Aber Spaß beiseite: Ich hatte einmal ein küssendes Paar im Schwimmbad erlebt, das vom Bademeister beobachtet wurde. Sein Kommentar: Er müsse gleich einschreiten, wenn sich was beim Mann rege.

 
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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Blood Moors » Mi 11. Dez 2019, 20:28

Aria hat geschrieben:Aber selbst dort fürchten sie sich davor, dass ihre Sexualität sichtbar werden könnte. Deswegen vermeiden sie Körperkontakte untereinander, die an Textilstränden normal sind.

Das ist aber nicht grundsätzlich so. Auf unserem FKK-Platz in den Niederlanden ist es durchaus üblich, dass man die Nachbarn, nachdem man sich längere Zeit nicht gesehen hat, mit einer Umarmung und Wangenküsschen begrüßt. Dabei ist es unerheblich, ob beide (witterungsbedingt) angezogen, einer nackt und einer angezogen oder beide nackt sind.

 
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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Campingliesel » Mi 11. Dez 2019, 21:25

Aria hat geschrieben:Es müssten neue Wege beschritten werden, was aber angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten 3 Jahrzehnte, die in Sachen Nacktheit und Sexualität zurück in die 1950er marschiert, kaum denkbar, geschweige denn durchführbar erscheint.

* allerdings gab es in dieser Zeit kurze Unterbrechungen (1920er und 1970er Jahre), in denen es keine Nachteile brachte, wenn man sich zur FKK öffentlich bekannte.


Wie kommst Du nur auf diese Behauptungen? In den letzten 30 Jahren gibt es absolut keine Entwicklung, die in Sachen Nacktheit und Sexualität zurück in die 50 Jahre marschiert. Ganz im Gegenteil: In den letzten Jahren hat die öffentliche Sexualität sehr stark in die tägliche Wahrnehmung Einfluß genommen, was allerdings zum Nachteil der FKK wurde.

Und wieso glaubst Du, daß es gerade in den 70ern anders gewesen sein soll? Du hast doch damals gar keine FKK erlebt. In den 70ern erlebte die FKK zwar ihren Höhepunkt in der Beliebtheit der FKK, aber das hieß noch lange nicht, daß man im privaten Umfeld, Arbeit oder Verwandtschaft ohne Nachteile darüber sprechen konnte. Das war auch in den 60ern nicht anders als in den 70ern oder 80ern. Ich erzähle das auch heute noch nicht auf der Arbeit herum, habe ich auch noch nie. In der nächsten Verwandtschaft wußten es zwar alle von Anfang an, seit meine Eltern in dem Verein waren (Ende 50er Jahre), aber denen war das egal. Sie konnten sich das zwar nicht vorstellen, aber redeten nie negativ darüber mit uns. Und bei Bekannten wußten wir einfach, daß es keinen Sinn hatte, viel darüber zu reden, weil die meisten das auch nicht verstanden, wenn man dann doch mal drauf zu sprechen kam. Also ließen wir das dann lieber bleiben. Und das war in den 60ern bis 80ern nicht anders. Auch in den 90ern noch weitgehend, bis eben die FKK-Plätze an den Seen der Öffentlichkeit bekannt wurden und jeder das sehen konnte, der auf dem Rad- und Fußweg um die Seen dran vorbeikam. (ab den 2000er Jahren, der offizielle erst 2005). Den kleinen abgetrennten FKK-Strand am Altmühlsee gibt es ja erst seit 3 oder 4 Jahren.

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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Aria » Mi 11. Dez 2019, 21:40

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Die Nacktheit ist eine Provokation nur dann, wenn auch die Sexualorgane sichtbar sind.
Eine barbusige Frau und eine stillende Mutter werden ebenfalls als Provokation erlebt.
Sage ich doch – oder hältst du die weibliche Brust nicht für ein Sexualorgan?

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Als Begründung werden Kinder angeführt, die man vor Anblick der Sexualorgane schützen müsse, denn Erwachsene dürfen die ja sehen.
Hier gehe ich mit dir völlig einig, dass diese Begründung, die von den „Moralisten“ vorgetragen wird, absoluter Quatsch ist.
Es sind nicht nur Moralisten, die so denken, es ist die Mehrheit der Bevölkerung. Wäre dem anders, wäre es nicht mehr möglich, Nacktheit als öffentliches Ärgernis zu verfolgen.

Eule hat geschrieben:Die bürgerliche Norm, seinen Status offen zu zeigen und dieses geht nur bekleidet, ist durch die Jahrtausende so gefestigt, dass es neben der religiösen und moralischen Vorstellungen immer noch dominant wirkt.
Bei der Ablehnung der Nacktheit spielt der Status keine Rolle, sondern nur die religiösen und moralischen Vorstellungen.

Eule hat geschrieben:Wenn viele Menschen sich von den unnötigen scheinbar religiösen und/oder moralischen Vorstellungen lösen können, so vermögen es die wenigsten, dieses auch auf die allgemeinen bürgerlich-gesellschaftlichen Regeln anzuwenden. Denn dann muss man ja eine Position beziehen, die zumindest jetzt noch nicht mehrheitsfähig zu sein scheint.
Ja, selbst diejenigen, die sich von den „religiösen und/oder moralischen Vorstellungen“ gelöst zu haben meinen, schrecken davor zurück, dies offen zu zeigen bzw. in die Tat umzusetzen: Sie haben schlicht Angst, als unmoralisch zu gelten.

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Deswegen vermeiden sie Körperkontakte untereinander, die an Textilstränden normal sind.
Ist das heute wirklich noch so? :roll:
Ja – abgesehen von kurzen Umarmungen/Küssen beim Begrüßen, unterbleiben weitere Körperkontakte. Lese bitte dazu auch den letzten Satz im Tims Beitrag vom Mi 11. Dez 2019, 18:58.

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Fazit: Hinter diesem Nacktheitstabu steckt Sexualitätstabu.
Auch wenn viele so argumentieren, dieser Eindruck somit durchaus entstehen kann und oftmals entsteht, halte ich dieses für nicht zutreffend. Es ist durchaus möglich, diese beiden Tabus in einem Gespräch zu trennen und über die Nacktheit zu reden, ohne dabei den sexuellen Themenkreis ansprechen zu müssen.
Über die Nacktheit (theoretisch) zu reden fällt uns und auch der Mehrheitsgesellschaft leicht, aber sich nackt auch (praktisch) hinzustellen, fällt sogar uns schwer, wenn andere dabei angezogen bleiben – der typische Unterschied zwischen Theorie und Praxis.


Tim007 hat geschrieben:Weder Nacktheit noch Sexualität sind verwerflich.
Es wäre schon viel erreicht, wenn Nacktheit (und Sexualität) nicht als peinlich empfunden werden würde(n).
Das stimmt. Wir alle wissen, dass weder Nacktheit noch Sexualität verwerflich sind, dennoch handeln nur sehr wenige danach. Wir alle beugen uns der Meinung der Mehrheitsgesellschaft aus Angst, als unmoralisch zu gelten. Und diese Angst ist in letzter Zeit größer geworden, statt kleiner.


Blood Moors hat geschrieben:Auf unserem FKK-Platz in den Niederlanden ist es durchaus üblich, dass man die Nachbarn, nachdem man sich längere Zeit nicht gesehen hat, mit einer Umarmung und Wangenküsschen begrüßt. Dabei ist es unerheblich, ob beide (witterungsbedingt) angezogen, einer nackt und einer angezogen oder beide nackt sind.
Eine Begrüßung dauert meistens zu kurz, um da etwas Sexuelles entstehen zu lassen. Lese bitte dazu auch den letzten Satz im Tims Beitrag vom Mi 11. Dez 2019, 18:58.

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Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von Aria » Mi 11. Dez 2019, 22:25

Campingliesel hat geschrieben:In den letzten 30 Jahren gibt es absolut keine Entwicklung, die in Sachen Nacktheit und Sexualität zurück in die 50 Jahre marschiert.
Lese bitte die 3 Threads „Dokumente des gesellschaftlichen Wandels“, wo eine Reihe von Veränderungen, die man als Rückschritte (im Vergleich zu 1970er Jahren) deuten kann, dokumentiert sind.

Campingliesel hat geschrieben:Und wieso glaubst Du, daß es gerade in den 70ern anders gewesen sein soll? Du hast doch damals gar keine FKK erlebt. In den 70ern erlebte die FKK zwar ihren Höhepunkt in der Beliebtheit der FKK, aber das hieß noch lange nicht, daß man im privaten Umfeld, Arbeit oder Verwandtschaft ohne Nachteile darüber sprechen konnte.
Stimmt, ich habe die Zeit nicht selbst erlebt. Aber es gibt Geschichtsschreibung und auch in diesem Forum Berichte, die eben das sagen: Man habe sich zu Hause und bei der Arbeit offen zur FKK bekannt. Die Eltern verdrehten zwar die Augen, konnten aber nichts dagegen ausrichten, und Kollegen haben, wenn sie selbst keine FKK-ler waren, auch nichts gesagt oder getan, weil damals ein anderer Zeitgeist regierte, gegen den man nicht ankommen konnte, ohne sich lächerlich zu machen.

Campingliesel hat geschrieben:Das war auch in den 60ern nicht anders als in den 70ern oder 80ern.
Doch, 60er waren anders: Zuerst gab es topless Badeanzüge (siehe Monokini) für Frauen, die ja auch sonst anfingen, nur noch ohne BH herumzulaufen. Aber Monokini hinterließ auch weiße Streifen, daher entledigten sich Frauen gleich des Bikinioberteils. Und wenn frau schon so weit war, entledigte sie sich auch des letzten Fetzens, was aber an gewöhnlichen Stränden nicht ging. Also suchte man sich andere Plätze, die aber nicht unbedingt FKK-Vereinen gehören mussten. Gleichwohl profitierten auch sie von der neuen Freiheit, daher erreichten die im DFK organisierten FKK-Vereinen in den 70er Jahren ihren höchsten Mitgliederstand, danach ging es stetig bergab.

Campingliesel hat geschrieben:Ich erzähle das auch heute noch nicht auf der Arbeit herum, habe ich auch noch nie. In der nächsten Verwandtschaft wußten es zwar alle von Anfang an, seit meine Eltern in dem Verein waren (Ende 50er Jahre), aber denen war das egal.
Eben – deinen Eltern war es egal, dir nicht. Dennoch glaubst du, dass gerade das, was du (nicht) getan, auch andere in der Mehrzahl (nicht) getan haben. Bitte um Nachweise.

 

Re: Darf Nacktheit auch Provokation sein?

Beitrag von HaJo » Do 12. Dez 2019, 00:00

Aria hat geschrieben:... Tims Beitrag vom Mi 11. Dez 2019, 18:58.
Die Zeitangaben hier im Forum haben ja schon so Manchen verwirrt.

Mich auch immer wieder.
Ich finde jetzt z.B. nirgendwo Tims Beitrag vom Mi 11. Dez 2019, 18:58.

Bei mir auf dem Schirm gibt es einen von Mi 11. Dez 2019, 19:58...

Seltsam.

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