FKK-Freunde.info

@dieter_gli

Perfekte Antwort. Selbst wenn jemand nackt durch das Bild gelaufen wäre, kann man daraus keine Provokation herleiten. Unachtsamkeit ist ja auch möglich.
Hochzeitsfotos frei von Nackten machen zu wollen, wo Nackte sind, ist ja eigentlich eine Provokation.

BOeinNackter hat geschrieben:Hochzeitsfotos frei von Nackten machen zu wollen, wo Nackte sind, ist ja eigentlich eine Provokation.

Ja, zumal es sicherlich bekannt war, dass dort Nackte sind.

Ähnliche Vorwürfe gab es mal in Hooksiel. Dort finden auch regelmäßig Hochzeiten unmittelbar neben dem Naturistenstrand statt.
Es wurde sich hier auch bereits über Nackte beschwert, die offensichtlich aus ihren Territorium ausgebrochen waren und damit allzu nahe in Sichtweite der Hochzeitsgesellschaft gelangt waren.

Provozierend finde ich den Beitrag von Naturpaar6568 und die Hochzeitsgesellschaft, die da meinen, wo sie auftreten habe alles nach ihrer Pfeife zu tanzen. Diese Wild-West-Einstellung (und sicherlich zu 99% von Wessis praktiziert) hat viel an FKK im Osten kaputt gemacht. Da meinen einige, Kultur und Zivilisation den "Eingeborenen" beibringen zu müssen.

Ahrenshoop ist nun wirklich so sehr für seine FKK-Tradition bekannt, dass man eigentlich immer damit rechnen muss, dass nackte herumlaufen, wenn man am öffentlichen Strand etwas anderes machen will (z.B. Hochzeitsfotos) - FKK-Bereich oder Textil hin oder her.

Ich habe an einem Ort ohne FKK-Tradition geheiratet und keine einzige nackte Person auf den Bildern.

Was ich aber zugeben muss, ist, dass es immer am schönsten ist, wenn man aufeinander Rücksicht nimmt. Also nicht durch die Optik latscht, wenn jemand fotografiert und nicht fotografiert, wenn da jemand seinen Weg fortsetzen will.

Was, die Hochzeitsgesellschaft war angezogen? Wie provokant!

Zett hat geschrieben: Diese Wild-West-Einstellung (und sicherlich zu 99% von Wessis praktiziert) hat viel an FKK im Osten kaputt gemacht. Da meinen einige, Kultur und Zivilisation den "Eingeborenen" beibringen zu müssen.

waren die angehörigen der hochzeitsgesellschaft wessies? und in ahrenshoop ist die fkk ja eben nicht kaputt gemacht.
kannst du mal von deinem (nach dreißig jahren) inzwischen pathologischen und hier völlig unpassendem ossi-wessi genöle lassen?

Wenn auf einem Strand eine Hochzeit gefeiert wird, dann muss die Hochzeitsgesellschaft damit rechnen, dass andere Strandgäste an ihnen vorbei gehen. Weiter muss man bei der Wahl der Lokalitäten die örtlichen Gegebenheiten und Traditionen beachten. Im Osten war das Nacktbaden weit Verbreiter und nicht durch so viele Hemmungen behindert, wie bei uns im Westen.

Solange die anderen Strandbesucher sich nicht in die Hochzeitsgesellschaft hineingedrängt haben, sondern sie nur passierten, kann die Nacktheit hier keine Provokation sein. Hier meine ich, die Hochzeitsgesellschaft hat sich die falsche Lokalität ausgesucht.

Ich muss zugeben, dass mich die bisherigen Antworten, außer der ersten (paul7404) doch einigermaßen überraschen.
Punkt 1) Ich hatte bewusst dazugeschrieben, dass diese Aufnahmen im Bereich der zentral gelegenen Künstlerkate (kein FKK) gemacht wurden. Unsere eigenen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte sind die, dass in diesen Bereichen, egal ob in Ahrenshoop, Prerow, Zingst oder sonstwo, keine NacktbaderInnen anzutreffen sind.

Punkt 2) Egal ob Nackte, ein Auto oder sonst irgendetwas anderes, was dort nicht mit drauf soll stören immer auf Hochzeitsfotos. Und an die Experten - retuschiert mal Nackte (oder eben etwas anderes, was nicht aufs Bild soll) aus einer Videosequenz, viel Spaß dabei!

Punkt 3) Oscars Ausführung "Oder kosntruierst Du hier wieder einen Aufreger?" Diese Begebenheit ist tatsächlich so passiert und sorgt im Nachheinein für mächtigen Ärger für den Fotografen. Von konstruieren kann also keine Rede sein.

Punkt 4) Wieso sind auf den Fotos eigentlich keine angezogenen Badegäste zu sehen??? Dies zum Thema Provokation.

LG Wolfgang von Naturpaar6568

„Darf Nacktheit auch Provokation sein?“ ist der Titel dieses Threads. Und das in einem FKK-Forum!

Wer so fragt, hat den Sinn der FKK nicht begriffen, denn die FKK-Nackten waren von Anfang an für die bürgerliche Gesellschaft eine Provokation; und sind es heute wieder. Es gab in der Vergangenheit nur 2 Phasen, in denen die bürgerliche Gesellschaft bei der FKK mitmachte oder zumindest tolerant mit den FKK-lern umging: In den 1920er und 1970er Jahren.

Deshalb kann in den heutigen prüden Zeiten die Antwort auf die im Threadtitel gestellte Frage nur ein Ja sein. Wir tun nichts Unrechtes und sich, wie in den 1950er Jahren, in den Vereinen zu verstecken oder uns auf uns zugewiesenen Bereiche zu beschränken, wäre daher der falsche Weg.

Immerhin eine interessante Frage.
Zumal ich das auch mal erlebt habe, allerdings war ich damals wetterbedingt nicht nackt an der Ostsee, es war arschkalt.
Was mich seinerzeit zu der Frage getrieben hat: Was machen die da?
Die Braut im üblichen weißen Kleid mit reichlich Dekolletee und Stöckelschuhen, die Hochzeitsgesellschaft ähnlich und das am windigen Sandstrand. Nun ja, ist wohl neuerdings beliebt geworden, kommt wahrscheinlich aus den USA. Wäre für mich (und meine Frau) aber nicht so prickelnd, im schönen Zwirn den Sekt zu schlürfen (wenn man das auch nackt im Strandkorb kann).

Naturpaar6568 hat geschrieben:Die Trauzeremonie fand am Strand im Bereich der Künstlerkate, also im zentralen Bereich des Ortes statt, wo kein FKK-Strand ausgewiesen ist.

Was mich dazu veranlasst hat mal bei Ahrenshoop und der Kunstkaten rein zu schauen. Sicherlich hat das Flair des Ortes den Ausschlag zur Wahl der Trauerzeremonie gegeben und nicht deren Historie. Sonst wäre "man" vielleicht über einen Satz gestolpert, der unter Badefreuden steht:

Strandleben "mit" und "ohne" - das ist in Ahrenshoop keine Frage, denn Toleranz hat Tradition im Künstlerort.

Tja, nun angesichts der traditionellen Toleranz in diesem Künstlerort von Provokation gegenüber neuen Moden zu sprechen, hat schon was Spezielles. Finde ich.
Das eine mögen, dass andere aber ausschließen, was aber traditionell zusammengehört. Nun ja, wie Aria schon schreibt, die "neue" Zeit.