Eule hat geschrieben:Der Sozialismus wird beschrieben als die Übergangsstufe vom Kapitalismus zum Kommunismus. Du solltest dieses philosophischen und politischen Begriff nicht nur in der Wirtschaftspolitik sehen. Es geht hier um einen gesellschaftspolitischen Ansatz und dieser war bei Adolf Koch nach meiner Auffassung vorhanden. Ja, es ging ihm nicht um den Sozialismus, also den real existierenden Sozialismus ostdeutscher Prägung. Es ging ihm hier auch nicht um eine parteipolitische Aussage. Ihm ging es um die psychosomatischen Gesundheit der unterprivilegierten Bevölkerung. Somit hatte Adolf Koch einen sozialistischen Hintergrund, der völlig ok war und ist.
Genau aus dem Grund, daß es ihm um Gesundheit und sonstige soziale Aspekte ging und nicht um den Sozialismus, der damals exisitierte und auch nicht um parteipolitische Dinge, würde ich Kochs Hintergrund nicht sozialistisch, sondern als sozial bezeichnen.
Ja, diesen Eindruck habe ich auch. Was hat sich verändert? Die Bereitschaft sich für etwas zu engagieren hat stark abgenommen. Man bezahlt lieber einen höheren Beitrag, als dass man Arbeitsstunden ableistet. Die Bereitschaft, sich zu etwas zu verpflichten, ist kaum noch vorhanden.Welche Zeichen der Zeit haben sie denn nicht verstanden? Was sollte denn verändert werden?Eule hat geschrieben:
Es scheint so, dass viele Vereinsmitglieder und/oder Vorstände die Zeichen der Zeit nicht verstanden haben und das Bild erhalten wollen, wie sie es aus ihrer Kindheit in Erinnerung haben.
Ich gehöre wahrscheinlich auch zu dieser Personengruppe, die dieses Bild erhalten will, auch wenn ich schon lange nicht mehr in einem Verein bin.
Was müssen die Vereinsvorstände nun machen? Sie müssen sich durch bestimmte Aktionen für Neumitglieder interessant machen. Die Menschen wollen heute angeregt werden. Nur da sein alleine reicht nicht mehr. Neben dem sportlichen Bereich muss auch kulturell etwas angeboten werden. Naturisten, lebt nicht hat nur in der Natur, erkundet diese. Macht etwas, was zu der jeweiligen Jahreszeit passt. Das ist heute das Gebot der Stunde.[/quote]
Natürlich hast Du in diesen Punkten recht, aber mit der Grundeinstellung, was die FKK als Lebensweise beinhaltet, hat das nichts zu tun.
Ich sage es nochmal: Es geht ja nicht nur um die gesunkenen Mitgliederzahlen in den Vereinen, sondern auch auf sämtlichen Stränden, Campingplätzen und Anlagen, die mit Verein nichts zu tun haben. Und dort gibt es meistens genügend sportliche Bereiche, kulturelle Bereiche, Möglichkeiten, die Natur zu erkunden und etwas zu machen. Also daran alleine kann es nicht liegen, daß es zu wenig junge Leute gibt, die FKK machen wollen, zu wenig Familien mit KIndern gibt, die das alles nutzen könnten. Der Haken bei der FKK liegt heute eben ganz woanders. Und das ist die Sexualisierung, die die Leute stört.