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"FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von Campingliesel » Mi 5. Feb 2020, 15:43

@ guenni:

guenni hat geschrieben:mir geht es um eigenes denken und urteilen und nicht um nachplappern von aussagen, die ja richtig sein können



Und wo bleiben nun Deine klugen eigenen Gedanken und Urteile, geschweige denn Antworten auf meine Fragen?

Das war dann wohl auch nur Blabla?!

 
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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von Eule » Mi 5. Feb 2020, 21:34

@ Campingliesel
Ich habe dir auch schon mal gesagt, daß ich nicht klein beigebe ...
Und auf das Geschwätz von Deinen angeblichen vielen Usern höre ich mit Sicherheit nicht.
:o Mit einer derartigen klaren Erklärung deiner mangelnden Einsichtsfähigkeit und Bereitschaft hierzu habe ich nicht gerechnet. Aber diese deine Erklärung ist mit deiner Haltung völlig in Übereinstimmung.

 
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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von Campingliesel » Mi 5. Feb 2020, 22:19

Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Ich habe dir auch schon mal gesagt, daß ich nicht klein beigebe ...
Und auf das Geschwätz von Deinen angeblichen vielen Usern höre ich mit Sicherheit nicht.
:o Mit einer derartigen klaren Erklärung deiner mangelnden Einsichtsfähigkeit und Bereitschaft hierzu habe ich nicht gerechnet. Aber diese deine Erklärung ist mit deiner Haltung völlig in Übereinstimmung.


dito!

 

Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von HaJo » Do 6. Feb 2020, 02:30

Kindergarten...

"SELBER DOOF!"

:roll: :lol:

 
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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von Campingliesel » Do 6. Feb 2020, 19:47

HaJo hat geschrieben:Kindergarten...

"SELBER DOOF!"

:roll: :lol:


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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von BOeinNackter » Fr 7. Feb 2020, 20:39

@campingliesel
Die Regeln und das Verständnis von Freikörperkultur war nie einheitlich, offiziell noch irgendwie ewig haltbar.
Der Zulauf, den es von den 60ern bis in die 70er Jahre gegeben hat, geschah in einem engen, spießigen, sittenstrengen und verlogenen Umfeld. Die Mehrheit der Menschen staunte sicher über manche Freizügigkeiten, über die sie erfuhren, die sie selbst aber nie für sich selbst in Erwägung zogen. Die Vereine formierten sich damals um die Idee der Familie, der klassischen, bürgerlichen, patriarchalischen Familien. Dazu passten keine unverheirateten Paare, keine Schwulen, keine Einzelmänner, auch keine Jugendlichen mit Einverständnis der Eltern.
Für viele Menschen war die zeitweilige Nacktheit in solchem Rahmen ein passendes Stück Ausbruch aus dem bürgerlichen Alltag. Heute gibt es solche Familien, wie ich sie als Kind und Jugendlicher erlebt habe, zum Glück kaum noch. Warum sollen heutige Kinder einen Verein toll finden, in dem noch die Traditionen aus jener Zeit gepflegt werden oder sich Naturisten zugesellen, die noch ältere Traditionen wieder beleben wollen.

@Eule
Der RFK ist in die NS-Organisation aufgegangen, die am Ende des Krieges mit allen anderen Organisationen der NSDAP aufgelöst wurde. Die Geschichten, wie die noch bestehenden Gelände weiterbetrieben wurden, ist nur ganz wenig dokumentiert. Eigentlich mussten die Vereine irgendwann neu gegründet werden. Viele Personen, die die NS-Zeit begeistert mitgemacht haben, werden weiter gewirkt haben. Auch darüber gibt es wenige Berichte, die einzelne Personen in Vereinen mal gesammelt haben. Wie sicher solche Zeugnisse sind, kann man kaum beurteilen.
In der DFK-Geschichte wird kurz die Gründungssituation geschildert, in der man auf eine Aufsplitterung in verschiedene Richtungen verzichtet habe. Was war die Intention bei der Idee eines Einheitsverbandes, den es ja vorher während der Nazizeit auch schon gab? Als Pioniere wurden unter anderem auch Ungewitter und Surén geehrt.
Hans Surén stand besonders für die Stählung des nackten Körpers als Ziel der Bewegung. Damit hatte er viel Anklang gefunden und der Bund für Leibeszucht hat dies sicher weiter befördert. Konsequent wurde der DFK bald Mitglied im deutschen Sportbund und es gab große Hoffnung, die FKK in diese Richtung weiter entwickeln zu können. Der Sport als Kampf, Ringen um Leistung und Wettkampf geriet in den Vordergrund. Andere Vorstellungen von einer Nacktkultur, auch von Bewegung, gerieten in Vergessenheit.
Atem- und Bewegungspädagogen, wie Adolf Koch, haben Sport als Exerzierübung (Gymnastik, Aerobic), als Körperoptimierung (Bodyforming) oder als Kampf um den Sieg kritisch betrachtet. Auch das isolierte Ziel der Gesundheit passte nicht zu deren ganzheitlichen Vorstellungen.
Der DFK war natürlich keine direkte Nachfolgeorganisation des RFK. Der Bund für Leibeszucht, als Organisation aller lokalen Organisationen lag zeitlich und nach Zuständigkeit näher und es wird manche Kontinuitäten gegeben haben.

Die Sache mit der Antimodernität sehe ich in Ideen der Zeit, häufig in der Lebensreformbewegung, die dem radikalen Wandel zum ungewohnten städtischen Leben, mit einer Hinwendung zu Natur, Leben auf dem Land, Besinnung auf alte Sitten und Gebräuche aber auch Ideen wie Rassereinheit und Misstrauen gegen Demokratie, entgegenwirken wollten.
Man kann manches davon sinnvoll finden. Dann sollte man aber sehen, wie wir heute, mit unserem heutigen Wissen, menschengerechter, naturverträglicher, kreativ und sinnerfüllt leben könnten. Dabei geht es um Neues, nicht um ein Zurück in die Welt von Vorgestern.

 
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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von Eule » Sa 8. Feb 2020, 18:07

BOeinNackter
Deine Argumentation kann ich nur zu einem Teil mittragen. Ja, es stimmt, der Reichsverband wurde in der NS-Zeit von der NS-Bewegung zwangsvereinnahmt. Ja, es gab auch schon vor der NS-Zeit im Deutschen Reich völkische Bewegungen und Bestrebungen. Aber diese völkische Bestrebungen und Bewegungen darf man jetzt nicht mit der FKK-Bewegung oder der Reformbewegung gleichsetzen. Es gibt heute in der deutschen Bevölkerung einen nicht geringen Teil, der rechts denkt und argumentiert. Es wäre aber völlig falsch zu sagen, die deutsche Bevölkerung denke und argumentiere rechts. Wenn du sagen würdest, dass die FKK- und Reform-Bewegung nicht völlig frei vom völkischen Gedankengut war, dann könnte ich die zustimmen. Aber deine Darstellung empfinde ich als zu undifferenziert und darum so nicht stimmig.

Adolf Koch sehe ich in zwei unterschiedlichen Aspekten. Er ist mit seiner Sport- und Gymnastikkultur, die der Stärkung der Gesundheit der Arbeiterbevölkerung dienen sollte, also sein sozialistischer Ansatz, von der Entwicklung der Zeit überholt worden. Heute würde bzw. wäre dieser sein Ansatz ohne den politischen Hintergrund wieder sehr wichtig. Es geht nicht mehr um den Ausgleich wegen der schlechten Arbeits- und Wohnverhältnisse, es geht um die allgemeine Bewegungsarmut der Bevölkerung.
Mit seinem radikalen Bekenntnis zur Nacktheit war er einfach seiner Zeit voraus und ist es immer noch. Sein Ansatz zur seelischen und körperlichen Gesundheit, zu einem gesunden Verhältnis zur Sexualität und zur Toleranz ist nach wie vor aktuell und wir sind noch weit davon entfernt, diesem seinem Ideal nahe zu kommen. Mit seiner natürlichen Radikalität ist er beim DFK aus Widerstand gestoßen und der DFK hat damit gezeigt, dass er dem Gedankengut der FKK und dem der Reformpädagogik seinerzeit nicht voll und ganz diente. Mit der Abgabe der FKK-Sammlung an die Hochschule in Hannover zeigt der DFK für mich, dass er diese politische Aufgabe nicht wahrnehmen will. Nicht umsonst bezeichnen sie sich ja selbst als Naturisten.

Der Unterschied zwischen unseren Positionen besteht darin, dass du die FKK-Bewegung fest mit dem völkischen Denken verbindest und ich die völkische Bewegung als eine Untergruppe in der FKK-Bewegung sehe.

 
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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von Campingliesel » Sa 8. Feb 2020, 18:26

@Eule:
Dazu muß ich mal anmerken, daß Adolf Koch alles andere, aber keinen sozialistischen Ansatz machte. Es war sicher ein sozialer Ansatz. Aber wenn das sozialistisch gewesen wäre, hätten die Nationsozialisten seine Schulen und Bücher nicht verboten. Adolf KOch war aber nicht an der Politik interessiert und wollte auch nicht die Gesundheit wegen politischen Zwecken fördern (wie Hitler das getan hat).

(auch darüber gibt es einen Wikipedia-Artikel, den ich gelesen habe, bevor ich hier diese Antwort geschrieben habe)

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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von BOeinNackter » So 9. Feb 2020, 17:23

Adolf Koch suchte durchaus Kontakt zur Arbeitersportbewegung, wollte aber eine Abhängigkeit von einer zentralistischen Organisation vermeiden. Es kam deshalb 1926 auch einmal zu einer Spaltung seiner Organisation, als es um die Aufnahme in einen "Verband für Volksgesundheit" ging, einem proletarischen Verband für Naturheilkunde und Lebensreform der seinerseits Teil des "Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege" war.
Dieser verhandelte jedoch weiter mit ihm. Sein "Freier Körperkulturkreis" wurde dann 1928 Mitglied unter der Bedingung, eine eigene, relativ unabhängige Sparte, "Proletarische Lebensreform- und Freikörperkultur", gründen zu dürfen.
Dieser Sparte ging es um die körperliche Befreiung des Proletariats, um auf der Grundlage ungehemmter Lebensentfaltung auch die wirtschaftliche Ausbeutung, die politische Entrechtung und die geistige Bevormundung überwinden zu können.
Die politische, gewerkschaftliche und genossenschaftliche Organisation wurde den Mitgliedern nahegelegt, war aber nicht Bedingung.
Damit waren Adolf Kochs Bedingungen erfüllt. Er wollte seinen Verband zwar selbständig lenken, könnte aber sicher als Sozialist bezeichnet werden.
Die Nationalsozialisten haben alle sozialistischen Organisationen, Parteien, Gewerkschaften, Arbeitersportvereine und so auch die Organisation von Adolf Koch, schnellstmöglich verboten und aufgelöst. Wenn in Wikipedia anderes steht, spende ich denen keinen Groschen mehr.

 
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Re: "FKK" bedeutet "freie Körper Kultur" ...

Beitrag von Eule » So 9. Feb 2020, 18:23

@ Campingliesel
Der Nationalsozialismus hat mit dem Sozialismus soviel zu tun, wie heute die AfD mit den Linken.

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