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Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Aria » So 1. Nov 2020, 14:51

Campingliesel hat geschrieben:Die FKK erlebte eben trotzdem in den 70ern einen Höchststand und keinen Rückgang. Aber der Höchststand war auch keine Folge der Enttabuisierung der Sexualität.
Wenn der Höchstand der FKK keine Folge der Enttabuisierung der Sexualität war, dann musste was anderes dafür verantwortlich sein - und du wirst uns sicher sagen können, was das war, oder?

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 1. Nov 2020, 16:09

Aria hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Die FKK erlebte eben trotzdem in den 70ern einen Höchststand und keinen Rückgang. Aber der Höchststand war auch keine Folge der Enttabuisierung der Sexualität.
Wenn der Höchstand der FKK keine Folge der Enttabuisierung der Sexualität war, dann musste was anderes dafür verantwortlich sein - und du wirst uns sicher sagen können, was das war, oder?


Natürlich: Weil jeder wußte, was FKK ist und nicht ist, weil eben KEINE Sexualität oder sexuelle Dinge dabei eine Rolle spielten, weil man bei der FKK keinen Sex brauchte, weil die FKK absolut keinen Bezug zur Sexualität hatte! Und eigentlich auch heute nicht hat. Nur viele denken das heute eben leider.
Und weil die Grundsätze der FKK gegolten haben und eingehalten wurden. Weil das auch jeder kapiert hat, der FKK gemacht hat. Weil das auch gerade so schön und angenehm für alle war. Auch die Jugendlichen, die wegen der Pubertät keinerlei Probleme mit der FKK hatten, weil auch die Pubertät etwas völlig Normales und Natürliches im Leben eines Menschen ist. Genauso wie eine Schwangerschaft oder das Stillen eines Babys.
Nur Sex gehörte in den privaten Bereich. Räumlich und auch gedanklich.

Aber anscheinend hast Du die FKK nie auf diese Weise kennengelernt.

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Aria » So 1. Nov 2020, 17:55

Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Wenn der Höchstand der FKK keine Folge der Enttabuisierung der Sexualität war, dann musste was anderes dafür verantwortlich sein - und du wirst uns sicher sagen können, was das war, oder?
Natürlich: Weil jeder wußte, was FKK ist und nicht ist, weil eben KEINE Sexualität oder sexuelle Dinge dabei eine Rolle spielten, weil man bei der FKK keinen Sex brauchte, weil die FKK absolut keinen Bezug zur Sexualität hatte!
Und warum wusste plötzlich jeder, dass bei der FKK "eben KEINE Sexualität oder sexuelle Dinge dabei eine Rolle spielten"?

Ich sage: Weil die sexuelle Revolution die Nacktheit enttabuisierte, sie von der Sexualität entkoppelte. Jetzt, nach dem Widererstärken des Konservatismus, wird die Nacktheit wieder, wie in den 1950er Jahren und zuvor schon im ganzen 19. Jahrhundert, wieder mit der Sexualität verbunden.

Bedenke: Von nichts kommt nichts.

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Eule » So 1. Nov 2020, 18:39

@ Aria
Angesichts der 170-jährigen Sprachlosigkeit in Sachen Sex, die vor 68 beinahe auf der ganzen (christlichen) Welt herrschte, war das schon eine Revolution. Man darf nicht vergessen, dass diese nicht auf Deutschland beschränkt war und zudem weiter gehende Freiheiten auf dem sexuellen Gebiet brachte, die zuvor Jahrhunderte lang undenkbar und zum Teil sogar mit Todesstrafe bedroht waren.
Mir ist es durchaus bekannt, dass du in Fragen der kirchlichen Morallehre aus der Spur fällst und nicht dabei bleibst, was in dem direkten zeitlichen Zusammenhang gehört.

Wir reden über die 68-ger Bewegung in Deutschland und dem stand das Prüde- und Standes-Denken der 50-Jahre gegenüber. Und jetzt zeige mir mal, was sich im realen Verhalten der Bevölkerung vor und nach den 68-ger Jahren tatsächlich verändert hat und dieses das Prädikat "Revolution" verdient? Ja, es wurde die Sprachlosigkeit überwunden. Die Frage der Gleichstellung von der Frau mit dem Mann wurde nicht erreicht. Hier handelt es sich nach wie vor um eine gesellschaftliche Baustelle. Die volle Anerkennung der Homosexualität wurde nicht erreicht. War aber auch kein Thema im engeren Sinn. Die rechtliche Gleichsetzung des nichtehelichen Kindes wurde rechtlich erreicht, moralisch ist dieses noch nicht abgeschlossen. War auch kein Thema der 68-ger. Was bleibt übrig, wir können jetzt über alles reden und müssen dieses nicht mehr verdeckt tun. Und das war's. Die Nacktheit als solches war mal für eine Zeit stark in der Öffentlichkeit, ihre Akzeptanz als solches hat sich nicht etabliert. Man duldet dieses empört, wenn man es nicht verhindern kann. Rechtfertigt dieses das Prädikat "Revolution"?

Die Argumente von CL kannst du ruhig vergessen. CL zeigt hier nur wieder, dass sie die Fragestellung nicht begriffen hat und nur offensichtlich formal aus ihrem persönlichen Erleben argumentieren kann.

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 1. Nov 2020, 20:18

Aria hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Wenn der Höchstand der FKK keine Folge der Enttabuisierung der Sexualität war, dann musste was anderes dafür verantwortlich sein - und du wirst uns sicher sagen können, was das war, oder?
Natürlich: Weil jeder wußte, was FKK ist und nicht ist, weil eben KEINE Sexualität oder sexuelle Dinge dabei eine Rolle spielten, weil man bei der FKK keinen Sex brauchte, weil die FKK absolut keinen Bezug zur Sexualität hatte!
Und warum wusste plötzlich jeder, dass bei der FKK "eben KEINE Sexualität oder sexuelle Dinge dabei eine Rolle spielten"?

Ich sage: Weil die sexuelle Revolution die Nacktheit enttabuisierte, sie von der Sexualität entkoppelte. Jetzt, nach dem Widererstärken des Konservatismus, wird die Nacktheit wieder, wie in den 1950er Jahren und zuvor schon im ganzen 19. Jahrhundert, wieder mit der Sexualität verbunden.

Bedenke: Von nichts kommt nichts.


Nein, weil schon in den Anfängen der FKK das Ziel darin bestand, daß man die Nacktheit aus dem Fokus der Sexualität herausnehmen wollte und zeigen wollte, daß man auch nackt zusammen sein kann, ohne sexuelle Absichten zu haben. Und das war schon lange vor einer sexuellen Revolution. Das war auch nicht Sinn der sexuellen Revolution in den 60ern. Da ging es um ganz andere Dinge, die bei der Sexualität enttabuisiert wurden. Aber diese hatten mit der FKK nichts zu tun.

Bei Dir scheint die Zeitrechnung der FKK wohl erst 1968 zu beginnen.

Wenn Du Dir endlich mal die Zeit nehmen würdest, das Kapitel in Wikiepedia über die FKK genau durchzulesen, würdest Du nicht ständig solche falschen Behauptungen aufstellen.

Verhältnis von FKK zur Sexualität

Dem eigenen Selbstverständnis nach ist die im Rahmen der Freikörperkultur praktizierte Nacktheit dem Prinzip nach nicht sexuell.[16] Diese Haltung findet sich sowohl implizit als auch explizit in den Satzungen verschiedener naturistischer Verbände und Vereine. So wird offenes sexuelles Verhalten auf dem Gelände von FKK-Vereinen, Schwimmbädern oder Campingplätzen oftmals untersagt, an frei zugänglichen FKK-Stränden ist dies in der Regel verpönt.[17]

Dieses Selbstverständnis ist historisch auf die Anfänge der FKK-Bewegung und deren Wurzeln in der Lebensreform des 19. Jahrhunderts zurück zu führen. Nacktheit, ebenso wie Veganismus, landwirtschaftliche Autarkie und Naturverbundenheit, ist hierbei als Rückbesinnung zur Natur und als Abkehr vom degenerierten, urbanen Leben der Industriegesellschaft zu verstehen.

So, nun weißt du, daß das niemand plötzlich wußte, sondern daß das von vornherein die Gesinnung der FKK war.

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 1. Nov 2020, 20:33

@ Eule:

Die Argumente von CL kannst du ruhig vergessen. CL zeigt hier nur wieder, dass sie die Fragestellung nicht begriffen hat und nur offensichtlich formal aus ihrem persönlichen Erleben argumentieren kann.


Was soll dieses dumme Geschwätz? Ich glaube, daß Du irgendwas nicht begriffen hast oder nur wieder prinzipiell gegen mich labern mußt. Ich argumentiere hier nur aus den Grundstätzen der FKK, die Du anscheinend auch nicht kennst.

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Aria » So 1. Nov 2020, 22:27

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Angesichts der 170-jährigen Sprachlosigkeit in Sachen Sex, die vor 68 beinahe auf der ganzen (christlichen) Welt herrschte, war das schon eine Revolution. Man darf nicht vergessen, dass diese nicht auf Deutschland beschränkt war und zudem weiter gehende Freiheiten auf dem sexuellen Gebiet brachte, die zuvor Jahrhunderte lang undenkbar und zum Teil sogar mit Todesstrafe bedroht waren.
Mir ist es durchaus bekannt, dass du in Fragen der kirchlichen Morallehre aus der Spur fällst und nicht dabei bleibst, was in dem direkten zeitlichen Zusammenhang gehört.
Was ich oben geschrieben habe, ist wahr und keinesweg aus der Spur fallend.

Eule hat geschrieben:Und jetzt zeige mir mal, was sich im realen Verhalten der Bevölkerung vor und nach den 68-ger Jahren tatsächlich verändert hat und dieses das Prädikat "Revolution" verdient?
Es hat eine sexuelle Revolution gegeben, nur hat die Reaktion der konservativen Kreise (CDU/CSU mit Unterstützung der Kirchen), einige ihrer Erungenschaften wieder zurückgedrängt und andere so verlangsamt, dass wir immer noch keine Gleichberechtigung haben, um von der Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität gar nicht zu reden. Das war zu erwarten, denn die Jahrhunderte dauernde Gehirnwäsche der christlichen Kirchen beseitigt man nicht in einem oder zwei Jahrzehnten relativer Freiheit.

Auch nach der französischen Revolution siegte danach wieder die Reaktion und annulierte viele der Errungeschaften, so dass noch heute einige der damaligen Forderungen auf ihre Realisierung warten. Das geschah auch nach allen anderen Revolutionen (z.B. 1848, 1871, 1917, 1918/19 und 1989/90), egal ob sie kurz oder lange dauerten oder friedlich oder gewaltsam begannen oder endeten - trotzdem würde niemand bezweifeln, dass es sich bei den genannten Daten um Revolutionen handelte.

Um es anders auszudrücken: Die sexuelle Revolution in den 1960-70er Jahren hat 2 Schritte vorwärts gemacht, danach ging und geht es wieder rückwärts - wie weit, wird sich noch zeigen.

Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Und warum wusste plötzlich jeder, dass bei der FKK "eben KEINE Sexualität oder sexuelle Dinge dabei eine Rolle spielten"?

Ich sage: Weil die sexuelle Revolution die Nacktheit enttabuisierte, sie von der Sexualität entkoppelte. Jetzt, nach dem Widererstärken des Konservatismus, wird die Nacktheit wieder, wie in den 1950er Jahren und zuvor schon im ganzen 19. Jahrhundert, wieder mit der Sexualität verbunden.

Bedenke: Von nichts kommt nichts.
Nein, weil schon in den Anfängen der FKK das Ziel darin bestand, daß man die Nacktheit aus dem Fokus der Sexualität herausnehmen wollte und zeigen wollte, daß man auch nackt zusammen sein kann, ohne sexuelle Absichten zu haben. Und das war schon lange vor einer sexuellen Revolution.
Klar, dieses Ziel musste man verkünden, sonst wäre die FKK-Bewegung noch weniger akzeptiert worden.

Und: Ziel ist das eine, Realität eine andere. Sprich: Unterschwellig hat die Mehrheitsgesellschaft die FKK-Bewegung immer verdächtigt, dahinter stünde Sexuelles - bis eben die 68er kamen und sich einfach nicht darum kümmerten, was die Gesellschaft von ihrer Nacktheit an Seen und Flüssen hielt. Sie taten es nicht mehr heimlich und redeten auch offen darüber - und siehe da, große Teile der Gesellschaft akzeptierten das, natürlich mit Ausnahme der konservativen Kreise.

Der Vorteil der neuen Offenheit: Während man früher hinter der Thujahecken der FKK-Vereinen alles Mögliche vermutete, konnte nun jeder sehen, dass mit der Nacktheit keine sexuelle Ausschweifungen verbunden waren. Diese offensive Offenheit hatte etwas entwaffnendes an sich, was sich z.B. in neuerer Zeit die Nacktwanderer zunutze machen. Sie wurden anfangs von FKK-Vereinen bekämpft, weil diese der Meinung waren, man müsse sich und seine Nacktheit verstecken bzw. die Mehrheitsgesellschaft nicht provozieren.

Die alten FKK-ler dachten oder denken immer noch, ihre Nacktheit wäre etwas Privates und gehöre nicht in die Öffentlichkeit - weil sie, genauso wie die Mehrheitsgesellschaft, Nacktheit mit Sexualität verbinden, natürlich nur insgeheim, denn laut reden sie anders. Das merkt die Mehrheitsgesellschaft und bezeichnet die FKK-ler als im Grunde prüde. Prüder jedenfalls als die Mehrheitsgesellschaft selbst es ist.

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 1. Nov 2020, 23:05

@ Aria:

Du schreibst ja wieder so viel Unsinniges und Falsches, dazwischen mal wieder was Richtiges. Das zeigt, daß Du wirklich keine Ahnung von der FKK hast, wie die Praxis wirklich ist. Du würfelst nur irgendwelche Dinge durcheinander, die Du wohl irgendwoher gehört hast.

Und: Ziel ist das eine, Realität eine andere. Sprich: Unterschwellig hat die Mehrheitsgesellschaft die FKK-Bewegung immer verdächtigt, dahinter stünde Sexuelles


Bis hierher stimmt es, nur so unterschwellig war das auch wieder nicht.

- bis eben die 68er kamen und sich einfach nicht darum kümmerten, was die Gesellschaft von ihrer Nacktheit an Seen und Flüssen hielt. Sie taten es nicht mehr heimlich und redeten auch offen darüber - und siehe da, große Teile der Gesellschaft akzeptierten das, natürlich mit Ausnahme der konservativen Kreise.


Das ist wieder Unsinn. Die 68er hatten damit gar nichts zu tun. Sie waren es nicht, die damit begannen, auch an Seen und Flüssen FKK-Plätze einzurichten. Und obwohl es heute sehr viele solche Plätze gibt, gibt es immer noch große Teile der Gesellschaft, die damit nichts anfangen können. Leute, die in der Nähe eines solchen Gewässers mit FKK-Strand wohnen, akzeptieren das Vorhandensein eines solchen Platzes, aber das heißt noch lange nicht, daß sie die FKK selbst akzeptieren oder gar selbst mitmachen würden.

Der Vorteil der neuen Offenheit: Während man früher hinter der Thujahecken der FKK-Vereinen alles Mögliche vermutete, konnte nun jeder sehen, dass mit der Nacktheit keine sexuelle Ausschweifungen verbunden waren. Diese offensive Offenheit hatte etwas entwaffnendes an sich, was sich z.B. in neuerer Zeit die Nacktwanderer zunutze machen.


Das stimmt wiederrum. Zunächst mal. Nur wurde diese Erkenntnis durch Gruppen an öffentlichen Plätzen wieder zerstört, die eben genau das Gegenteil machten, nämlich hauptsächlich Sex.

Sie wurden anfangs von FKK-Vereinen bekämpft, weil diese der Meinung waren, man müsse sich und seine Nacktheit verstecken bzw. die Mehrheitsgesellschaft nicht provozieren.

Das war sicher nicht der Grund, daß Vereine etwas gegen diese Nacktwanderer hatten. Es war eher so, daß eben immer mehr Leute freie und öffentliche Strände und eben auch Nacktwanderungen u.ä. beliebt wurden, sodaß es kaum noch Gründe gab, in einem Verein zu sein und die Mitgliederzahlen sanken. Aber das war erst in den 80ern allmählich stark bemerkbar.

Die alten FKK-ler dachten oder denken immer noch, ihre Nacktheit wäre etwas Privates und gehöre nicht in die Öffentlichkeit - weil sie, genauso wie die Mehrheitsgesellschaft, Nacktheit mit Sexualität verbinden, natürlich nur insgeheim, denn laut reden sie anders.
Das merkt die Mehrheitsgesellschaft und bezeichnet die FKK-ler als im Grunde prüde. Prüder jedenfalls als die Mehrheitsgesellschaft selbst es ist
[/quote].

Das ist wieder totaler Unsinn. Seit wann verbinden alte FKKler die Nacktheit mit Sexualität? und nur insgeheim?

Die beiden letzten Sätze sind ein noch größerer BLÖDSINN !!!

Wo hast Du nur diese total verrückten Aussagen her? Das ist ja haarsträubend! Da gibt es kaum noch einen Ausdruck dafür.

Das kann man ja wirklich nicht einfach so stehen lassen.

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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Bummler » Mo 2. Nov 2020, 10:10

Das die sexuelle Revolution bei der FKK eine Rolle gespielt haben soll, ist immer noch eine These.
Immerhin gab es die sexuelle Revolution ja auch in anderen Ländern, aber die FKK weitgehend nur in Ost und West - Deutschland.
Also sind zumindest noch weitere Faktoren wahrscheinlich.

Welche Faktoren diese sexuelle Revolution aber begünstigt haben, das ist ja kaum erforscht. Im Osten war das Kurt Starke, der dann sowas geschrieben hat:

Warum ausgerechnet die jungen Ost-Frauen?

Das hängt auch damit zusammen, dass junge Frauen in der DDR keine beruflichen Zukunftsängste hatten. Sie wussten genau, sie bekommen Arbeit. Diese Perspektive schafft ein ungeheures Selbstbewusstsein. Heute wissen viele Studenten nicht, was aus ihnen wird. Da möchte man keine Familie gründen.



https://www.lvz.de/Thema/Specials/Campu ... Revolution

"Zukunftsangst"

Ich will das mal so stehen lassen,ohne das weiter zu kommentieren, einfach mal wirken lassen und reflektieren...

 
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Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mo 2. Nov 2020, 12:56

@ Bummler

Das betrifft eben alles nur die Lage in der ehem. DDR.

Seltsam ist ja nur, daß die FKK auch da nach der Wende dieselben Rückgänge erlebt hat wie in den alten BL. Es hatte zwar keine Vereine gegeben, wo nun fast nur noch Ältere sind, aber an den vielen öffentlichen Stränden zeigt sich ja auch das gleiche Bild, daß die jungen Leute weitgehend fehlen und die Älteren meist in der Überzahl sind. Früher war das eben umgekehrt. Und es gibt auch in den neuen BL etliche ehem. Plätze, wo heute keiner mehr hingeht, obwohl es möglich wäre.

Wer von den DDRlern fährt denn heute ins Ausland, won man FKK machen kann, wo sie ja immer hinwollten?

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