Gibt es eigentlich richtige FKK Video/Foto Seiten?

[Eule]

Da wir hier keine Kommentarfunktion für Bilder haben, reicht es völlig aus, nur einen Link zu dem entsprechenden Bild hier einzustellen. Wer glaubt, das Bild direkt vor sich sehen zu müssen, kann sich ja den Link kopieren. Ein Link benötigt erheblich weniger Speicherplatz als ein Bild. Und wir sollten wirklich sorgsam mit dem Speicherplatz umgehen, den Horst uns hier zur Verfügung stellt.

[guenni]

winds hat den link eingestellt und schreibt dazu:

Gesichter werden in der Regel nicht gezeigt, damit die automatischen Bildersammler von Porno-Websites ins Leere laufen.

nachvollziehbar, aber durch den blick nach unten bekommt das bild etwas schamhaftes, obwohl sich die dame eigentlich vielleicht des nacktseins efreut. insofern wirkt es für mich i.s. von fkk nicht authentisch.

[HTJ]

Vielleicht sollten wir uns erstmal darüber einigen, welche Funktion solche Bilder in einen FKK-Forum haben sollten. Soll so ein Bild
-aufreizend
-ein künstlerisches Aktbild
-eine Urlaubserinnerung oder
-eine Dokumentation über FKK-Bademöglichkeiten oder Ferienanlagen
Dass man das Gesicht nicht sieht, sehe ich nicht so negativ. Es gibt ja bei Aktbilder auch Rückenakt, Halbakt usw.

[Tim007]

Für mich fällt die Antwort eindeutig aus:

FKK ist für mich Freiheit und Natürlichkeit.
Das sollte das Bild irgendwie zum Ausdruck bringen. (Daher ist Guennis Hinweis berechtigt, auch wenn ich der Auffassung bin, dass auch Menschen, die noch zaghaft mit der neuen Freiheit umgehen, ihr Gesicht verbergen können).

[guenni]

Vielleicht sollten wir uns erstmal darüber einigen, welche Funktion solche Bilder in einen FKK-Forum haben sollten. Soll so ein Bild
-aufreizend
-ein künstlerisches Aktbild
-eine Urlaubserinnerung oder
-eine Dokumentation über FKK-Bademöglichkeiten oder Ferienanlagen
Dass man das Gesicht nicht sieht, sehe ich nicht so negativ. Es gibt ja bei Aktbilder auch Rückenakt, Halbakt usw.

bilder in diesem forum sollten menschen zeigen, die selbstbewustsein, lockerheit und freude in ihrer nacktheit zum ausdruck bringen. also nicht allzu inszeniert und schamhaft. so wie es früher in fkk-magazinen üblich war.
der ort und anlaß der aufnahme ist dabei egal.

[winds]

Für die angeregte und überaus sachliche Diskussion meines Fotos möchte ich mich bei allen Teilnehmern bedanken. Die Hinweise und Anregungen werde ich bei kommenden Aufnahmen gerne aufgreifen. Vielleicht möchte jetzt ein anderer eines seiner Fotos zur Diskussion stellen?

[Eule]

In der heutigen FAS steht ein interessanter Artikel über eine in den 1990-Jahren ausgeführte französische Untersuchung. Hier ging es um das sog. "oben ohne". Der Artikel in der FAS lautet: "Über die Gaffer am Strand". Dieser Artikel wurde geschrieben von Boris Holzer und der Titel des Buches: "Kaufmann. Jean-Claude (1996): Frauenkörper - Männerblicke. Konstanz. UVK". Der Untertitel dieses Artikels lautet: "Nacktheit ist zwischen Meer und Sonnenschirm keine große Sache, doch es gelten unausgesprochene Regeln." Hier nur ein paar Auszüge aus diesem Artikel:

Es gibt soziale Situationen, die man als "zwanglos" erlebt. Am Strand oder auf einem Sommerfest gibt es, anders als im Büro und im Gerichtssaal, keine formale Rollen oder festgelegte Abläufe. Das heißt aber nicht, dass es keine Regeln gibt. ... Wo klare Verhaltensvorschriften fehlen, wird das Handeln persönlich zugerechnet. ... Das gleiche Handeln kann deshalb unterschiedlich interpretiert werden, je nachdem ob es als Vollzug von Regeln oder als Ausdruck einer En Scheidung erscheint. Wer am FKK-Strand die Hüllen fallen lässt, macht damit keine Aussage darüber, wie präsentabel der eigene Körper ist. Anders liegt der Fall, wenn Entblößung zwar erlaubt, aber nicht verpflichtend ist.

Bezüglich des letzten Satzes bitte ich zu berücksichtigen, dass diese Aussage vor knapp 25 Jahren in Frankreich gemacht wurde. Obgleich Frankreich über mehrere kommerzielle FKK-Anlagen verfügte, so war die FKK in Frankreich doch nicht so weit verbreitet, wie dieses in Deutschland war.

Kaufmann und sein Team befragten Mitte der neunziger Jahre an den Stränden der Bretagne und der Normandie rund dreihundert Personen zum Thema "oben ohne". Mit ihren Fragen stießen sie auf Verwunderung und teilweise auf Ablehnung. Manchen war es peinlich, vielen aber einfach zu banal, über das Thema zu reden. Diese Haltung ist jedoch bereits ein zentrales Element der sozialen Strandordnung: Der Banalisierungscode, das es "alle machen", wird von den Frauen angeführt, um ihre Handlung zu legitimieren, während die Männer damit ihr scheinbares Desinteresse begründen.

Sexuelle Interessen werden in den Hintergrund verschoben, indem der Bereich der legitimen Nacktheit begrenzt wird: "Jeder kann tun, was er will, aber nicht alles ist erlaubt."

Kann man diese beiden Zitate auf die Situation von CO übertragen? Ich denke schon. Insbesondere beim letzte Zitat kam mir die Haltung von CL ins Bewusstsein, welches ich als konservativ bezeichnete; ich erhielt genau diese Aussage schon in den 1970-ger Jahren auf verschiedenen FKK-Geländen.

Der sexuelle Motivverdacht ist symmetrisch verteilt: Die Männer werden des Voyeurismus verdächtigt, ihre Blicke auf das interesselose Wohlgefallen zu beschränken , um jede Mitteilungsabsicht zu beschränken. Aber auch das Verhalten der Frauen wird strengen Kriterien unterworfen: Zu viel Bewegung gilt als anstößig, weil sie Aufmerksamkeit auf sich und auf den Körper lenkt. Das flache Liegen und der entspannte Gang zum Wasser werden als unbedenklich eingestuft. Mit unbekleideter Brust Beach-Volleyball zu spielen wird dagegen als Provokation empfunden.

Bedenkt bitte, bei dieser Untersuchung ging es vor knapp 25 Jahren nur um das "oben ohne". Als FKK-Sportart wurden seinerzeit und sehr wahrscheinlich heute auch noch, nur Sportarten zugebilligt, die ohne direkten Körperkontakt der Spieler und Spielerinnen ablaufen. Sportlicher Körperkontakt gilt für viele Menschen immer noch als Tabu.

Kaufmanns Beobachtungen stammen aus den 1990er Jahren. Seitdem ist die öffentliche Darstellung von Nacktheit , vor allem in den Massenmedien, alltäglicher geworden. Doch am Strand ist die Kleiderordnung wieder züchtiger geworden. Neben der Angst vor UV-Strahlung dürfte die Beobachtungssituation durch überall präsente Handykammeras verändert hat.

Hiermit wird die Beobachtung von Aria, dass unsere Gesellschaft wieder prüder geworden sei, bestätigt. Ebenso meine Ansicht hierzu, dass die modernen Medien eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hätten.

Diese Auszüge aus dem Artikel aus der FAS werfen ein Schlaglicht auf die Kriterien, die wir bei der Bildbetrachtung und Kritik von FKK-Bilder unbewusst anlegen. Ich hingegen begrenze meine Bildbetrachtung und Kritik auf die formalen und inhaltliche Aussagen und Aufbau eines Bildes. Diese Kriterien sind gleich, ob mir ein Bild gefällt oder nicht. So versuche ich für mich eine Neutralität herzustellen und aufrecht zu erhalten, um ein Foto sachlich anzusehen und zu beurteilen. Wie ich ein Bild empfinde, ist aus diesen meinen Äußerungen nicht immer ableitbar.

[Sunlover]

Auf Instagram gibt es endlos viele FKK Seiten mit tollen Bildern. Leider ist Instagram so spiessig, dass keine Geschlechtsteile gezeigt werden dürfen. Trotzdem finde ich, dass es wunderschöne Seiten gibt, z.B. livenaturism2.0, itsjustabumpr..., a.naked.girl und viele viele mehr.
Alle Hashtags mit Begriffen rund um Nacktheit sind zwar bei der Suche gesperrt, aber wenn man erstmal eine Seite gefunden hat, kommt man über die Follower ja schnell zu anderen Seiten mit FKK Inhalten.

[Aria]

Instagram gehört wie Facebook zu Zuckerberg, der bekanntlich sehr spießig ist und alles zensieren lässt, was nach Nacktheit aussieht.

Twitter dagegen ist eigenständig und zensiert so gut wie nichts – lediglich Trumps Beiträge werden neuerdings manchmal mit dem Zusatz versehen: Fake News oder so ähnlich.

[Campingliesel]

Auf Instagram gibt es endlos viele FKK Seiten mit tollen Bildern. Leider ist Instagram so spiessig, dass keine Geschlechtsteile gezeigt werden dürfen. Trotzdem finde ich, dass es wunderschöne Seiten gibt, z.B. livenaturism2.0, itsjustabumpr..., a.naked.girl und viele viele mehr.
Alle Hashtags mit Begriffen rund um Nacktheit sind zwar bei der Suche gesperrt, aber wenn man erstmal eine Seite gefunden hat, kommt man über die Follower ja schnell zu anderen Seiten mit FKK Inhalten.

Ich finde das nicht spiessig, daß das nicht gezeigt werden darf, sondern völlig richtig. Im Internet wird mit der Nacktheit schon genug Schindluder getrieben. Man braucht nur an die Seiten mit Kinderpornos zu denken. Und nur das Wissen allein, daß diese existieren,, reicht schon, daß viele Eltern Angst haben, mit ihren Kindern FKK zu machen, die dann unbemerkt fotografiert werden können.
Was muß denn noch alles passieren, bis die Leute endlich kapieren, daß das alles Mist ist und in die falsche Richtung führt?