Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

[Eule]

@ Falko
Gibt es in deinen Kommentaren eine sachliche Auseinandersetzung? Ich sehe diese nicht.

[Falko]

Gibt es die zwischen Dir und Campingliesel? Nein!
Ihr schreibt ultralange Romane und schmeißt Euch Zitate um die Ohren.
Warum nur wollten einige einen eigenen Thread für Euch eröffnen. Oder wie Horst schrieb, dass Ihr das lieber über PN klärt.

[Tim007]

Und dass du, Tim007, deine Stimme immer dann erhebst, wenn ich etwas Kritisches, und sei es noch so leise, aus der katholischen Welt sage, ...

Wie schaffst Du es nur, Aria, unter Vorgabe strikter Themendisziplin in einem FKK-Forum sogar despektierliche Berichte über einen gerade verstorbenen 91-jährigen Mann, Du nennst ihn vertraulich "Georg", zu placieren, der, wie so viele seines Alters, mit der Neuzeit nicht zurecht gekommen war? Ein Schelm, wer sich Böses dabei denkt.

Immerhin ergibt sich ein FKK-Bezug dadurch, dass sich Dein getreuer Claqueur HaJo vergnügt auf seine nackten Schenkel klopft und, splitterfasernackt, verlässlich in Begeisterungsstürmen ausbricht. Damit hast Du einen weiteren Menschen glücklich gemacht.

Mir kommt demhingegen, als notorischer Spielverderber ein Spruch in den Sinn, der Dir natürlich geläufig ist: De mortuis nihil nisi bene.

Mit dem Christentum hat es relativ wenig und mit FKK überhaupt nichts zu tun, wenn vor Jahrzehnten in Bayern Ohrfeigen noch üblich gewesen sein sollen. Immerhin ist es originell, einem ketzerischen Protestanten, dessen Kirche vom Vatikan noch nicht einmal anerkannt wird, als Verteidiger des Katholizismus' und irgendwelcher Klerikaler auszumachen.

Doch bevor HaJos Oberschenkel blutig geschlagen worden sind, zurück zum Thema.

[Aria]

Es ist mir nicht bekannt, wie der Erziehungsstiel in ihrem Elternhaus war. Es ist jedoch auffallend, dass die beiden Brüder Priester wurden und die Schwester dazu erzogen wurde, ihrem Bruder Josef bis zu ihrem Tode zu dienen.

Ja, so war das damals auf dem Land in Bayern: Frauen haben zu dienen, denn - Zitat: Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann. Der Mann wurde auch nicht für die Frau erschaffen, sondern die Frau für den Mann. 1. Korinther 11, 8-9.

Die Respektlosigkeit, die wir in unserer Gesellschaft erleben, hat auch etwas damit zu tun, dass die Schule es ablehnt, einen Erziehungsauftrag zu erfüllen.

Ich hoffe, du glaubst nicht, was du da schreibst.

Nur als Beispiel, wie es früher, also in den 1950er Jahren, war: Meine Mutter erzählte mir, dass der Lehrer nach dem Angelusläuten durch das Dorf ging und Ausschau hielt nach Schülern, die zu dieser Zeit zu Hause sein mussten. Sah er jemand noch draußen, hat der am nächsten Tag in der Schule eine Watschen gekriegt. Natürlich vor allen Mitschülern, denn die Beschämung war damals ein wichtiger Teil der Erziehung; eine Rundumerziehung, die Kindern keine Freiräume ließ.

Auch sollte man es den Brüdern Ratzinger nicht vorwerfen, wenn sie sich positiv über die vergangene Zeit äußern, wo alles besser und einfacher war. Wir haben ja hier auch User aktiv, die ebenso denken und argumentieren.

Genau deswegen habe ich das Zitat über Georg Ratzinger gebracht.

Für jede konservative Grundhaltung war die Frage der Sexualisierung der Gesellschaft zu früheren Zeiten immer geringer, als dieses heute so sei.

Geringer? Das ist eine Untertreibung, denn in den konservativen oder auch kirchennahen Kreisen gab es früher auch zu Hause gar keine Sexualerziehung. Warum nicht? Weil Sex des Teufel war und manchmal immer noch ist.

Wir kennen ja auch die Klagen aus der griechischen Antike und die Welt ist trotzdem immer noch nicht unter gegangen.

Was sollte diese Bemerkung hier? Griechische Antike hatte doch kein Problem mit Sex – und dementsprechend auch nicht mit dem Rasieren der Schamhaare. Das nur als Beispiel, nicht dass hier wieder eine Diskussion darüber entbrennt.

Und dass du, Tim007, deine Stimme immer dann erhebst, wenn ich etwas Kritisches, und sei es noch so leise, aus der katholischen Welt sage, ...

(...)
... zurück zum Thema.

Jawohl!

[HaJo]

Auch sollte man es den Brüdern Ratzinger nicht vorwerfen, wenn sie sich positiv über die vergangene Zeit äußern, wo alles besser und einfacher war. Wir haben ja hier auch User aktiv, die ebenso denken und argumentieren.

Zwei spannende Argumente, auf die ich, gerade die blutigen Schenkel verbindend - warum müssen Christen oder solche, die sich dafür halten, eigentlich immer mit BLUT, SCHLAGEN, WUNDEN versuchen zu "argumentieren"? - einmal reagieren möchte:

1. Sich positiv über die "vergangene Zeit äußern". Nun ja. Ob er den WWII so empfunden hat, weiß ich nicht.
2. "Einfacher und besser" - siehe Punkt 1.

Dass Nutzer ähnlich denken, kann man immer noch montags in Dresden hautnah erleben und auch andernorts.

Als Argument FÜR was?

[HaJo]

Nur als Beispiel, wie es früher, also in den 1950er Jahren, war: Meine Mutter erzählte mir, dass der Lehrer nach dem Angelusläuten durch das Dorf ging und Ausschau hielt nach Schülern, die zu dieser Zeit zu Hause sein mussten...

Ich bin in den späten 1950ern schließlich recht groß geworden, habe dergleichen nicht erlebt.
Aber:
Wenn es denn um 18:00 Uhr vom nahen Kirchturm läutete und wir, Kartoffeln erntend, auf dem Acker waren, mussten wir innehalten, demutsvoll nach unten sehen und zumindest so tun, als wüssten wir, worum es ging.
Ich wusste es lange nicht.
Nur - ALLE auf dem Acker knieten im Dreck und guckten mit verschränkten Händen nach unten.

Glaube?

[HaJo]

Die Brüder Ratzinger wurden in der NS-Zeit sozialisiert.

Ja und?
Mein Vater, Jahrgang 1920, sein Bruder, mein Onkel, Jahrgang 1926, beide verstorben, haben NIE sich der Sozialisation der NS angeschlossen.
Ganz im Gegenteil.
Bezüglich meines Vaters kann man das sogar bei wikipedia nachlesen (Der Text stammt NICHT von mir!).
Will schreiben:
DENKEN war auch damals nicht verboten.

ICH bin froh, eine Sozialisation erfahren zu haben, die - bei allen Fehlern und dummen Aktionen, die ich gemacht habe - mir ermöglicht hat, dem kritischen Denken nach wir vor nicht so komplett abgesprochen zu haben.

[Tim007]

Wenn es denn um 18:00 Uhr vom nahen Kirchturm läutete (...) ALLE auf dem Acker knieten im Dreck und guckten mit verschränkten Händen nach unten.

Glaube?

Manchmal ist es nicht verkehrt, im Alltag innezuhalten.
In Zeiten der Übersättigung mag das manchen veranlassen, alles ins Negative zu verkehren.

[HaJo]

Manchmal ist es nicht verkehrt, im Alltag innezuhalten.

Natürlich nicht.
Aber sind denn wenigstens die Erwachsenen nicht erwachsen genug, um das auch selbst entscheiden zu können?

Wie selbstständig ist man denn, wenn man eine "höhere" Macht braucht, um Sinnvolles zu tun?

[Zett]

Ich stelle nur fest, dass ein offensichtlicher Psychopath hier seit über einer Stunde durchdreht.
Grüße vom Seelöwen

Wenn Du nur wenigstens wüsstest, was ein Psychopath ist
Und dass Du jemanden nicht aushältst, nur weil er andere Meinungen vertritt, sagt einiges über Deinen Geisteszustand aus