Am Freitag Nachmittag beendete ich meine Arbeitswoche mit meiner Standardtour auf die Achselbodenalm (barfuß&nackt).
Heute Sonntag wollte ich endlich die Judenköpfe erklimmen, die mich im Herbst wegen zu viel Schnee zum Umkehren gezwungen hatten. Lt. eines Einheimischen (gleich nach dem Parkplatz) sollte dies gut machbar sein.
Im Vergleich zum Herbst war deutlich weniger Schnee
Blick auf den Karkopf (mit Adler-Klettersteig)
Doch in der langen Querung wurde es dann richtig alpin. Die vielen Rinnen, die gequert werden mussten, waren voll Schnee. Teilweise sehr steil mit Lawinnenspuren. Obwohl der Schnee oberflächlich schon weich war, war er darunter harschig - barfuß höchst unangenehm vor allem weil ich immer wieder bis zur Hüfte eingebrochen bin. Daher nutzte ich meine neueste Erwerbung: die Sockenschuhe. Die sind wirklich genial.
Die letzten 150 hm ging es durch einen steiler werdenden Hang hinauf. Kurz oberhalb des Jochs (ca. 70 m unterm Gipfel) habe ich dann wieder umgedreht. Die Wechte darüber, die Steilheit und Absturzgefahr war mir einfach zu groß.
Am Joch kurz unter meinem Umkehrpunkt
Für den Abstieg habe ich mich "vorschriftsmäßig" ausgestattet (Hose, T-shirt, Turnschuhe). Prompt bin ich eingebrochen und habe mich nach vorne überschlagen. Ich konnte mich an einer Latsche halten so war es nur ein Purzelbaum im Schnee.
Nach den unangenehmen Rinnenquerungen habe ich wieder zu meinem natürlich Outfit gewechselt.
(Das T-Shirt auf den Schultern war wegen des leichten Sonnenbrandes von der samstäglichen (gestrigen) Tour notwendig. Die war jedoch mit Hose.)