FKK-Freunde.info

Ich habe eigentlich nur darauf gewartet, bis die Diskussion über dieses Thema mal stattfindet. Und zwar im Tread "Dokumente des gesellschaftliche Wandels". Kernpunkt der Aussage: Auch ein Mann, der nicht "schwanzgesteuert" ist, findet eine nackte Frau reizvoll. Ich bezeichne das gerne als den "Grundwiderspruch" von FKK: Einerseits ist oder soll FKK etwas natürliches und vollkommen asexuell sein, andererseits ist für (fast) alle Männer eine nackte Frau etwas reizvolles.
Es wäre interessant, diesen Fakt in einen eigenen Thread zu diskutieren. Wie ist dieser Widerspruch aufzulösen.

Als Naturist bin ich nicht asexuell.
Einen knackigen Frauenhintern finde ich reizvoll, egal ob in Jeans, im Bikini oder nackt.
Meine Frau sieht das genau so im Bezug auf Männerhintern.

Wir sehen da keinen Widerspruch.

Eine glasklare und auch meiner persönlichen Ansicht entsprechende Aussage. Daumen hoch.

Hoffentlich driftet diese Diskussion nicht in die wissenschaftliche Ecke ab, denn dann werden viele nichts mehr verstehen.
Man sollte eine eigene Meinung haben und sich nicht auf Medienberichte, Artikel in Fachmagazinen oder Tageszeitungen beziehen.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Einen knackigen Frauenhintern finde ich reizvoll, egal ob in Jeans, im Bikini oder nackt.

Ich bin, glaube ich, derjenige, der das mit dem "nicht schwanzgesteuert" geschrieben hatte, HTJ.
Warum?

"Schwanzgesteuert" bedeutet für mich: triebhaft, nicht vom Verstand beherrscht.

Ich bin meiner Frau niemals untreu geworden, was wohl kaum möglich wäre, wenn ich "schwanzgesteuert" wäre. Trotzdem habe ich Augen im Kopf.

Letztlich hat es Ostfriesenpaar auf den Punkt gebracht. Mit Nacktheit hat es nichts zu tun, im Gegenteil. Oft ist eine gewisse Verhüllung sogar reizvoller.

Auch der Hinweis, dass wir keine asexuellen Wesen sind, ist zutreffend. Ich hatte aber CL auch nicht so verstanden, dass sie Entsprechendes behaupten wollte. Sie wehrte sich nur dagegen, dass allein der Umstand, dass man nichts anhat, nicht dazu führen darf, hemmungslos übereinander herzufallen. Und da hat sie recht.

Ich sehe kein Paradox, es sei denn, ich bin blind. Eine Frau oder ein Mann ist von Natur aus sexuell attraktiv. Im Nudismus respektieren wir einfach andere und greifen sie nicht mit unseren Wünschen an. Es sei denn, sie geben uns klare Zeichen ihres Verlangens. Es ist auch notwendig, dass sich das gemeinsame Interesse nicht offen vor anderen manifestiert.

Anziehung existiert in allen Bereichen des Lebens einer Gemeinschaft. Ich verstehe nicht, warum, von dem Moment an, in dem die Situation nicht schwierig ist, eine Anziehung zwischen zwei Nudisten nicht auftreten könnte. Schließlich habe ich meine Frau an einem FKK-Strand kennengelernt.

Ich sage es mal so: Es wird ja allgemein die These vertreten, dass Männer, wenn sie eine (bekleidete) attraktive Frau sehen, diese mit "Blicken" ausziehen. Das hat "Mann" als FKKler natürlich nicht nötig.

Es kann sein, dass ich hier falsch liege:

Hier lese ich öfters, dass Männer eine weibliche Begleitung suchen, obwohl sie eine Ehefrau bzw. Freundin haben, die mit FKK nix am Hut haben.

Blood Moors hat geschrieben:Es wird ja allgemein die These vertreten, dass Männer, wenn sie eine (bekleidete) attraktive Frau sehen, diese mit "Blicken" ausziehen.

Ist mit „Blicken ausziehen“ das (sexuelle) Begehren gemeint?

Das Problem ist ein kleiner Schalter, ein Ventil, welches bei manchen männlichen Lebewesen vollautomatisch
schaltet, bei Anderen wiederum durch ein Bewusstsein am schalten gehindert werden kann.
Dieses Ventil lenkt einen Großteil des Blutes in den Penis, was zur Folge hat, es fehlt im Gehirn, so dass dieses
nur noch mit Notprogramm arbeitet.
Dieses Notprogramm hindert aber, wie gesagt, am überlegten Denken, was zu unschönen Folgen führen kann.
Der FKKler an sich, insbesondere der männlich FKKler, hat im Lauf seiner Entwichklung im Notprogramm sozusagen
eine Notbremse eingebaut, welche verhindert, dass das oben erwähnte Ventil ungehindert komplett öffnet.
Somit bleiben die evt "unschönen Folgen" in einem erträglichen Rahmen.

Auch wenn es nicht besonders wahrscheinlich ist, dass Mann von einer weiblichen FKK-Begleitung nichts will, so fühlt es sich dennoch stets immer etwas seltsam, immer nur allein am Strand zu liegen, weil die eigene Frau mit FKK nichts anfangen kann.
Somit halte ich das Bedürfnis nach einer Begleitung für normal.

Bei fast allen Sterblichen vorhandene Sexualität und die beim FKK geforderte Asexualität bleiben oft ein Thema, wo schnell die Emotionen hoch kochen.