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Hallo,

ich brauche mal einen Tipp von Nacktwanderern:
Ich habe am So zum ersten Mal an einer Nacktwanderung teilgenommen (mit "alter Schwede 2" in der Voreifel).
Nun habe ich mit Wandern eher wenig Erfahrung, aber ich habe als Rennradfahrer genug Kraft und Ausdauer, dass ich dachte, so eine Wanderung sei kein Problem. Das war allerdings ein Irrtum. Ich bin zwar Sportler, habe aber trotzdem ein paar kg zu viel auf den Rippen, was sich zusammen mit den Radlermuskeln auch in einem entsprechenden Oberschenkelumfang zeigt. Im Ergebnis haben die Beine arg aneinander gerieben und dann wundgescheuert. Im www wird dagegen eine Radlerhose empfohlen, was bei mir beim Radfahren ja auch einwandfrei funktioniert, aber bei einer Nacktwanderung eher nicht in Frage kommt.
Hat irgendjemand eine Idee, was man da machen kann?

Wäller hat geschrieben:Hat irgendjemand eine Idee, was man da machen kann?

Genau solche Erfahrung habe ich nicht, aber ich würde Bepanthen Salbe versuchen.
Oder Apotheker fragen, die haben meist bewährte Ideen.

LnG Jochen

@Wäller
Zur Behandlung der wundgescheuerten Hautpartien hat Jochen ja schon das richtige empfohlen.
Zur Vorbeugung bei nächsten Wanderungen kannst Du mal testen, ob das Auftragen von Vaseline auf die gefährdeten Stellen das Problem löst.

@Jochen

Bepanthensalbe ist zur Heilung, wenn es zu spät ist. Dafür brauche ich auch keinen Apothekerrat.
Ich suche nach einer Idee, wie ich nacktwandern kann, ohne dass sich die Beine wundscheuern.
Für Frauen gibt es z.B. so Oberschenkelbandagen, die die unter Röcken anziehen können. Die haben aber eher so das Design von Reizwäsche. Das sähe bei einem Bär wie mir dann doch etwas lächerlich aus.


@Konrad R.
Vaseline hatte ich auch schon überlegt. Problem beim Testen: wenn es nicht funktioniert, habe ich die Beine schon wieder wund

Problem beim Testen: wenn es nicht funktioniert, habe ich die Beine schon wieder wund

Als Vorschlag hätte ich: "Glysolid Hautbalsam", auf Glycerin-Basis, dürfte unter 5€ kosten und reicht für lange Zeit.
Das Risiko eines Fehlversuchs kannst du nur durch Nichtwandern oder eine Hose vermeiden!

Ich würde wohl eher zu Puder auf Talkum Basis zurückgreifen. Gerade Feuchtigkeit sollte ja vermieden werden und dazu zählen ja auch die Cremes. Babypuder oder auch Fußpuder Oder eben schlicht Talkum. Gibt es billig beim Action oder DM. Felce Azzurra Talco. Davon reichen erstaunlich geringe Mengen.

Ich hatte das Problem auch, aber nach einigen hundert Nacktwanderungen mit 14-16 km,
kann ich den Linola Schutzbalsam empfehlen. Vor der Wanderung auftragen, fertig.
Ein "nachschmieren" war noch nie nötig. Alles andere klebt wie Sau oder ist einfach unpraktisch.

Als alter DDR-Meister im Radsport (Rund um Sebnitz) kann ich nur Puder empfehlen.
Alles andere (Cremes & Salben) schmieren nur und sind nicht wirklich angenehm. Puder dagegen macht keine Probleme beim Laufen.
Geh in die Drogerie und hole Dir Babypuder. Das was sehr gut bei den kleinen Säuglings-Po's hilft, hilft auch Dir.
Zuzüglich wäre auch zum zu Hause umher laufen, eine eine Art Radlerhose um zu verhindern, dass sich die aufgeriebenen Stellen weiter gegenseitig reiben. Sie sollte allerdings dann auch schon aus 100% Baumwolle sein.

Beim Nacktwandern habe ich das Problem noch nicht gehabt, jedoch beim Nacktjoggen, wenn ich da mehr als 5km unterwegs bin, was eigentlich immer der Fall ist.
Ich creme mich vorher mit einer handelsüblichen Hautcreme ein, manchmal auch mit einer Sonnencreme, was halt gerade da ist.
Habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht, kann ich nur empfehlen.

Viele Grüße
Andy

NaWa hat geschrieben:Sie sollte allerdings dann auch schon aus 100% Baumwolle sein.

Sorry, aber der heutige Stand ist eher, dass es gerade keine Baumwolle sein soll, weil die Feuchtigkeit aufsaugt und dann erst recht Reibung verursacht. Statt dessen eine dünne Lycra-Radlerhose, die ist extrem glatt und saugt die Feuchtigkeit nicht auf, sondern leitet die nach außen weiter.

Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber Deine Zeit als DDR-Radmeister muss nach meinen Geschichtskenntnissen schon ein paar Jahre her sein.

Und was das Puder angeht - das wird heute auch eher kontrovers diskutiert. Hat man früher gerade bei Babys immer verwendet, aber heute geht das (so weit ich gelesen habe - nicht mein Fachgebiet) eher in die Richtung, dass Feuchte Stellen eher mit Feuchten Salben behandelt werden. Beim Radfahren kenne ich von früher her (vom Hörensagen, keine eigene Erfahrungen) auch eher Hirschtalk zum Schmieren, statt Puder.