Was bringt uns der DFK? Und wie können wir dazu beitragen

[Arko]

Nennt sich Kompromisslösung, Trixi. Geht manchmal nicht anders. Clothing Optional ist für drei Monate für jeweils acht Stunden täglich, den Rest der Zeit ist Nacktheit Pflicht.
Ein Arrangement, wo niemand vor Freude Luftsprünge macht, aber mit dem die meisten FKKler und Besucher leben können.

Ich bin da dankbar für und habe auch kein Interesse 60 oder 70 Kilometer zu fahren, nur damit ich am See oder Strand garantiert keine Badehose oder Bikini sehen muss.

[Hannes]

Ich bin da dankbar für und habe auch kein Interesse 60 oder 70 Kilometer zu fahren, nur damit ich am See oder Strand garantiert keine Badehose oder Bikini sehen muss.

Kann ich sehr gut nachvollziehen!

[Phragmites]

mir bringt der DFK nix

[kuma]

Merkwürdiges "Konzept" für einen FKK Verein. Wenn ich nur aus finanziellen Gründen diesen Mischmasch "CO"akzeptiere, dann sollte ich die 3 Buchstaben nicht nutzen. Man könnte da auch "NO" als Abkürzung nutzen. Nude Optional. Passt besser.

Vereine, die sich nicht dem Sportbund oder dem DFK anschließen wollen, müssen eben sehen wie sie an Mitglieder/Geld kommen.
Denn das Gelände und die Technischen Einrichtungen, bezahlen sich nicht alleine.

[Trixi]

Dann darf/sollte man sich aber nicht FKK Verein nennen.

[Arko]

Aber der Verein ist ansonsten ein FKK-Verein. Durch die drei Monate Clothing Optional sind die textilen Gäste lediglich als Besucher geduldet. Der FKK-Verein hat absolutes Hausrecht.
Es ist eben ein Kompromiss, der den örtlichen Auflagen geschuldet ist.
Darüber könnte der FKKler jetzt jammern und die Faust schütteln oder versuchen, das Beste draus zu machen.

Im Übrigen bin ich froh, dass ich dort nackt sein kann. Dass andere dort im Sommer nicht nackt sein möchten, trübt mein Vergnügen nicht wirklich.

[Trixi]

Sorry, ich hatte das mit der zeitlichen Begrenzung (3 Monate) überlesen. Mein Fehler.
Ich dachte, es geht so das gesamte Jahr. Dann wäre die Bezeichnung "FKK-Verein" wirklich unangebracht.

Es ist aber dennoch schlimm, dass man zu solchen Maßnahmen greifen muss, nur um den Verein "über Wasser" halten zu können.
Aber so ist es fast in allen Bereichen, was Vereine angeht.

[Maja]

Ich stimme Trixi zu. Auch wir gehören einem kleinen Verein an. Sollte der irgendwann auch Textile dulden, wären wir wahrscheinlich bald weg. Wir waren mal an einem Strand, an dem auch Textile geduldet waren. Nie wieder. Blicke, Kommentare in fremden Sprachen und immer mal wieder ein Handy in der Hand. Nee danke. Wenn das die Zukunft nackten Badens sein soll, dan lassen wir es lieber.

[Arko]

Es geht ja nicht nur darum, dass der Verein dadurch weniger Pacht an die Stadt für das Gelände zahlen muss (im Übrigen kümmert der Verein sich ja auch um die Pflege und Instandhaltung des Geländes).
Die Stadt will mit den drei Monaten Clothing Optional einfach eine weitere Freibad-Möglichkeit auch für Textiler schaffen, sonst wird es an den vorhandenen Freibädern schlicht zu voll, wenn die Leute im Sommer ins Wasser wollen. Es ist also ein Geben und Nehmen.

Die Textiler sind dankbar, dass sie den See als Gäste von Juni bis August nutzen dürfen und sind sich bewusst, dass sie nur zu Besuch bei den FKKlern sind. Dementsprechend gibt es da auch keine komischen Blicke oder blöde Sprüche wie noch vor zehn Jahren.

[Arko]

Maja, ich kann verstehen, wenn Leute sagen, das ist nicht mein Ding, ich mache da nicht mit.
Bloß hat sich das bei uns gut eingespielt, auch weil falsches und ungebührliches Verhalten sanktioniert wird.
Striktes Handyfotografie-Verbot, bei blöden Sprüchen geht da entsprechend unsere Badeaufsicht dazwischen, genauso natürlich, wenn Ausländer sich nicht zu benehmen wissen.

Das hat sich wahrscheinlich rumgesprochen die letzten Jahre und dementsprechend ist das Verhältnis zwischen FKKlern und textilen Gästen von friedlicher Koexistenz geprägt. Nicht ideal, aber für die meisten akzeptabel.