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Was beim FKK unweigerlich auffällt

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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Arno Nühm » Mo 5. Feb 2024, 22:37

Zett hat geschrieben:Aber Du liegst in vielem einfach total falsch: Der Mensch ist keine Maschine, die so lange läuft, wie Benzin im Tank ist und dann bleibt er stehen, so wie Du im Prinzip argumentierst.

In gewissem Sinne schon. Der Mensch hat nur einen begrenzten Vorrat an Substanzen im Körper, welche er (oder sie) per Stoffwechsel zu Energiegewinnung nutzen kann. Das sind für die hier relevanten Zeiträume im wesentlichen die Glykogendepots in der Muskulatur sowie das Körperfett (ATP spielt nur bei ganz kurzfristiger Energiebereitstellung eine Rolle). In welchem Verhältnis die Energie durch den Fett- bzw. Glykogenstoffwechsel bereitgestellt wird ist primär belastungsabhängig (niedrig -> hauptsächlich Fett, hoch -> hauptsächlich Glykogen), aber auch individuell verschieden und trainierbar. Wenn das Muskelglykogen, beim untrainierten Mann typischerweise ca. 300g, bei trainierten bis zum doppelten, verbraucht ist, bricht die Leistung ein, da bei ausschließlicher Fettverbrennung zum einen der maximale Energieumsatz deutlich niedriger ist (ca. Faktor 2), zum anderen pro gewonnener Energie mehr Sauerstoff benötigt wird.
Klar kann man mit dem Verstoffwechseln des Körperfetts noch lange weitermachen, aber eben nur mit halber Leistung.

Zett hat geschrieben:Das ist wider jeder Erfahrung, wider jeder Logik (und mal ganz davon abgesehen, was mir geantwortet würde: "Wo ist das wissenschaftlich bewiesen?")

Siehe z.B. Bernett, P. und Zintl., F., "Bergmedizin, Ernährung, Training", 1987 und Referenzen darin.

Übrigens lässt sich der "Energieverbrauch" (im physiologischen Sinne, d.h. die durch den Stoffwechsel bereitgestellte Energie) pro Zeiteinheit relativ einfach abschätzen - nämlich über die Herzfrequenz. Die Herzfrequenz hängt nämlich direkt vom Sauerstoffverbrauch ab (das Blut muss diesen ja von den Lungen zu den Muskel transportieren, vereinfacht ausgedrückt) und dieser von der benötigten Energie.

D.h. es wäre mal interessant in welchem Herzfrequenzbereich Du dein Movehacking betreibst (relativ zu deinem individuellen Ruhe- und Maximalpuls).

Denn letztendlich ist es dem Stoffwechsel egal, ob ich eine Stunde mit einem 140er Puls durch den Wald jogge oder ob ich eine Stunde mit einem 140er Puls "movehacke" - der Energieumsatz ist der gleiche. Und damit auch der Abnehmeffekt (pro Trainingseinheit).

Zett hat geschrieben:Völlig realitätsfern ist Deine Behauptung ("durch was bewiesen?"), man würde nur so viel Wäreme abgeben wie man produziert. Dann dürfte ja kein Mensch erfrieren können.

Daher ja auch mein Einschub, dass das nur gilt solange die Körpertemperatur nicht zu tief ist.

Zett hat geschrieben:Du bringst Scheinargumente: Wenn ich sage, dass der "normale" Jogger bei Kälte nicht joggt, meine ich logischerweise nicht die Ausnahmen - die Du angeblich "normalerweise immer" bei Temperaturen unter 0 triffst.

Das sind schon ziemlich viele "Ausnahmen". Was mir hier so im Wald begegnet mag nicht repräsentativ sein, aber die Teilnehmerzahlen bei offiziellen Wettkämpfen sind ja nicht wegzudiskutieren. Auch wenn die Silvester- und Winterläufe in letzten Jahre mangels hinreichend kalter Temperaturen wohl nicht zählen, so z.B. hat der Aachener Winterlauf auch bei Frost schon >2000 Teilnehmer gehabt. Die großen Silversterläufe (Trier, München, Osnabrück) sind mindestens in ähnlichen Bereichen. Auch wenn es kalt ist.

Zett hat geschrieben:Das Problem mit der Atmung ist übrigens eines der Schweißjogger, nicht der KEW Movehacking Betreibenden - ok, kannst Du nicht wissen.

Das hat nichts mit der ausgeübten Sportart an sich zu tun sondern einfach damit, dass bei einer entsprechenden Belastung (d.h. Energieverbrauch pro Zeit) das Atemvolumen pro Zeit so groß ist dass die eingeatmete Luft bei extrem kalten Außentemperaturen im Mund- bzw. Nasenraum nicht mehr hinreichend aufgewärmt wird und dadurch noch relativ kalt in die oberen Atemwege kommt.
Aber bei den Temperaturen, wo das relevant wird (deutlich unter -15°C), dürfte es auch mit dem Movehacking schwierig werden. Zumindest möchte ich da nicht mehr (halb-)nackt draußen sein - egal bei welcher Tätigkeit.

Zett hat geschrieben: Zum langfristigen Abnehmen ist vor allem wichtig, dass man etwas macht, dass so angenehm ist, dass man es wirklich langfristig macht.

Da sind wir und doch ausnahmsweise einig.

Bloß würde ich auch vorschlagen, dass wir uns darauf einigen dass "angenehm" etwas sehr individuelles ist. D.h. dir ist dein Movehacking angenehm, ich laufe lieber.

PS. Die Effizienz der einzelnen Sportarten zum Abnehmen, d.h. der Effekt welcher jeweils im Rahmen einer begrenzten zur Verfügung stehenden Zeit erreichbar ist, steht m.E. auf einem anderen Blatt.

 
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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Arno Nühm » Mo 5. Feb 2024, 22:44

Wäller hat geschrieben: Ich z.B: bringe auf dem Rad meine beste Leistung oberhalb 25°C. Bis 15°C geht das noch so, aber danach wird mir das einfach zu ungemütlich und ich verspüre auch nicht die geringste Lust, bei tieferen Temperaturen noch draußen Sport zu machen.

Bei mir ist es genau umgekehrt. Bei 25°C oder mehr bin ich sportlich zu nichts zu gebrauchen, und meinen schnellsten Marathon bin ich bei 10°C, Wind und Nieselregen gelaufen. Individuell halt.

 

Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Wäller » Di 6. Feb 2024, 00:17

Zett hat geschrieben:Wie heißt es da immer so schön bei solcher Wichtigtuerei: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Im allg. ist diese Aussage korrekt. Aber ein selbsternannter Fitnessguru, der noch nicht mal weiß, wie dieses Wort geschrieben wird ... *kopfschüttel*

Zett hat geschrieben:Das trifft wohl für die meisten Sportarten zu, nicht aber für Wandern und Ausdauerlaufen,
Auf das Wandern und normales Gehen bezogen hast Du recht. Aber Laufsport (in jeder Form) ist eine Bewegung, die nicht für alle Menschen geeignet ist. Plattfüße, ein Bein kürzer als das andere, Knieprobleme - es gibt viele medizinische Dinge, die nicht wirklich zum Laufsport passen (wobei ich Dein merkwürdiges Gehampel jetzt nicht in die Kategorie Sport einordne).

Zett hat geschrieben:Das Prinzip des KEW Movehacking ist es, dass es an die körperliche Kondition angepasst wird. Dies kann bei starkem Übergewicht dazu führen, dass es ein so reduziertes Ausdauerlaufen ist, dass es mit nur wenigen cm Schritten weit mehr ein Gehen als ein Rennen ist.
Das kann man mit zügigem Wandern (idealer Weise natürlich nackt) genau so erreichen. Dafür braucht es nicht Dein rumgehampel.

Zett hat geschrieben:"Wohlfühlbereich" bedeutet ja aber wohl kaum, dass man einen bestimmten Temperaturbereich braucht,
Selbstverständlich bedeutet es genau das. Ich könnte natürlich auch außerhalb meines Wohlfühlbereichs trainieren. Aber warum sollte ich das tun? Wenn das Radfahren auf der Straße witterungsbedingt keinen richtigen Spaß mehr macht, dann fahre ich halt im Carport auf der Rolle und wenn es dazu zu kalt ist auf der Rolle im Keller. Und wenn das auch nicht geht, dann trainiere ich in meinem Fitnessraum halt den Oberkörper. Ich habe also genügend Alternativen. Da wäre ich doch bescheuert, wenn ich mich zu etwas zwingen. bei dem ich mich nicht wohl fühle. Ein Profisportler oder ein ambitionierter Amateur, der für eine Wettkampf trainiert - der muss unter Realbedingungen trainieren und kann auf das Wetter keine Rücksicht nehmen. Aber ich trainieren nur für mich selbst

Zett hat geschrieben: könnte das vielleicht auch mit dem Fahrtwind zusammenhängen?? Und dann geh ich mal davon aus, dass Du dabei nicht Hände, Unterarme evtl. bis kurz unter die Schulterhöhle und Füße bis unter die Knie warm einpackst, oder?
Klar, der Wind ist auf dem Fahrrad ein echtes Thema. Und selbstverständlich packe ich mich richtig ein. Wobei das deutlich einfacher ist, bei Touren, die früh morgens starten, so dass man mit steigender Sonnenwärme immer mehr Klamotten wieder ausziehen kann. Ich fahre aber meistens spät nachmittags, also in die Abendkälte. Dann über die bereits verschwitzten Klamotten was drüberziehen, funktioniert nur bedingt.

Zett hat geschrieben:Gut, wie Du die Hässlichkeit Deines Indoor-Sports beschreibst.
"Hässlichkeit" ist das falsche Wort". Diese triefend nassen Klamotten und die schlechte Luft sind einfach nur eklig. Aber da muss ich halt durch. Entscheidend ist der Trainingseffekt.

Zett hat geschrieben: Merkst Du da nicht den Unterschied zum Freiheitsgefühl in der Natur?
Selbstverständlich macht das draußen mehr Spaß - aber nicht, wenn es zu kalt ist. Wobei das bei den Standardtouren aber kein echtes Freiheitsgefühl ist. Ich schaue mir schließlich nicht den schönen Westerwald an, sondern die Aufmerksamkeit reduziert sich doch stark auf den Tacho und die nächsten 50m Straße -gerade so, dass man keinen Unfall baut.

Zett hat geschrieben:wie beim "normalen" Schweißjoggen darauf an,
Was ich bis heute nicht wirklich bei Deinem "Movehacking" verstanden habe: was genau ist eigentlich so schlimm daran, wenn man bei Sport schwitzt? Ständig in einem Bereich trainieren, in dem man nicht schwitzt - das ist doch völlig unrealistisch. Im richtigen Winter mag das gehen - in unseren Breiten bestenfalls 4 Monate im Jahr (so von Mitte Nov. - bis Mitte März). Außerhalb dieser 4 Mon. wird es bei schönem Wetter tagsüber in der Sonne ganz schnell so warm, dass man selbst beim zügigen Wandern anfängt zu schwitzen, sobald eine Steigung kommt. Ein sichtbarer Trainingseffekt, da bewegst man sich je nach Zielsetzung (Abnehmen, Kraftaufbau, Ausdauer etc.) bei einer mittleren Herzfrequenz so ganz grob zw. 110 und 150 und das ist (außer halt im Winter) ohne Schwitzen nicht machbar.
Dein ganzes gedankliches Grundkonzept - Sport ohne schwitzen - das erscheint mir (bis auf eine kleinen Teil des Jahres) ziemlich absurd.

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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Zett » Di 6. Feb 2024, 16:49

@Arno
Du kannst Dich noch so bemühen, Theretisches zusammenzuwürfeln. Die Praxis zeigt in über 6000 (in Worten: sechstausend) Läufen, dass es hervorragend funktioniert. Und das ist ja auch gerade das typische an einer Erfindung: Dass es noch nicht bekannt war und
auch nicht aufgrund bisheriger Theorien und Erkenntnis zu erwarten war.
Das "Ausbrennen" kenne ich durchaus - aus den ersten Monaten. Es ist meiner Meinung nach vor allem eine Folge einer leistungsschwachen Leber, die nicht nachkommt, Fett in Glukose umzuwandeln.

Arno Nühm hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Das ist wider jeder Erfahrung, wider jeder Logik (und mal ganz davon abgesehen, was mir geantwortet würde: "Wo ist das wissenschaftlich bewiesen?")

Siehe z.B. Bernett, P. und Zintl., F., "Bergmedizin, Ernährung, Training", 1987 und Referenzen darin.

Na, hier machst Du es Dir aber ganz leicht mit der "Argumentation", mit einfach "siehe..." Da soll ich wohl jetzt forschen, was die für Bücher geschrieben haben und dann alle Bücher durchlesen, in der Hoffnung, irgendwo etwas zu finden, was darauf eine Antwort gibt?
So bitte nicht! Entweder, Du hast Quellen, dann ordentliche Angabe von Vor- und Zunahme, Buch, Seite.
Auch bitte besser zitieren. So kann man den Zusammenhang nicht erkennen. Es fehlt der Satz vorher:
Zett hat geschrieben:Der Mensch ist keine Maschine, die so lange läuft, wie Benzin im Tank ist und dann bleibt er stehen, so wie Du im Prinzip argumentierst.
Du bist ja dann selber drauf gekommen, dass der Körper Fett umwandelt. Also schon recht unsaubere Argumentation muss ich sagen.

Arno Nühm hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Das Problem mit der Atmung ist übrigens eines der Schweißjogger, nicht der KEW Movehacking Betreibenden - ok, kannst Du nicht wissen.
Das hat nichts mit der ausgeübten Sportart an sich zu tun
Ich kann es nur wiederholen: Deine Ansicht entspricht dem fehlenden Wissen über schweißfreies Laufen, auch wenn Du noch so lange darauf beharrst.

Arno Nühm hat geschrieben:
Zett hat geschrieben: Zum langfristigen Abnehmen ist vor allem wichtig, dass man etwas macht, dass so angenehm ist, dass man es wirklich langfristig macht.

Da sind wir und doch ausnahmsweise einig.

Nun Deine bisherige Argumentation sah etwas anders aus, deshalb war meine Antwort entsprechend:
Arno Nühm hat geschrieben:Meines Wissens ist immer noch weitgehend Konsens, dass zum langfristigen Abnehmen Sportarten mit einem gewissen Kraftanteil reinen Ausdauersportarten überlegen sind


Arno Nühm hat geschrieben:Bloß würde ich auch vorschlagen, dass wir uns darauf einigen dass "angenehm" etwas sehr individuelles ist. D.h. dir ist dein Movehacking angenehm, ich laufe lieber.

Im Prinzip ist das Empfinden als "angenehm" etwas individuelles. Natürlich mag es Schmerz-Feteschisten geben, Schweiß-Feteschisten, auch Menschen, die sich ihre seelischen Qualen durch körperliches Auslaugen übertünschen wollen. Ich geh hier aber mal von Durchschnitts-Normalo aus. Und da meine ich, dass erschütterungs- und damit schmerzfreies Laufen eher angenehm ist, dass anstrengungsarmes (als anstrengungsarm bis - frei empfundenes, weil auf mehr Muskelgruppen verteiltes) Laufen eher angenehm ist, dass nacktes (zumindest für FKKler) Laufen angenehmer ist, dass schweißfreies Laufen (und ohne zu frieren) angenehmer ist.


Arno Nühm hat geschrieben:PS. Die Effizienz der einzelnen Sportarten zum Abnehmen, d.h. der Effekt welcher jeweils im Rahmen einer begrenzten zur Verfügung stehenden Zeit erreichbar ist, steht m.E. auf einem anderen Blatt.
Ja, das Thema Effizienz ist auch ganz wichtig - und ein großer Vorteil vom KEW Movehacking. Denn was ist diese "zur Verfügung stehende Zeit"? Es sind die 24 Stunden, minus Schlaf, minus Essen, minus Arbeiten - und eben minus den Dingen, die wir uns "gönnen" (müssen), um unseren Alltag erträglich zu machen. Das ist also die viele Zeit, die der Durchschnittsbürger mit Fernsehen, Computer, Handy verbringt, garniert mit Alkohol, Zigaretten und/oder illegalen Drogen. Wer KEW Movehacking macht, muss sich nichts zusätzlich "gönnen", weil das eine Art täglicher Mini-Aktiv-Urlaub ist, wenn man es erst einmal bis zur "großen" Stufe geschafft hat. Im Gegensatz zu den Sportarten, die Überwindung kosten (und meist auch noch Geld) und deshalb mit Dingen ausgeglichen werden müssen, bei denen man sich etwas "gönnt", ist KEW Movehacking zeitneutral. Damit hat nichts auch nur annähernd so eine Effizienz wie KEW Movehacking!

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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Trixi » Di 6. Feb 2024, 17:55

Lieber Zett, Du schreibst immer wieder - und das seit Jahren - von der angeblich überragenden Effiziens deiner Bewegungsart. Warum gibt es aber weiterhin keinerlei Bestätigung von anderen Läufern? Es muss doch irgendwann auch mal Interessenten gegeben haben, welche das mal probierten und Aussagen treffen können. Egal wo man sich umhört - es gibt immer nur Deine Aussage. Keinerlei andere Meinungen/Erfahrungen/Bestätigungen.

Erkläre es uns das doch bitte einmal. Es muss doch Gründe geben, warum es niemand sonst macht - außer Dir.
Was sagen eigentlich Deine Kollegen/Freunde/Verwandte/Nachbarn zu Deiner Laufart und warum ist von denen niemand dafür zu begeistern?

Das sind doch ganz normale Fragen ohne negative Hintergedanken. Und es sollte Dir doch längst aufgefallen sein, dass Zweifel und Skepsis immer größer werden, da trotz jahrelanger Werbung und immer neuen Bezeichnungen niemend kennt/macht.

Wenn es wirklich so angenehm, für jeden in jedem Alter, effizient, ganzjährig durchführbar und überwindungsarm ist - WARUM macht es keiner :?:

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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Zett » Di 6. Feb 2024, 21:32

Warum gibt es noch Ablehnung?

Ein un- bzw. minimal bekleidetes Ausdauerlaufen in der Natur sollte unter Nacktbadern, Nudisten, Naturisten, FKKlern, oder wie auch immer sie sich bezeichnen, auf großes Interesse bis hin zu Begeisterung stoßen. Meine Versuche über mehr als 10 Jahre, in diesen Kreisen diese Idee vorzustellen, fand aber nahezu Null Resonanz, dafür aber viel Abneigung bis hin zu offener Feindseligkeit.

Warum?

Ich glaube, ich habe inzwischen Gründe gefunden. Die Jüngeren sind sich wahrscheinlich oft noch zu unsicher, um den Bereich des Nacktbadens zu erweitern. Die Menschen im mittleren und reiferen Alter haben es oft aufgegeben, ihrem Körper noch mehr zuzumuten als nur einfaches Gehen. Deshalb ist das Nacktwandern die Obergrenze ihrer Nacktivitäten. Die meisten von ihnen werden schon einige bis viele Versuche hinter sich haben, den schleichenden körperlichen Verfall aufzuhalten. Letztendlich mit dem Ergebnis, dass trotz vieler Mühen kein nennenswerter Erfolg eingetreten ist. Da möchten sie sich eine nächste Enttäuschung ersparen – und haken das Thema ab, nach der Devise: „Schön und gut für Dich – für mich ist das aber nichts!“
Und dann gibt es die Verzweifelten, in Midlifecrisis und sonstigen Problemlagen. Sie haben im Leben nicht mehr viel außer ihre wenigen Tage im Jahr Nacktbaden, Nacktwandern. Und dann kommt einer, der hat das 365 Tage im Jahr – und man selber kann es nicht einfach nachmachen, weil der Körper zu ausgelaugt ist. Nun erscheinen selbst die Tage mit Nacktbaden und Nacktwandern nicht mehr viel wert zu sein – und war es doch das letzte, was das Leben noch lebenswert gemacht hat. Ein böser, schmerzhafter Neid setzt ein. Man möchte es diffamieren, zerstören, was das eigene Leben so wertlos macht!

Und unter der „normalen“ Bevölkerung gibt es sofort bei vielen Ablehnung, wenn klar wird, dass es um nacktes Laufen im Freien geht – denn das scheint doch mit erotischen Absichten verbunden zu sein!
Und dann gibt es sogar eine kleinere Gruppe, die es ablehnen, weil es trotz Nacktheit eben gerade nichts Erotisches ist. Nach dem Motto: „Wenn schon nackt, dann möchte ich doch den erotischen Nervenkitzel, möchte provozieren!“ - die typisch nudistische Denkweise.

Und dabei
wird es in 50 bis 100 Jahren jeder (!!!) machen, der noch halbwegs normal gehen kann, weil es einfach zu genial ist, weil es so niederschwellig begonnen werden kann, weil es so super angenehm und ganz nebenbei super gesund ist.
Weil auch die „ausgelaugten“ Körper damit beginnen können und Freude daran haben und die Übergewichtigen und die Alten und die ganz Jungen. Weil es ein Segen für Mensch, für Menschheit und für die Natur ist.

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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Zett » Di 6. Feb 2024, 22:07

Wäller hat geschrieben:Plattfüße, ein Bein kürzer als das andere, Knieprobleme - es gibt viele medizinische Dinge, die nicht wirklich zum Laufsport passen (wobei ich Dein merkwürdiges Gehampel jetzt nicht in die Kategorie Sport einordne).
Ich denke, Deine permanent herabwürdigende Ausdrucksweise liegt daran, dass Du weißt, dass ich mit jeder Bewegungsart eine hundert mal bessere Figur abgebe, als wenn Du gehst oder stehst, von rennen ganz zu schweigen.
Körperliche Einschränkungen machen das "normale" Joggen schnell unmöglich. Mein KEW Movehacking passt sich ein ganzes Stück (nicht unbegrenzt) körperlichen Einschränkungen an. Dass liegt vor allem daran, dass man solche Idi..en wie Dich, denen man dann nicht athletisch genug in Erscheinung tritt, links liegen lässt. Zum Glück ist das eine verschwindend kleine Minderheit.
Wäller hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Das Prinzip des KEW Movehacking ist es, dass es an die körperliche Kondition angepasst wird. Dies kann bei starkem Übergewicht dazu führen, dass es ein so reduziertes Ausdauerlaufen ist, dass es mit nur wenigen cm Schritten weit mehr ein Gehen als ein Rennen ist.
Das kann man mit zügigem Wandern (idealer Weise natürlich nackt) genau so erreichen.
Beim Wandern werden weniger große Muskelgruppen eingesetzt, dadurch produziert der Körper weniger Wärme, dadurch kann man nicht bei so kaltem Wetter nackt draußen Sport treiben.
Wäller hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:"Wohlfühlbereich" bedeutet ja aber wohl kaum, dass man einen bestimmten Temperaturbereich braucht,
Selbstverständlich bedeutet es genau das.
Bitte lass das Falschzitieren! Du hast einen entscheidenden Teilsatz weggelassen!
Wäller hat geschrieben:Da wäre ich doch bescheuert, wenn ich mich zu etwas zwingen. bei dem ich mich nicht wohl fühle.
Genau das machst Du aber laut Deiner Beschreibung!
Wäller hat geschrieben:
Zett hat geschrieben: Merkst Du da nicht den Unterschied zum Freiheitsgefühl in der Natur?
Selbstverständlich macht das draußen mehr Spaß - aber nicht, wenn es zu kalt ist. Wobei das bei den Standardtouren aber kein echtes Freiheitsgefühl ist. Ich schaue mir schließlich nicht den schönen Westerwald an, sondern die Aufmerksamkeit reduziert sich doch stark auf den Tacho und die nächsten 50m Straße -gerade so, dass man keinen Unfall baut.
Ok, jetzt bringst Du einen weiteren Punkt, warum mein KEW Movehacking so hervorragend ist: Man kann sich auf die Natur konzentrieren. Und "zu kalt" ist es eben gerade nicht, wenn man weder friert noch schwitzt.
Wäller hat geschrieben:Was ich bis heute nicht wirklich bei Deinem "Movehacking" verstanden habe: was genau ist eigentlich so schlimm daran, wenn man bei Sport schwitzt?
Gern zur Wiederholung: Schwitzen ist eine (ungesunde) Notreaktion des Körpers gegen Überhitzung (der Körper wählt das kleinere Übel gegen das größere). Erstens ist der Schweiß an sich unangenehm (und steht damit dem Wohlfühllaufen entgegen), zweitens drückt es die Lauffreude, weil der Körper die Überhitzung beenden will, sprich nicht weiterlaufen will, und drittens, wer bei Kälte seine Kleidung vollschwitzt, bekommt sie nicht mehr trocken. Dies kann dann auch wieder schnell zum Frieren führen. Wer nicht erst schwitzt, friert auch nicht beim Rennen.
Wäller hat geschrieben:Ständig in einem Bereich trainieren, in dem man nicht schwitzt - das ist doch völlig unrealistisch. Im richtigen Winter mag das gehen - in unseren Breiten bestenfalls 4 Monate im Jahr (so von Mitte Nov. - bis Mitte März). Außerhalb dieser 4 Mon. wird es bei schönem Wetter tagsüber in der Sonne ganz schnell so warm, dass man selbst beim zügigen Wandern anfängt zu schwitzen, sobald eine Steigung kommt.
Genau so ist das. Wer so dumm ist, und außerhalb der kalten Jahreszeit in der größten Hitze rennt, kann keine Schweißfreiheit erreichen. Man kann im Sommer bei Hitze entweder a) auf seinen täglichen Kurz-NAktiv-Urlaub verzichten oder b) sich ihn trotzdem gönnen, indem man abends zeitig ins Bett und früh schon mal 2 Uhr aufsteht. Hab ich jahrelang gemacht, keinen Tag bereut!

 
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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Konrad R. » Di 6. Feb 2024, 23:01

Nochmal die Frage, hast Du das KEW Movehacking mal Sportwissenschaftlern vorgestellt? Die müsssten ja eigentlich davon begeistert sein.

 
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Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Konrad R. » Di 6. Feb 2024, 23:26

Zett hat geschrieben:Warum gibt es noch Ablehnung?

Ein un- bzw. minimal bekleidetes Ausdauerlaufen in der Natur sollte unter Nacktbadern, Nudisten, Naturisten, FKKlern, oder wie auch immer sie sich bezeichnen, auf großes Interesse bis hin zu Begeisterung stoßen. Meine Versuche über mehr als 10 Jahre, in diesen Kreisen diese Idee vorzustellen, fand aber nahezu Null Resonanz, dafür aber viel Abneigung bis hin zu offener Feindseligkeit.

Warum wohl? Diese Kreise können halt mit beschnittenen Gummistiefeln und sonstigem skurrilem Outfit und herumgezappel beim Laufen wenig anfangen. So ist es einfach und erspare Dir Dein übliches herumgejaule mir gegenüber.

 

Re: Was beim FKK unweigerlich auffällt

Beitrag von Wäller » Di 6. Feb 2024, 23:54

Zett hat geschrieben:Dass liegt vor allem daran, dass man solche Idi..en wie Dich, denen man dann nicht athletisch genug in Erscheinung tritt, links liegen lässt.
Jetzt fängst Du aber an zu halluzinieren! Du wirst von mir nicht eine einzige Zeile finden, in der ich mich über andere negativ äußere, weil ich die für nicht athletisch genug halte. Ich war selbst einige Jahre lang deutlich schlechter in Form als jetzt (zu schlechtesten Zeiten 107 kg und von der Fitness war rein gar nichts mehr übrig) und weiß daher sehr gut, wie schnell so etwas passiert und wie schwer das ist, das wieder umzukehren. Von daher würde ich niemals abwertend über jemand reden, der es nicht schafft, oder gar nicht erst versucht, da wieder rauszukommen. Aber ich gebe zu, dass da auch ein gewisser Stolz mit dabei ist, wenn man es dann doch geschafft hat.

Zett hat geschrieben:Das Prinzip des KEW Movehacking ist es, dass es an die körperliche Kondition angepasst wird. Dies kann bei starkem Übergewicht dazu führen, dass es ein so reduziertes Ausdauerlaufen ist, dass es mit nur wenigen cm Schritten weit mehr ein Gehen als ein Rennen ist.
Jede Sportart passt sich an die körperliche Kondition und die motorischen Fähigkeiten an. Sonst könnte man diese Sportart ja als Anfänger gar nicht lernen.
Und was Laufen mit wenigen cm-Schritten angeht - das ist ja wohl eine völlig unnatürliche Bewegungsart. Jemand der sich nur so bewegen kann, der braucht eine Reha-Maßnahme mit medizinischem Fachpersonal und nicht irgend einen selbsternannten Laufguru.


Zett hat geschrieben:Bitte lass das Falschzitieren! Du hast einen entscheidenden Teilsatz weggelassen!
Ich habe Deinen Originalsatz noch mal durchgelesen. Ich kann da nichts finden, was Deiner zitierte Äußerung einen anderen Sinn geben könnte.

Zett hat geschrieben:Ok, jetzt bringst Du einen weiteren Punkt, warum mein KEW Movehacking so hervorragend ist: Man kann sich auf die Natur konzentrieren.
Wenn man darauf beim Sport Wert legt...

Zett hat geschrieben:Schwitzen ist eine (ungesunde) Notreaktion des Körpers gegen Überhitzung (der Körper wählt das kleinere Übel gegen das größere). Erstens ist der Schweiß an sich unangenehm ...
Wie kann eine einzige Person nur so viel Müll schreiben?!?
Körperliche Belastung ist von der Evolution her etwas völlig selbstverständliches für die Gattung Mensch (wie auch für jede andere tierische Lebensform und auch Pflanzen müssen so etwas wie "körperliche Arbeit" verrichten, um zu überleben). Dass man dabei die Art und Intensität der Tätigkeit ständig an die Witterung anpassen kann, ist eine absolute Ausnahme. Der evolutionäre Normalfall ist, dass zum Überleben eine gewisse Tätigkeit erforderlich ist und der Körper muss halt seine Temperatur in Anpassung an die Witterung so regeln, dass die Normaltemperatur weitestgehend konstant bleibt. Und der standardmäßige Regelmechanismus bei zu hoher Temperatur ist nun einmal schwitzen. Das ist keine Notreaktion, sondern ein völlig selbstverständlicher Vorgang. Gerade die Fähigkeit zu Schwitzen, und damit bei hohen Temperaturen nicht zu überhitzen, war bei bei den Jägern der Savanne ein ganz gewaltiger Vorteil, weil sie die körperliche Leistung der Hetzjagd über viel längere Zeit durchhalten konnten, als Tiere, die nicht schwitzen können und statt dessen Pause machen müssen, um wieder abzukühlen. Von Evolutionsforschern wird das als ein wichtige Faktor angesehen wird, wie es die Menschheit geschafft, zu der führenden Spezies auf der Erde zu werden.
Was Du hier als ungesunde Notreaktion darstellst, ist also in Wahrheit ein ganz normaler Vorgang. Sonst müsste ja jeder körperlich arbeitende Mensch (Du gehörst offensichtlich nicht dazu) sofort eine Pause einfordern, wenn er anfängt zu schwitzen. Was sollen den die ganzen Arbeiter im Bereich Rohbau, Straßenbau, Zimmermann, Dachdecker oder auch die Landwirte machen? Die Arbeiten im Sommer ständig draußen, und müssen literweise Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen. Wenn das auch nur ansatzweise ungesund wäre, dann müssten die doch nach 30 Jahren Berufstätigkeit alle irgend welche chronische Krankheiten dadurch haben.
In klatschnass verschwitzen Klamotten rumzulaufen ist erst mal nicht angenehm, besonders wenn die nassen Sachen dann abtrocknen und dadurch Verdunstungskälte entsteht. Durch Nacktsport lässt sich dieses Problem natürlich weitestgehend verhindern, aber selbst wenn das nicht geht, ist das doch nichts, was nicht mit einer Dusche und trockener Kleidung wieder in Griff zu bekommen ist.
Dass man schwitzen als etwas so unangenehmes empfindet, dass es unbedingt zu verhindern gilt, zeugt meiner Meinung nach nur von einem erheblich gestörtem Verhältnis zu seinem eigenen Körper.
Ganz ehrlich @Zett, die ganze theoretische Grundlage Deines "Sports" ist so etwas von unsinnig...

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