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nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Zett » So 17. Apr 2016, 09:41

Ökotest, News 15.4.16 (http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?ar ... 0&bernr=06)
Bei schwachen Depressionen können Sport und Bewegung dabei helfen, die Symptome abzubauen. Das teilt der Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP) mit. Regelmäßige sportliche Aktivität könne sogar davor bewahren, dass sich Depressionen verschlimmern. "Sport kann eine ergänzende Möglichkeit im Rahmen von Therapien sein oder auch eine Alternative für Menschen mit schwachen Depressionen, die nicht sofort eine Behandlung beginnen können oder möchten", erklärt Dr. Christa Roth-Sackenheim vom BVDP. Bei viel Bewegung steige der Serotoninspiegel im Körper. Die Ausschüttung dieses "Wohlfühlhormons" mache den Körper stressresistenter und könne zum Abbau von Anspannung führen. Merkmale einer Depression sind beispielsweise ein länger anhaltendes Gefühl von Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit oder wenn ein Mensch Interesse an Dingen verliert, die ihm zuvor Freude bereitet haben. Die Beschwerden sollten ernst genommen und ein Hausarzt aufgesucht werden. Bei einer leichten Depression könne auf eine Psychotherapie oder Antidepressiva verzichtet werden. "

 

Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von pebo » So 17. Apr 2016, 11:16

Zett Du hast recht habe ich selber schon erleben müssen. Ich war in Folge einer Schmerztherapie an Depression erkrankt und kein Interesse und Antrieb mehr an allem. Mir hat Bewegung und meine frühere Leidenschaft zum unbekleidet sein geholfen, neben den Medikamenten, auf meinem Tief heraus zu komme. Ich wünsche keinem Menschen diese schwere Not erleben zu müssen. Langsam kamen bei mir wieder wenige Glücksmomente als ich unbekleidet leichten Sport gemacht habe. Insgesamt nur positiv und sehr zu empfehlen wenn man ganz am Boden liegt. Natürlich ist es in einer kleinen vertrauten Gruppe noch besser als alleine.

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Zett » Mo 18. Apr 2016, 10:03

Ich muss auch achtgeben wegen depressiven Verstimmungen. Mein Eisjoggen ist mir dabei eine enorme Hilfe: Es baut auf, gibt Kraft, Ausgeglichenheit, bringt Abstand zu den Alltagsproblemen.
Ich bevorzuge es allerdings, allein zu glaufen (oder mit Hund). Da hab ich mehr Ruhe, muss mich zeitlich nicht nach anderen richten, laufe mein Tempo, mache Pausen, wo es mir gefällt.

 
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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Matz » Mi 27. Apr 2016, 22:50

Zwischenstand aus Stuttgart:
Laufe morgens zwischen 04:50 und 05:20 - über die Felder.
Jeden Tag. Jeden.
Für mich kann ich nur reüssieren: Ganz mein Ding.

LG /matz

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Zett » Mo 1. Aug 2016, 21:04

Neuer Eintrag auf eisjoggen.de > »Welcher Freizeitsport passt zu mir«: "Nur mit Eisjoggen (=Geh-Lauf nach Thomas Kritz, = Gugaln, = Neigeln usw.) hat man eine amphibie Laufart: Laufen mit nahezu allen flachen Schuhen (auch absatzlose Stiefel), barfuß, auf flachen Schnee, in tiefem Schnee (knietief und tiefer), auf Glatteis, in Wasser bis knietief, in Gras bis Brusthöhe, auf verwurzeltem Waldboden, auf abgeernteten Feldern, auf wilden Wiesen, auf Split, bei etwas Gewöhnung sogar auf Schotter."

Wie das geht? Weil es ein in sich dynamisch ausgeglichener Laufstil ist, der a) wenig Bodenhaftung benötigt, b) an sich wenig Anstrengung erfordert und damit Reserven schafft, um die für herkömmliche Laufarten zu kraftaufwendige Bedingungen zu meistert (tieferes Wasser, tieferer Schnee), minimale Aufprallenergie entwickelt und damit kaum die für herkömmliches Barfußlaufen üblichen Schmerzen durch Wurzeln und spitzen Dingen erzeugt.

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Zett » So 18. Sep 2016, 22:22

Heute wieder mal erstes richtig kaltes Eisjoggen (nach dem langen Hochsommer bis vorgestern) am körperlichen Limit (bin gelaufen wie der Hase, damit Füße und Hände nicht beginnen zu unterkühlen), bei gefühlten 14 Grad, leichter Regen, geringer Wind, 11 km-Strecke.

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Zett » Fr 16. Dez 2016, 00:35

Hab einen schönen Beitrag zur Unterkühlung gefunden (Auszug daraus):


"Das Auskühlen der Körperkerntemperatur auf unter 35,0°C wird als Hypothermie bezeichnet. Obwohl es in Notfallsituationen häufig zu einer Unterkühlung kommt, wird diese sehr oft übersehen. Das auffälligste Symptom einer Unterkühlung ist das Muskelzittern. Die vermehrte Muskelarbeit erzeugt eine verstärkte Wärmeproduktion. Zusätzlich werden die Blutgefäße der Haut und Extremitäten eng gestellt, damit die Wärme im Körperkern verbleibt. Im Extremfall führt die vermehrte Muskelarbeit zu einem 4-fach erhöhten Sauerstoffverbrauch. Kühlt der Körper weiter aus (unter 33°C) verschwindet das Muskelzittern, der Unterkühlte zeigt Bewusstseinsstörungen, die Atmung nimmt ab und wird unregelmäßig. Sinkt die Körperkerntemperatur noch tiefer (unter 30°C) kommt es zur Bewusstlosigkeit. Der Herzschlag verlangsamt sich und der Blutdruck sinkt.

Maßnahmen bei einer Unterkühlung
1. (Nach-) Alarmierung des Rettungsdienstes
2. Der Unterkühlte sollte so wenig wie möglich bewegt werden, da es bei der Bewegung zur Umverteilung des kalten Bluts aus der Körperschale in den Körperkern kommt. Dadurch können schwere Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kreislaufstillstand ausgelöst werden.
3. Ein weiteres Auskühlen muss verhindert werden. Deshalb sollte der Patient möglichst nicht entkleidet werden, sogenannte Rettungsfolien können zum Einsatz kommen.
4.Die ständige Überwachung von Kreislauf und Atmung ist erforderlich, um z.B. Herzrhythmusstörungen rechtzeitig zu erkennen. Sofern vorhanden sollte Sauerstoff gegeben werden."

(http://www.feuerwehrverband.de/fileadmi ... hermie.pdf)

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Hans H. » Fr 16. Dez 2016, 02:36

Zett hat geschrieben:Ökotest, News 15.4.16 (http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?ar ... 0&bernr=06)

Allerdings wurde über diese Erkenntnisse bereits in den 1970ger Jahren in Spiridon berichtet. Es ist ja gut, wenn Ökotest und andere hin und wieder darauf hinweisen, so wie man ja auch über gesunde Ernährung nahezu jährlich in dieser Saison dasselbe wieder lesen kann, aber man sollte nicht so tun, als sei das etwas Neues.

Zett hat geschrieben:... ... Wie das geht? Weil es ein in sich dynamisch ausgeglichener Laufstil ist, der a) wenig Bodenhaftung benötigt, b) an sich wenig Anstrengung erfordert und damit Reserven schafft, um die für herkömmliche Laufarten zu kraftaufwendige Bedingungen zu meistert (tieferes Wasser, tieferer Schnee), minimale Aufprallenergie entwickelt und damit kaum die für herkömmliches Barfußlaufen üblichen Schmerzen durch Wurzeln und spitzen Dingen erzeugt.


Auch daran ist nichts Neu. Auch wenn du dich immer wieder als Erfinder dieser Art zu Laufen bezeichnest, über diese Art zu Laufen und die positiven Effekte wurde bereits in den 1980ger Jahren unter der Bezeichnung "Supersauerstofflauf" in Spiridon berichtet. Der damalige Herausgeber (und Begründer dieses besten Läufermagazins, das es je gab) Dr. van Aaken war übrigens ein Arzt. Er hat die Effekte der verschiedenen Laufarten vom langsam gemütlichen Joggen bis zum harten Wettkampflauf sehr gut untersucht und die medizinischen Aspekte beschrieben. Ihn allein kann man mit Berechtigung auch als denjenigen bezeichnen, der diese Art zu Laufen als erster beschrieben hat (also der "Erfinder" wenn man so will) die du immer als "Geh-Lauf nach Thomas Kritz" bezeichnest. Deshalb wundere dich mal nicht darüber, dass du in dieser Sache von keinem Fachmann im Laufsport anerkannt wirst.

Zum Thema, was die benutzen Schuhe betrifft ("auch absatzlose Stiefel") schreibe ich nichts mehr, denn das hatten wir vor mindestens einem Jahr oder mehr bereits ausdiskutiert. Jedenfalls wird das kein Sportarzt befürworten, das Barfußlaufen dagegen mit gewissen Einschränkungen (also nicht für jeden, je nach Gelenkzustand) schon.

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Zett » Fr 16. Dez 2016, 12:39

Ich freue mich sehr, dass Du zu einem inhaltlichen Austausch antrittst!
Ich hatte ja bereits den dankenswerten Hinweis auf das »Gentle Running« des Wim Luijpers. Auf Deinen Hinweis hin habe ich mir drei seiner Bücher gekauft, die ich recht interessant finde.
Könntest Du mir Näheres zu diesem "Sauerstofflauf" zukommen lassen? Dann könnte ich vergleichen, inwieweit Unterschiede zu meinem Lauf bestehen - und bei Deckungsgleichheit müsste ich natürlich revidieren, dass ich der Erfinder/Entdecker einer neuen Laufart bin (oder wie ich es auch nenne: "Es kann als die Wiederentdeckung der ersten menschlichen Sportart gesehen werden" - siehe https://marjorie-wiki.de/wiki/Eisjoggen)
Auch muss ich wohl darauf hinweisen, dass man nicht unbedingt immer alles neu erfinden muss, sondern dass es auch als neue Leistung gesehen werden kann, wenn man bestehendes Wissen zusammenträgt, neue Schwerpunkte setzt und neue mögliche Bedeutungen herausarbeitet. Dies muss man Dir als Mann der Wissenschaft doch aber eigentlich nicht erst sagen.

Thema Stiefel: Da muss man nicht viel Diskutieren, ich bin inzwischen ungefähr 500 km mit Gummistiefeln (mit abgesägten Absätzen) gerannt. Die Methode hat sich voll bewährt. Es gibt für nasskaltes Wetter zu meinem speziellen Vorfußlaufen nichts Besseres!

Bin dann mal ab in die Sonne (natürlich mit Gummistiefeln)!

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Re: nacktes Eisjoggen-Gesundungslaufen (neigeln), ganzjährig

Beitrag von Hans H. » Sa 17. Dez 2016, 00:12

Jetzt habe ich natürlich das Problem, dass ich alle alten Zeitschriften in den vergangenen Monaten auf den Papiermüll gebracht habe, auch über 10 Jahrgänge Spiridon aus der damaligen Zeit. Wenn eben alles zu voll wird und man platz braucht, dann kommen die Dinge als erste weg, in die man seit Jahren nicht hinein gesehen hat. Abgesehen davon hätte ich jetzt wohl kaum mehrere Jahrgänge der 1980ger Jahre durchsucht, um diese Artikel von Dr. van Aaken zu finden.
Zitiert wird er von M. Steffny hier:
http://www.laufmagazin-spiridon.de/page ... e24-25.pdf
Erste Seite rechts:
„Zum Laufen braucht man nur einen Weg und zwei Beine“,
postulierte Dr. med. Ernst van Aaken, der Vater des langsamen
Dauerlaufs,...
und 2. Seite Mitte unter dem Titel "Der Supersauerstofflauf"

Allerdings geht es da (und etwas anderes kann man von einem ehemaligen Spitzen-Wettkampfläufer auch nicht erwarten) um das Training von Marathonläufern, die regelmäßig (1 x pro Woche hatte van Aaken gesagt) einen solchen langsamen Lauf einlegen sollten. Das heißt: in diesem Artikel geht es in erster Linie um den langsamen Ausdauerlauf im Allgemeinen, ohne dass dabei auf den Laufstil eingegangen wird. Für die meisten Läufer im Marathontraining ist das auch egal, für die geht es auch lediglich um das langsame Tempo und der Stil spielt für die keine wichtige Rolle.

Zum Laufstil bei diesem langsamen Lauf hatte van Aaken damals im Zusammenhang mit Kniegelenkproblemen einiges geschrieben. Er hatte mit dem entsprechenden unbelasteten Laufstil vielen geholfen, die gemäß Hausarzt wegen der Knieprobleme ganz mit Laufen hätten aufhören sollen und mir hatte er geholfen eine Meniskus-OP zu vermeiden (wg. Meniskus-Riß nach einem Schiunfall der ganz besonderen Art: sehr schnell, sehr steil - ca. 60°, und dann mehrere 100 m auf dem Untergrund völlig unkontrolliert abwärts). Die OP hatten zwei Orthopäden als unausweichlich bezeichnet. Aber 4 Jahre nur dieser langsame Lauf hatten alles ausheilen lassen. Mit OP hätte ich vielleicht 2 Jahre früher wieder auf Marathon trainieren können, vielleicht auch gar nicht mehr (da kenne ich auch Fälle).

Zu den Gummistiefeln:
"Die Methode hat sich voll bewährt. Es gibt für nasskaltes Wetter zu meinem speziellen Vorfußlaufen nichts Besseres!"
Das lässt sich keinesfalls verallgemeinern. Viele Menschen kommen nicht ohne die guten Dämpfer in den Laufschuhen aus, andere können Marathon auf Asphalt barfuß laufen ohne Gelenkprobleme zu bekommen. Da sind die Menschen zu verschieden, deshalb kann das für manche so funktionieren, kann aber keinesfalls eine allgemeine Empfehlung für andere sein.

Habe gerade mal gegoogelt: Da findet man auch einiges zu dem Stichwort: https://www.google.de/#q=supersauerstofflauf
Ob man auch etwas über den gelenkschonenden langsamen Laufstil findet kann ich nicht sagen. Außer, dass dieser oben zitierte Spiridon Artikel gleich auf der ersten Seite in Google erscheint, ist mir erst einmal nichts Herausragendes aufgefallen, aber man kann ja noch weiter blättern im Suchergebnis.

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