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Ich lese das ganze hin und her schon gar nicht mehr.
Würde mir nur wünschen, das hier alle mal so tolerant sind und auch mal eine konträre Meinung einfach stehen lassen können.

herrmann44 hat geschrieben:Würde mir nur wünschen, das hier alle mal so tolerant sind und auch mal eine konträre Meinung einfach stehen lassen können.

Damit wäre jegliche Diskussion unterbunden! Das bedeutet doch: ich lese die Meinung eines anderen Forums-Teilnehmers, ich habe eine andere Meinung, schreibe darüber aber nicht, um die konträre Meinung stehen zu lassen. Wer das so haben will, braucht kein Forum, da das ja üblicherweise sowohl für Informationen auf Anfragen, als auch für Diskussionen und zum gegenseitigen Meinungsaustausch da ist.

Außerdem hat es absolut nichts mit fehlender Toleranz zu tun, in einer Diskussion auf eine andere Meinung hin die eigene Meinung darzustellen, denn das liegt in der Natur einer Diskussion. Toleranz bedeutet in der Diskussion nur, dem anderen kein Redeverbot zu erteilen, lediglich aufgrund einer anderen Meinung, nämlich so, wie wir es in einigen anderen Ländern im nahen und ferneren Osten immer wieder mitbekommen. Nur wenn Beleidigungen im Spiel sind, hat ein Redeverbot nichts mehr mit mangelnder Toleranz zu tun.

Wer das nicht so sieht, sondern einfache Gegenäußerungen auf Meinungen als Intoleranz auffasst, dem empfehle ich, überhaupt keine Internetforen mehr zu lesen, denn sonst regt er sich zu oft über fehlende Toleranz auf und das steigert schließlich den Blutdruck. Aber das wollen wir doch nicht, oder?

Ich schätze, herrmann44 meint das etwas anders: Dass man sich nicht um jedes Haar streiten muss, nur um sich als überlegen zu präsentieren und den anderen unterzubuttern.

Hab übrigens inzwischen schon wieder an die 50-60 km Barfuß-(bis zum Kopf-)Lauf in diesem Jahr genossen.

Hatte heute für dieses Jahr erstmals meinen gLauf bei warmen 22 Grad und leichtem Regen - einfach herrlich (hätte auch gern etwas mehr Regen sein dürfen), an herrlichen Blumenwiesen (rekultivierte Flächen mit hohen Wildblumen), Grasflächen (bis mannshoch, steppenähnlich, viel Gras mit Wildblumen durchsetzt) und Mohnfeldern (großer rosa Kulturmohn und kleiner roter wilder Mohn) vorbei, entlang am sattgrünen Wald.

Und weil ich mir mehr Regen gewünscht hatte, gab's am Mittwoch (neben Ausfall Internet bis heute - nur Surfstick hilft) 2 Stunden Dauerregen beim Laufen.

Der Hund einer Frau, mit der ich mich schon öfter unterhalten habe, ist heute vor mir an einer kleinen Wasserkuhle - der Rest eines Baches zum Hochsommerende.
"Das ist meine Abkühlstelle!", bring ich lächelnd ein.
"Was, in das schmutzige Wasser?", ist die erstaunte Antwort. Es fließt zwar noch ein wenig Wasser hindurch, aber tatsächlich ist es ziemlich trüb.
"Ich dusche mich ja zu Hause ab!", gebe ich zur Erklärung.
"Ja, klar. Schon wegen dem Schweiß.", glaubt sie das Problem erkannt zu haben.
"Ich schwitze nicht!" (Immerhin 26 Grad im Schatten!) "Mein Lauf ist schweißfrei, erschütterungsfrei und anstrengungsfrei!"
Nach kurzem Überlegen sagt sie: "Aber was bleibt denn dann noch?" (Als wäre der Lauf dann nichts mehr wert.)

Ja, was bleibt dann noch?

Dann bleibt das pure Laufen, Purlaufen also, ein sehr angenehmes und sehr gesundes Laufen, dass von den krankmachenden Dummheiten der heutigen Laufgepflogenheiten befreit ist:
vom Unsinn, bekleidet zu laufen,
vom Unsinn, mit Schuhen zu laufen,
vom Unsinn, auf den Fersen aufzukommen,
vom Unsinn, beim Laufen zu schwitzen,
vom Unsinn, sich beim Laufen zu überanstrengen

Wirklich ohne zu schwitzen Zett?
Ich mein, ich schwitze bei über 25 Grad im Schatten schon, ohne das ich groß irgend etwas körperlich unternehme.
Mal davon abgesehen das ich, aus mehreren Gründen, niemals ohne Schuhe laufen würde.

Gruss, Uwe.

Ja, ohne schwitzen. Allerdings habe ich das Glück, dass auf meinem Laufweg einige Wasserstellen (Teiche, Bäche) sind, so dass ich mich nach jedem Kilometer abkühlen kann. Und dann habe ich aufgrund des jahrelangen täglichen Laufens auch kaum überflüssiges Fett im Körper. Das macht wohl auch viel aus.
Das ohne Schuhe Laufen sollte man sich allmählich angewöhnen - es muss angenehm bleiben, dann ist es auch gesund. Nichts erzwingen!

Glaubt es oder nicht: Gestern hatte ich zwei Naturereignisse der besonderen Art. Schon das erste war stark: 22 Fischreiher, die niedrig über den Großen Teich herumfliegen.

Und dann: Am Ende der Strecke, bevor ich wieder in die Zivilisation eintauche, verweile ich noch einmal kurz, falte die Hände vor mir (nicht zum Gebet!) und schaue nochmals in die Natur. Und da passiert es: Setzt sich eine kleine rotbraune Libelle auf meine Daumennägel, sieht mir ins Gesicht - und bleibt einfach sitzen (stehen). Ich hab die mir mindestens 1 Minute angeschaut, hab dann noch zu ihr gesprochen (nicht über das Eisjoggen!) und sie dann nach bestimmt bald 2 Minuten in die Höhe gehalten, damit sie losfliegt - weil ich dann doch weiter wollte. Soetwas habe ich noch nicht erlebt.

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