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Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

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Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von nakedathome » So 24. Mai 2015, 18:16

Einen schönen Pfingstsonntag!

Wie in meinem Vorstellungspost angemerkt, interessiert mich dieses Thema, und das war auch ein Grund warum ich mich hier angemeldet hab. Nach einigem lesen hab ich nur mal sporadisch etwas dazu lesen können, deshalb frag ich mal direkt ;)

Inwieweit ist euer Freundeskreis bzw. Familie von eurem Lebensstil informiert und wie gehen sie damit um? Wie läuft es dann ab, wenn von diesen Leuten jemand bei euch Zuhause ist, genauer geht ihr auf die unterschiedlichen Personen ein und zieht euch etwas an, oder lasst es halt bleiben? Gibt es dort Unterschiede, auf wen ihr vielleicht Rücksicht nehmt oder bei wem es euch an sich egal ist was er denkt? und als Nebenaspekt: ist es unter Freunden vielleicht leichter als in der Familie oder vielleicht doch andersherum?

Bei dem Thema interessiert mich eher der Erfahrungsaspekt, als das hypotetische. Klar kann man hergehen und sagen, hey wenn jemand zu mir kommt hat er halt damit zurechnen, aber macht ihr es auch? ;)

Also, wenn jemand mal aus dem Nähkästchen ein paar Erfahrungen teilen möchte, würde ich mich sehr darüber freuen!!!

LG Jules

 
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Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von gemeinsambaden » So 24. Mai 2015, 18:31

hallo Jules, bin auch daheim fast immer nackt. in der engeren Familie dann aber nicht, die mögen einfach kein FKK. wenn mein freund kommt dann sind wir gerne nackt und schauen auch dabei fern. habe bei den FKK freunden auch schon einige leute kennengelernt. wollen und auch mal treffen. geh gerne saunieren, mache FKK urlaube. mache auch schon mal fremden einfach nackt auf. mein Postbote war sogar sehr nett. kam sogar einige male rein und trank bei mir einen Kaffee. hat leider jetzt ein anderes gebiet. melde dich mal, wenn du magst. lg joachim

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Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von ostfriesenpaar » So 24. Mai 2015, 19:03

Gute Frage!

Bei uns ist es so, daß alle, also Familie, Freunde und auch unsere Mitarbeiter, wissen dass wir FKK-Freunde sind.
Wir würden jedoch nicht in Anwesenheit von Nicht-Fkk-Anhängern unbekleidet rumlaufen .
Es sei denn, man hat Übernachtungsbesuch und muß nachts
auf's Klo. Dann ziehen wir uns natürlich auch nix über.
Da muß dann jeder durch, der uns begegnen würde .Ist aber bislang noch nicht passiert.

Unsere Urlaubsbilder werden, bevor wie sie der Familie zeigen, ein wenig dezimiert.
Zwar immer noch viel nackte Haut, jedoch einige Bilder haben wir raus genommen.

Gruß aus Ostfriesland

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Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von ostfriesenpaar » So 24. Mai 2015, 19:08

gemeinsambaden hat geschrieben: mein Postbote war sogar sehr nett. kam sogar einige male rein und trank bei mir einen Kaffee.


Sorry,aber klingt nach:

" wenn der Postmann 3 x klingelt", also irgendwie nach Wunschdenken.

Welcher Briefträger hat heute noch Zeit irgendwo einen Kaffee zu trinken???

 

Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von nakedathome » So 24. Mai 2015, 19:13

Hey hey, schonmal danke für die beiden schnellen Antworten!

ich find die Frage auch spannend, bzw diese ganzen kleinen Unterfragen, die sich daraus ergeben :D

aus beiden Anworten lese ich bis jetzt schonmal heruas, dass sobald jemand nicht AKTIV FKK macht oder ähnliches (zb nackt zuhause aber nie in der sauna, oder whatever) die entsprechende Rücksicht eurerseits bekommt, nicht oder im geringen Ausmaß damit konfrontiert zu werden. Das finde ich schonmal einen interessanten und auch löblichen Umgang damit.

Das jemand bei Übernachtung damit evtl in Berührung kommt, halte ich aber auch noch für durchaus angemessen. Anders würde ich es auch nicht machen, denn das wäre mir schon irgendwie zu blöd :D Aber dafür wissen es die Leute, die bei mir übernachten würden ja auch. Habe aber auch schon die Situation erlebt, dass ich voll schlaftrunken aufgestanden bin, dann auf Toilette... und anschließend erstmal nen Kaffee angestellt hab, zurück ins Schlafzimmer gegangen bin und erst DANN fest gestellt hab, verdammt, da pennt ja meine beste Freundin im Wohnzimmer :D

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Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von nordnackt » Mo 25. Mai 2015, 00:37

Vergleichbare Fragen/ Themen hatten wir hier schon mehrfach. Oft - zu oft - haben dann kompromisslose FKK-Talibane übernommen und erklärt, dass man sich nicht nach Verwandten oder Freunden richten, sondern ggfs. von ihnen trennen müsse. Gefährliches Pflaster für einen Thread also.

In meinem Fall wissen "es" die Verwandten und die Freunde. Die größten Probleme mit Nacktheit vor anderen hat meine eigene Frau, die ansonsten aber mit zum FKK-Strand und in die Sauna geht. Wir arrangieren uns. Nackte Unternehmungen mache ich allein. Im Urlaub bin ich nackt vor Freunden und Familie (d.h. Schwiegereltern, Schwager etc.), wenn die uns in Frankreich besuchen, denn es ist mein Urlaub. Wenn uns Freunde zur Sauna besuchen, bleibe ich meist den Rest des Abends im allgemeinen Einvernehmen nackt. Auch bei unseren Freunden darf ich nach der Sauna nackt bleiben. Bei manchen eigenen Freunden darf ich nackt sein, bleiben, frühstücken, hoffentlich bald auch feiern.

Ansonsten muss ich zumeist leider etwas anziehen bzw. anbehalten, wenn Besucher kommen. Obwohl die in der Regel äußern, dass sie keine Bedenken hätten. Aber wie gesagt, meine Frau hat Bedenken und meine Kinder will ich keiner Zwangslage aussetzen. Mal geht "es" doch, mal halt nicht.

Kurzum: Ich kann mitunter meine Nacktheit unter Freunden und in der Familie ausleben. Es könnte deutlich mehr sein, aber ich bin kompromissfähig. Nacktsein unter Angezogenen stört mich überhaupt nicht. Meine Kinder haben eigentlich keine Probleme mit meiner Nacktheit, sondern eher damit, dass andere Probleme damit haben könnten. So ähnlich ist es auch mit meiner Frau.

Dass ich z. B. Nacktwandern gehe oder extra zum Naturistenlauf fahre, stößt auf: Erheiterung, Verständnis, Respekt, Angst (vor Verfolgung), aber nirgends auf Ablehnung. Vor einigen sehr (!) konservativen Freunden halte ich aber die Klappe; die werden "es" schon irgendwie erfahren.

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Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von FKKFamilie » Mo 25. Mai 2015, 00:53

nordnackt hat geschrieben:......kompromissfähig.......

Ich habe Deinen lesenswerten Beitrag mal ein wenig abgekürzt.
Ich glaube genau darauf kommt es an....... es ist wie in der Ehe. Ein geben und nehmen.

Nackte Grüße

 

Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von nakedathome » Mo 25. Mai 2015, 10:50

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht! so hatte ich mir das vorgestellt mit Erfahrungsberichten, den Möglichkeiten die einem durch die Ansprache dieses Themas innerhalb eines näheren Umfelds gegeben werden, aber auch die Ängste oder Beweggründe, es vielleicht nicht zu tun.

Im Detail bei deinem Post steckt glaube ich ein wichtiger Aspekt für den Umgang damit; die Bereitschaft unter angezogenen nackt zu sein und dann DABEI trotzdem noch die Freiheit und die Annehmlichkeit des nackt seins genießen zu können. Das wäre zb. etwas, was ich ausprobiert , aber selbst eher als unangenehm empfunden habe, jedoch abhängig von der Person.
Ein weiterer wichtiger Aspekt scheinen mir die direkten Mitbewohner zu sein, wie Partner, ehefrau/ehemann sowie Kinder. Dort wird also denke ich auch die meiste Rücksicht genommen.

Für meinen Teil ist es wie folgt:

Bei meiner Ma kann und darf ich so sein wie ich möchte. mit ca. 20 hat das so angefangen, dass ich ihr gesagt hab, dass ich, vorallem wenn es warm ist das genieße nackt zu sein, und ob sie das stören würde. Das war in keinsterweise ein Problem und ab da habe ich es gemacht, wärend sie es aber nie machte.
Wenn ich jetzt aber dort zu Besuch bin für kurze Zeit also mal nen Tag, dann mache ich es aber nicht. Wenn ich jedoch da schlafe, dann natürlich nakct und so stehe ich dann auch auf und gehe ins Bad, ziehe dann aber etwas an. Einfach, weil es doch irgendwie so ist, wenn ich woanders bin und ich der einzige unter angezogenen bin, es mir doch komisch ist, selbst wenn ich es könnte und dürfte!
Wenn sie bei mir ist, gestaltet sich das ähnlich.

Bei Freunden habe ich es auch angesprochen und auch mal nachgefragt, wie die das Thema so sehen. Meine beste Freundin war erstaunt, fand es nicht schlimm, würd es selbst aber auch nie tun, auch nicht zuhause.
Mein bester Freund hat an sich nicht das größte Problem mit nacktheit (seine Eltern haben eine Sauna ) aber mir gegenüber dann doch etwas zurückhaltung.
Als einmal beide bei mir geschlafen haben, habe ich morgens dann auch beide damit konfrontiert, so wie ich halt aufgestanden bin :D denn sie wussten es beide und konnten es sich denken. Sie war früher wach und kam in mein Schlafzimmer um zu sehen ob ich wach bin und ich wollte grad aufstehen... hab dann gesagt hey, bin nackt also wenn dich da stört musste jetzt weg schauen ansonsten steh ich jetzt auf... sie dann nur ja ehm okay alles klar :D also bin ich so aufgestanden, nix angezogen und ab ins Bad und dann noch in die Küche und wieder zurück. war für sie sagen wir mal okay.
mein bester freund hats dann auch mitbekommen und hat auch nix groß dazu gesagt, aber da hab ich mich dann auch zum frühstück angezogen.

ein paar wochen später, war sie dann nochmal zu besuch, ich angezogen, sie ja auch und es ging gen abend und sie sagte ich mach mich mal bettfertig... kam dann auch im schlafanzug wieder. Fragte dann ob ich mich auch schonmal fertig machen wollte.. hab ich dann gemacht in shorts und tshirt.. als ich so wieder kam fragte sie nur verwundert wieso ich nicht nackt wäre? ich ja weil du da bist... darauf erwiederte sie nur, dass sie kein problem damit hat und jetzt fest mit nem nacktem mann gerechnet hat :D also hab ich mich dann ausgezogen und wir haben dann noch ne stunde da gequatscht. so wie wir waren.

Als sie dann aber einen Freund hatte, sagte sie mir fände sie das nicht mehr so ganz angebracht und meinte sie wolle das dann doch lieber nicht mehr so, da sollte ich mir dann bitte etwas anziehen, wenn das okay wäre.

und das ist dann doch auch abschließend zu dem post der tenor den ich daraus vertsanden hab...

1. die akzeptanz wäre da, das verständnis bedingt auch

2. scheint es doch etwas mit single/nicht Single zu tun haben sprich einer sexuellen komponente, die einem dort angedichtet wird

3. die Bereitschaft nackt unter angezogenene zu sein muiss für jeden selbst klar abgewogen werden

4. unabhängig von den eigenen 4 wänden MUSS eine kompromissfähigkeit vorhanden sein, wenn man bewusst mit den gefühlen und dem wohlbefinden anderer zu tun hat.
5. (auch durch andere erfahrungen) ist das nackt sein an sich soweit aus den Köpfen vieler verbannt, dass es unwohlsein und irritationen gibt, wenn man damit konfrontiert wird.

das thema Partner ist auch nochmal so ne sache, aber idas kann man vielleicht nochmal später aufgreifen :D das soll hier erstmal genügen für den Post

LG Jules

 

Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von tomnude » Mo 25. Mai 2015, 11:56

Also, ich bin meistens in der Früh nackt und hin und wieder auch nach der Arbeit. Hängt von meiner persönlichen Laune und den Temperaturen ab. Grundsätzlich hat meine Frau mein Nacktsein akzeptiert und hat längst nicht mehr die Schwierigkeiten damit, wie zu früheren Zeiten. Meine Kinder wohnen nur noch zum Teil bei uns. Ihnen gegenüber könnte ich mich nicht nackt geben, bzw. habe ich dann und wann schon mal vorwurfsvolle Kommentare geerntet. Meine Schwiegereltern haben mich schon nackt erlebt, dies aber eher zufällig. Ich denke sie wissen um meine Vorliebe für das nackte Dasein, thematisieren es aber nicht. Mir persönlich würde es nichts ausmachen, aber ich glaube schon die Diskussion würde sie mit Scham erfüllen ( beide fast 80 Jahre ). Dennoch wissen sie um die gemeinsamen FKK- Urlaube mit meiner Frau.
Ansonsten lebe ich meine Nacktheit sehr privat aus. Provokationen, z.B. mit Nachbarn vermeide ich strikt. Wiewohl ich dennoch unsere Terrasse nackt nutze, trotz möglicher Einsicht durch die Nachbarn. Ein weiteres Betreten der Gartenfläche vermeide ich aber.
Alles in allem lebe ich eigentlich gut mit dem Zustand, wie er jetzt ist. Mein Wunsch nach mehr Nacktheit bleibt aber latent.

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Re: Akzeptanz und Umgang bei Freunden und Verwandten

Beitrag von ynda » Mi 27. Mai 2015, 11:57

Mein kompletter Bekannten- und Verwandtenkreis weis nicht nur von meiner Leidenschaft für's nackt
sein, sondern auch daß ich Bi bin. Negative Reaktionen? absolut keine, obwohl ich mit beidem der
einzige in den genannten Kreisen bin.
Im Haus beweg ich mich nur nackt, meine Mutter im EG und der Mieter kennen das schon. Andere
Nachbarn aus den Nachbarhäusern kennen mich auch so.
Dann hab ich noch ein Schild an der Wohnungstür "Hier wohnt ein Nudist", auf das mache ich immer
noch mal aufmerksam und stelle die Suggestivfrage: "Das stört sie doch hoffentlich nicht".
Ich glaub der eine oder andere hat überrascht 'nein' gesagt, obwohl es Ihm wohl erst doch unangenehm
war :D
Aber im Zweifelsfall zieh ich mir was an, denn Akzeptanz heißt auch, niemanden zu zwingen mich nackt
zu sehen.

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