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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » Mi 15. Mär 2017, 21:24

hajo hat geschrieben:Wenn ich mir die durchschnittlichen GV-Zahlen so ansehe:
Welt hat geschrieben:Menschen zwischen 18 und 29 haben 112 Mal Sex im Jahr, also 2,15 Mal pro Woche.
Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr, das sind 1,65 Mal pro Woche, fast zwei Mal!
Ab 40 nimmt die Häufigkeit erneut ab: 69 Mal im Jahr, 1,33 Mal in der Woche.
... dann scheint zwischen dem Denken und dem Handeln ja ein drastischer Unterschied zu liegen.
Das ist der Zustand jetzt. Wie es wäre, wenn Nacktheit in der Öffentlichkeit so normal wäre wie jetzt das Bekleidetsein, wissen wir nicht.

Auf jeden Fall spielt dabei die Bekleidung eine wichtige Rolle. Ich habe irgendwo gelesen, dass bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts der männliche Widerstand gegen Hosen für Frauen auch damit zu tun hatte, weil damit derer sexuelle Zugriff auf Frau erschwert wurde. Man darf nicht vergessen, dass Frauen bis in das 20. Jahrhundert hinein kaum Unterhosen trugen (sie waren im Schritt offen), und Frau in der Männerkleidung stellte lange Zeit ein Verbrechen dar – Johanna von Orléans z.B. wurde auch zum Tode verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil sie Männerkleidung trug.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Mi 15. Mär 2017, 23:34

@ Aria
Es gibt meines Wissens nach keinen Beleg dafür, dass die Nacktheit als solches die Frequenz des Sexualverkehrs beeinflusst. Also weder positiv im Sinne einer Erhöhung oder negativ im Sinne einer Verminderung. Deine Frage
Wie es wäre, wenn Nacktheit in der Öffentlichkeit so normal wäre wie jetzt das Bekleidetsein, wissen wir nicht.
möchte ich dahingehend beantworten, es wird keine signifikante Veränderung eintreten.

Ich habe irgendwo gelesen, dass bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts der männliche Widerstand gegen Hosen für Frauen auch damit zu tun hatte, weil damit derer sexuelle Zugriff auf Frau erschwert wurde.
Ja, dass du dieses irgendwo gelesen hast, das nehmew ich dir ungesehen ab. Ich kann noch mehr solcher dümmlichen Sprüche aufsagen, die ich alle gehört habe, nur weil die "Herren der Schöpfung" sich von einer Veränderung bedroht fühlten.

Was man von solchen Berkerkungen halten kann, will ich dir an einem Beispiel verdeutlichen. In einer Psychiatrischen Klinik, noch ganz traditionell mit einer Geschlechtsachse versehen, hier die Männer, dort die Frauen, sollten die Pfleger ihren Dienst auf der Frauenseite verrichten, weil dort ein Schwestermangel herrschte. Die Pfleger haben sich mit der Begründung: "Sie würden impotent werden, wenn sie tagtäglich mit nackten Frauen sich beschäftigen müssten!" versucht, nicht auf die Frauenseite versetzt zu werden. Diese "Herren" haben sich keine Gedanken darüber gemacht, dass die Frauen ja auch impotent werden könnten, wenn sie tagtäglich sich mit nackten Männern beschäftigen müssten. Sind denn die Männer wirklich so empfindlich und die Frauen so robust, dass man hier einen Unterschied machen muss? Ich kann über soviel Dummheit nur :lol: :lol: :lol:

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Do 16. Mär 2017, 06:08

Über Arias dumme Beiträge kann ich schon lange nicht mehr lachen, nur noch überscrollen.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Bummler » Do 16. Mär 2017, 09:43

Aria hat geschrieben:Wie es wäre, wenn Nacktheit in der Öffentlichkeit so normal wäre wie jetzt das Bekleidetsein, wissen wir nicht.


Es gibt theoretisch drei Möglichkeiten zur Häufigkeit der Sexualität:

1. Es wäre nackt wie textil gleich.
2. Es wäre nackt mehr.
3. Es wäre nackt weniger.

Wenn man jetzt mal ganz ehrlich zu sich selbst ist, dann sind Frauen die sich kleidungsmäßig aufbrezeln attraktiver, als Frauen die nackt daher kommen. Dagegen spricht das Argument, dass der Akt an sich einfacher zu praktizieren wäre. Also schnell mal im Bus oder vor dem Kopierer im Büro.
Wobei natürlich die Frauen weniger nach der Körperlichkeit, sondern mehr nach der materiellen Attraktivität eines Mannes schauen.
Das fehlen von Statussymbolen (also hier Markenkleidung) erschwert insofern die Partnerwahl.

Also, nach intensiver wissenschaftlicher Auswertung der Fakten und sorgfältiger Recherche, ist 3. richtig.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Do 16. Mär 2017, 11:32

Eule hat geschrieben:Es gibt meines Wissens nach keinen Beleg dafür, dass die Nacktheit als solches die Frequenz des Sexualverkehrs beeinflusst. Also weder positiv im Sinne einer Erhöhung oder negativ im Sinne einer Verminderung.
Die tatsächliche Frequenz des "Sexualverkehrs" im engeren Sinne scheint mir eine untergeordnete Rolle zu spielen. Sie wird sich auch in der freizügigsten und/oder nacktesten Gesellschaft irgendwie einpendeln und vermutlich nicht exzessiv hoch sein. Was den Unterschied zwischen einer freizügigen und einer stark Tabu-beladenen Gesellschaft ausmacht sind eher die Geister und Dämonen, die im Unbewussten ihr Unwesen treiben.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Do 16. Mär 2017, 12:36

Aria hat geschrieben:Wie es wäre, wenn Nacktheit in der Öffentlichkeit so normal wäre wie jetzt das Bekleidetsein, wissen wir nicht.
Stimmt.
Doch noch einmal: Es gab - und gibt sogar noch - Menschengruppen, die nackt leben.
Bisher habe in der durchaus umfangreichen Literatur, die ich hierzu mein eigen nennen darf, keinen Hinweis auf promiskuitives Verhalten finden können.
Klar, kann es sein, dass sich die Autoren scheuen, dergleichen zu erwähnen.
Selbstredend können wir - gerade ohne Belege - anderes vermuten.
Das ist ja ein für Glaubensfragen typisches Vorgehen.

Wir beide hier leben nackt.
Wir haben regelmäßig sexuellen Kontakt.
Der jedoch bezieht sich auf bestimmte Tageszeiten, eben weil moderne Tage moderner Menschen überwiegend durch alle möglichen Aufgaben, Verpflichtungen, Ansprüche gegliedert sind.
Wir fallen nicht bei jedem Begrüßungskuss, bei jeder Berührung und Umarmung (wir berühren und umarmen uns häufig!) sexuell aktiv über uns her.
Natürlich sind wir nicht das Maß der Menschen. Andererseits kennen wir zwei Paare, die ebenso selbstverständlich nackt leben wie wir. Wenn die Leute nicht gelogen haben, kommen auch diese Paare immer noch dazu, mal etwas zu kochen, den Rasen zu mähen, sich die Haare zu kämmen oder Zeitung zu lesen.
Obwohl sie sich nackt sehen.

Kann natürlich auch sein, dass da die Vertrautheit auch Langeweile bedeutet.

Wir haben mehrfach bis zu 6 Wochen am Stück auf Nudistencamps zugebracht.
Unsere sicherlich unzureichende Beobachtung:
Die weitaus meiste Zeit waren die weitaus meisten Mitmenschen nicht sexuell aktiv...
Gut. Es wäre auch "in der Öffentlichkeit" geahndet worden.

Meine Ansicht:
Ganz so "schlimm" - gaube(!) ich - käme es sicherlich nicht.
Das einzige, was sich eventuell ändern könnte - Menschengruppen hätten immer Regeln! - , wäre: es bekämen ab und an auch andere Mitmenschen mit, dass es außer arbeiten, essen und faulenzen noch etwas anderes, nettes "zu tun" geben könnte...

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Do 16. Mär 2017, 12:38

Bummler hat geschrieben:Wenn man jetzt mal ganz ehrlich zu sich selbst ist, dann sind Frauen die sich kleidungsmäßig aufbrezeln attraktiver, als Frauen die nackt daher kommen.
Ich weiß jetzt nicht, wer "man" ist.
Aber bei mir löst jedwede Kleidung - gerade wenn sie "provokant" erscheint - den Wunsch aus, sie entfernt zu sehen...

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Do 16. Mär 2017, 12:41

Aria hat geschrieben:Ich habe irgendwo gelesen, dass bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts der männliche Widerstand gegen Hosen für Frauen auch damit zu tun hatte, weil damit derer sexuelle Zugriff auf Frau erschwert wurde.
Jetzt wird's aber wirklich abgedreht. :roll:

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Do 16. Mär 2017, 12:43

Bummler hat geschrieben:Es gibt theoretisch drei Möglichkeiten zur Häufigkeit der Sexualität:

1. Es wäre nackt wie textil gleich.
2. Es wäre nackt mehr.
3. Es wäre nackt weniger.

Also, nach intensiver wissenschaftlicher Auswertung der Fakten und sorgfältiger Recherche, ist 3. richtig.

Nee!

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von guenni » Do 16. Mär 2017, 13:41

hajo hat geschrieben:Wir haben mehrfach bis zu 6 Wochen am Stück auf Nudistencamps zugebracht.
Unsere sicherlich unzureichende Beobachtung:
Die weitaus meiste Zeit waren die weitaus meisten Mitmenschen nicht sexuell aktiv...



naja, was hinter den verschlossenen türen mehr oder weniger abging, kannst du ja nicht wissen.

aber jede(r) kann ja an sich selbst beobachten, ob sich seine eigenen aktivitäten in nackt- von textilurlauben unterscheiden.

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