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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von NackeDuDaDei » Di 24. Jan 2017, 04:15

Ziehen sich orthodoxe FKKler dann an, bevor sie Sex haben?

Ich muß gerade an einen französischen Film denken, in dem die gesellschaftlichen Rollen von Essen und Toilettengang vertauscht sind. Man sitzt im Wohnzimmer in großer gemischter Runde mit heruntergelassenen Hosen auf dort installierten Toilettenschüsseln. Ab und zu verabschiedet sich jemand verschämt, begibt sich in eine kleine Kammer, schließt sich ein und ißt etwas von einem hinter einer Klappe verborgenen Vorrat.

Kann man bestimmt mit sehr spannenden Ergebnissen auf Nacktheit/Bekleidung/Sex ua. umarbeiten, ich denke mal drüber nach. :)

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Di 24. Jan 2017, 05:29

Nudi hat geschrieben:Hast ja recht. Ich für meinen Teil verhalte mich immer so, dass ich keinen Anlass gebe. Ich liege auch nicht nur am "Srand herum" Bin schon ewig Nudist und habe wohl ein Gefühl dafür entwickelt was geht und was nicht. Gerade bei allem was Nacktheit und Ehibitionismus betrifft ist die Rechtsunsicherheit wohl sehr groß, weil da der Ermessungsspielräum sehr stark nach beiden Seiten tendiert. Ich fahre zwar schon mal nackt im Auto, käme aber nie auf die Idee zB nackt durch die Stadt zu rennen. In all den vielen Jahren hatte ich nie die geringsten Probleme.

...meint Oldie

Wunsch an Horst: ich denke in 134 Folgen ist zu dem Thema alles gesagt, mach bitte "finito" :-)

Noch Anmerkungen dazu:
Wir alle meinen sicher, dass wir uns so verhalten, dass wir keinen Anlass geben (z.B. um angezeigt zu werden). Aber die eigene Meinung entspricht eben nicht automatisch die der anderen und nicht automatisch die der Justiz, deshalb ist es so wichtig, hier darüber zu reden.
Deshalb reden wir darüber, wie groß denn tatsächlich dieser "Ermessensspielraum" ist.
Auf die Idee, nackt durch die Stadt zu rennen, kann man schon kommen, nur machen darf man es halt nicht.
Und dass Du in all den Jahren noch keine Probleme hattest, muss nicht daran liegen, dass Du Dich korrekt verhalten hast. Es kann auch daran liegen, dass Du von sehr wenig Menschen gesehen wurdest, dass es sehr tolerante Menschen waren, dass sie zu faul waren, Dich anzuzeigen, dass die entsprechende Behörde es für nicht so gravierend gehalten hat, um es weiter zu verfolgen, oder aus sonstigen glücklichen Umständen. Nicht aber zwangsweise, weil Du so perfekt die juristische Lage beherrschst.

Leider wohl typisch für die Intoleranz der "FKKler" ist Dein geäußerter "Wunsch" an den Admin, den Thread zu schließen. Weil Dir an dem Thread oder dessen Verlauf etwas nicht gefällt, solle er gefälligst geschlossen werden.
Wie wäre es, wenn sich jemand wünscht, den Thread "Witze", wo Du darin schreibst, zu schließen, weil dort nur noch Uralt-Witze gebracht werden? Das würde Dir dann sicherlich weniger gut gefallen, oder?

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Di 24. Jan 2017, 11:30

Ziehen sich orthodoxe FKKler dann an, bevor sie Sex haben?
Anziehen wäre vielleicht zu viel verlangt, aber soweit ich gehört habe, müssen sie in eine Dunkelkammer gehen, damit man "nichts" sieht.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Di 24. Jan 2017, 15:54

Was sind "orthodoxe" FKKler? Hatte ja bereits 8 Richtungen aufgeführt, die alle meinen, FKK zu sein. Die "wahren" FKKler und nun die "orthodoxen" waren da noch nicht dabei.

orthodox:
(https://de.wiktionary.org/wiki/orthodox):
Synonyme:
[2] gottgerecht
[3] strenggläubig, dogmatisch
[3] starr, unnachgiebig, engstirnig

Nun kann aber starr, unnachgiebig, engstirnig und dogmatisch jeder Mensch jeder FKK-Richtung sein. »Orthodoxe FKKler« macht damit so viel - oder besser so wenig - Sinn, wie »wahre FKKler«. Jeder meint, so wie er FKK interpretiert, sei es allein richtig und jeder meint, so, wie es die anderen anders interpretieren, sei falsch und betitelt dies dann gern mit abwertenden Attributen wie z.B. dieses "orthodox".

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Di 24. Jan 2017, 16:58

Zett hat geschrieben:Was sind "orthodoxe" FKKler?
"Orthodox" wird heute oft abwertend gebraucht, z.B. im Sinne von "engstirnig", vermutlich wegen der Anachronismen in "strengen" Religionen. In der ursprünglichen Bedeutung drückt es die Reinhaltung einer Lehre aus, damit sie nicht verwässert wird.

Was sind die Elemente der reinen Lehre des FKK? Ich würde sagen: Nacktheit, Gesundheit, Bewegung im Freien, Überwindung des Schamgefühls der Nacktheit, Respekt vor anderen Nackten ... . Inwieweit das Ausklammern des Erotisch-Sexuellen zur Reinheit der FKK-Lehre gehört, darüber scheint im Moment keine Einigkeit zu herrschen - es scheint aber Leute zu geben, denen eine solche Abgrenzung wichtig ist. Andererseits hat es seit der "ursprünglichen" FKK-Bewegung sexuelle Befreiungsbewegungen gegeben, die man in die FKK integrieren könnte. Ich selbst tendiere eher dazu den FKK-Begriff nicht an allzustrenge Verhaltenscodices zu knüpfen, damit das Klischee vom "verklemmten Nudisten" nicht zu viel Nahrung bekommt.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Di 24. Jan 2017, 20:02

Man sollte das Klischee vielleicht lieber aufklären: Ist ein Kleingartenbesitzer verklemmt, nur weil er nicht regelmäßig Sex in seinem Garten hat? Ist ein Taxifahrer verklemmt, nur weil er nicht regelmäßig Sex im Taxi hat? Warum sollte jemand beim Ausüben der Freikörperkultur verklemmt sein, nur weil er dabei keinen Sex hat?
Das ist Dein (und einiger anderer) verqueres Weltbild von FKK, weil Ihr Nacktheit und Sex einfach nicht trennen könnt. Das ist eingebrannte Pornoideologie: "Wer nackt ist, zeigt, dass er Sex will!"

Übrigens was Du unter "Elemente der reinen Lehre des FKK" aufführst, zählt nur für die klassische FKK. Wie schon zig Mal erwähnt - offensichtlich von kaum jemanden begriffen - gibt es heute viele (ich nannte 8) Inhalte, teils recht gegensätzliche, für den Begriff FKK. Es ist und bleibt völliger Unsinn, nur von der einen Freikörperkultur zu sprechen.

Hab doch so viel Mut und bekenne, dass Du ein Vertreter der Swinger-FKK bist (oder wie auch immer Du es bezeichnen willst). Aber tu nicht so, als sei Deine Vorstellung von FKK die wahre, oder die "normale" oder die der meisten FKKler.

Ich bin ja für eine Gesetzesänderung, damit Echt-Sex in der Öffentlichkeit straffrei sein soll. Doch mir kommt nicht in den Sinn, das als FKK zu bezeichnen, bestenfalls noch als eine besondere Form von FKK, z.B. »Erweiterte Freikörperkultur«. Aber man kann nicht so tun, als gehöre FKK und Sex in der Öffentlichkeit zusammen.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von nettermann-hsk » Di 24. Jan 2017, 22:00

Hallo Zett, Du bist einfach nur genial... Deine Beiträge sind, wie immer, herzerfrischend...
Netter Gruß aus Arnsberg

 

Re: Der Unterschied zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Mi 25. Jan 2017, 09:18

Zett hat geschrieben:Aber man kann nicht so tun, als gehöre FKK und Sex in der Öffentlichkeit zusammen.
Tut das jemand?
Da hab ich nicht gelesen.

Schon von der Themenstellung dieses Fadens geht es nicht um "Öffentlichkeit", sondern um das "überhaupt".
Start des Themas hat geschrieben:"Kriegen wir die Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität überhaupt noch hin? Oder halten wir Nacktheit immer sofort für Sexualität?",

Das frägt eine Professorin für Familienberatung, und ich sagte auch hier schon öfter: Nein, Sexualität und Nacktheit gehören nicht untrennbar zusammen!
Es ist eine seltsame Art der "Diskussion" etwas zu unterstellen und dann empört darauf zu regieren, anderen vorzuwerfen, sie seien versteckten Swinger...

... weil sie sich Gedanken machen.


Da finde ich Eules Haltung schon "besser", der einfach schweigt, wenn auf seine Falschbehauptungen hingewiesen wird...
(Eingeständnisse - echte(!) - Falschaussagen/ falsche Bahauptungen gemacht zu haben, sind seine Sache nicht.
Freund der Weisheit, eben.)

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Re: Der Unterschied zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Mi 25. Jan 2017, 18:33

hajo hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Aber man kann nicht so tun, als gehöre FKK und Sex in der Öffentlichkeit zusammen.
Tut das jemand?
Da hab ich nicht gelesen.
Wir brauchen ja nur shiva noch einmal zu fragen, ob er meint, dass zum FKK auch Sex in der Öffentlichkeit gehört bzw. gehören sollte. Dann hast Du es noch einmal ganz aktuell und wir müssen nicht erst weit zurückblättern.

Ich finde es allerdings etwas unschön, mich so hinzustellen, als hätte ich mir das nur ausgedacht. Wenn Du schon nicht bereit bist, selber nachzulesen, solltest Du es bei der Frage belassen und nicht gleich eine Anschuldigung nachschieben.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Mi 25. Jan 2017, 23:32

@ NackeDuDaDei
Ich muß gerade an einen französischen Film denken, in dem die gesellschaftlichen Rollen von Essen und Toilettengang vertauscht sind.
Es gibt in dieser Hinsicht viele Beispiele, wo durch einen Tausch gewisse Einstellungen hinterfragt werden. Ich sehe jedoch nicht, wie wir einen solchen Tausch mit unserem Threadthema vornehmen könnten.

Kann man bestimmt mit sehr spannenden Ergebnissen auf Nacktheit/Bekleidung/Sex ua. umarbeiten, ich denke mal drüber nach. :)
Wenn du hier einen Weg gefunden hast, dann teile uns diesen bitte einmal mit.

@ Zett
Auf die Idee, nackt durch die Stadt zu rennen, kann man schon kommen, nur machen darf man es halt nicht.
:roll: Wo steht dieses Verbot?

@ Shiva205
Was sind die Elemente der reinen Lehre des FKK? Ich würde sagen: Nacktheit, Gesundheit, Bewegung im Freien, Überwindung des Schamgefühls der Nacktheit, Respekt vor anderen Nackten ... .
Was hier unbedingt mit hineigehört ist der Versuch, im Einklang mit der Natur zu leben.
Andererseits hat es seit der "ursprünglichen" FKK-Bewegung sexuelle Befreiungsbewegungen gegeben, die man in die FKK integrieren könnte.
:roll: Diese Argumentation ist mir neu. Wo und wann hat es diese "sexuelle Befreiungsbewegung" gegeben? Und was verstehst du unter dieser "sexuellen Befreiungsbewegung"? :roll:
Ich selbst tendiere eher dazu den FKK-Begriff nicht an allzustrenge Verhaltenscodices zu knüpfen, damit das Klischee vom "verklemmten Nudisten" nicht zu viel Nahrung bekommt.
Gegen ein Klischee kannst du dich auch mit sehr moderaten Verhaltenscodices nicht wehren. Es ist ehr umgekehrt. Je exakter ein Verhaltenscodices formuliert ist, desto besser kannst du gegen Vorurteile vorgehen. Das Prinziep der Freiheit verlangt Klarheit, jedoch keine Fesseln.

@ Zett
Hab doch so viel Mut und bekenne, dass Du ein Vertreter der Swinger-FKK bist (oder wie auch immer Du es bezeichnen willst).
Wie bitte kommst du zu dieser Einschätzung? Ich habe hierfür keinerlei Hinweise gefunden.
Ich bin ja für eine Gesetzesänderung, damit Echt-Sex in der Öffentlichkeit straffrei sein soll.
Ich habe dich schon gebeten, deinen Begriff vom "Echt-Sex" zu erläutern. Solange du diese deine Wortschöpfung nicht erläuterst, muss dieser als ein Nonsensbegriff angesehen werden.
Aber man kann nicht so tun, als gehöre FKK und Sex in der Öffentlichkeit zusammen.
FKK und Sex gehören weder in der Öffedntlichkeit noch sonstwo zusammen. Es sind zwei unterschiedliche Begriffe mit unterschiedlichen Begriffsinhalten.

@ Hajo
(Eingeständnisse - echte(!) - Falschaussagen/ falsche Bahauptungen gemacht zu haben, sind seine Sache nicht.
Freund der Weisheit, eben.)
Wer lesen kann, der lese. Wer verstehen kann, der versteht. Alle anderen sollen es lassen. So einfach ist es.

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