Ich danke dir für die Links. Durch diese habe ich jetzt mehr erfahren. Dass die Genitalverstümmelung über das nord-west-afrikanische Gebiet hinaus reichen soll, war mir nicht bekannt. Dieses müsste ich mir mal bei Gelegenheit genauer ansehen.
Es bleibt jedoch dabei. Es gibt in keiner Religion eine Vorschrift zur Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen. Die Praxis der Genitalverstümmelung hat sich soweit in der Vergangenhiet entwickelt, dass es heute nicht mehr möglich ist, festzustellen, wann dieses begonnen hat und warum. Einen ursächlichen Bezug zu der in diesem Gebiet heute ansässigen Religion gibt es nicht. Es sollte aber ein Gebot dieser Religion werden, von einer Genitalverstümmelung Abstand zu nehmen und dieses auch dcurchzusetzen.
@ BOeinNackter
Auch wenn ich diese deine Aussage mit großer Freude lese, so muss ich jedoch feststellen, dass diese nicht richtig ist. Über die griechische Philosophie und heidnische Ansichten hat eine gewisse Sexualfeindlichkeit in der christlichen Theologie Einzug gehalten und diese besteht im gewissen Umfange heute noch in der kath. Kirche. Diese sexualfeindlichen Aussagen, die zuerst nur für Mönche galten, waren in der allgemeinen Übertragung auf die Laien schon immer umstritten. Und wenn man sich nur auf die Lehraussagen bezieht, so ist die Kritik von Aria durchaus berechtigt. Gut, sie schiesst ab und zu über das Ziel hinaus und argumentiert oftmals etwas einseitig.Die katholische Kirche sah Sex mit Lust und Zeugung als hinnehmbar und alles andere als Sünde an.
Deine weiteren Äußerungen plätschern mir etwas stark an der Oberfläche dahin. Entweder ist es dir nicht gelungen, die Problemlage innerhalb der Sexualmoral zu verstehen oder diese hat dich nicht interessiert. Denn das, was du hier sagst, trifft alles zu, beschreibt jedoch nicht den Kern des Problems. Das Nacktwandern kann eine unterstützende Hilfe bei der Diskussion bezüglich der allgemeinen Sexualmoral und der Bekämpfung der hysterischen Ausschläge sein. Sie löst, auch nicht über den Weg der Gewöhnung, jedoch nicht das grundsätzliche Problem. Wo liegt oder besser, wo wird die besondere Gefahr bei der Nacktheit als solches gesehen, erlebt oder vermutet? Und dabei geht es hier noch nicht einmal um die Sexualität.
@ Blood Moors
Was eine Sünde ist, dürfte allgemein bekannt sein. Dass der Bedgriff der Sünde im allgemeinen Sprachgebrauch eine weitere und über den Sündenbegriff hinausgehende Nutzung erfährt, ist mir durchaus bekannt. Nur wenn du den Sündenbegriff als Synonym für die Sexualität nimmst, dann ist diese deine Aussage irrig.
@ BOeinNackter
Das Thema der Sexualität ist nicht nur innerhalb der FKK-Vereine ein unbesprochenes Thema. Dieses Thema ist mit sovielen Tabus belegt, dass es in der Tat vielen Menschen schwer fällt, darüber zu sprechen. Diese Tabus wurden in der Erziehung so früh und oftmals so ausschließlich gesetzt, so dass diese einem nicht mehr erinnerlich sind. Diese Tabus wirken also im Unbewussten mächtig. Und mit dem Begriff "Körperbild" können viele nichts anfangen, weil sie immer glauben, dass dieses Körperbild immer einem Idealbild zu folgen hätte.