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Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von norbert » Fr 2. Mär 2018, 15:03

Campingliesel hat geschrieben:Interessant, daß Du nur immer jahrtausende alte Kamellen ausgräbst, die von uns keiner mehr miterlebt hat.


Die Kamellen haben vielleicht unsere Großeltern und unsere Eltern geprägt.
Und dieses Unwissen hat sicher auch unsere Generation beeinflußt.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von norbert » Fr 2. Mär 2018, 15:06

Campingliesel hat geschrieben:Sicher wird sich ein Mensch damit etwas schwerer tun, aber wenn man ihm klar macht, daß das alles Unsinn war, dann wird er das sicher dankbar annehmen.


Na klar.
Eine derartige Erniedrigung, dem Pfarrer das Masturbieren zu beichten, gräbt sich ins Unterbewußsein ein.
Aber wenn ihm dann einer erklärt, das das alles großer Quatsch war, ist alles wieder gut.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Tim007 » Fr 2. Mär 2018, 15:26

Es ist zu lusttig.

Leider schaffe ich es derzeit nur noch alle paar Wochen, hier reinzusehen.
Und jedesmal, wirklich jedesmal, fällt mein erster Blick auf einen Beitrag von Aria, in dem es, wie schon seit Jahren, darum geht, wie böse die Kirche im Allgemeinen und die katholische Kirche im Besonderen ist.

"Seid fruchtbar und mehret Euch" - so lustfeindlich hört sich das nicht an.
Und dass Katholliken vornehmlich ihre Masturbationserlebnisse beichten, ist ein offenbar stimulierender Irrglaube (falls ich den Leuten glauben darf, die zur Beichte gehen).

Nett auch Arias Hinweis auf die Erziehung. Wenn das alles so zuträfe, brauchte man sich über die Zukunft der Freikörperkultur (und ich schlage vor, dass wir uns wieder diesem Thema zuwenden) keine Sorgen zu machen. Die Eltern, die in den freizügigen 80er Jahren gelebt haben, werden die Nacktheit erfolgreich vorgelebt und damit gefestigt haben (von DDR-Eltern ganz zu schweigen).

Mal sehen, welche (wissenschaftlich verbrämten) Weisheiten als Nächstes kommen.

 

Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Wolf2018 » Fr 2. Mär 2018, 16:29

By the way, ich berichtete aus den späten 50iger Jahren, da war das bei den Katholischen so, wenn sie eine strenge Erziehung genossen. Aber keine Sorge, ich bin längst kein Kirchenmitglied mehr, und niemand sagt mir noch was. Bin eher ins Gegenteil geraten :lol:

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Campingliesel » Fr 2. Mär 2018, 16:57

norbert hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Interessant, daß Du nur immer jahrtausende alte Kamellen ausgräbst, die von uns keiner mehr miterlebt hat.


Die Kamellen haben vielleicht unsere Großeltern und unsere Eltern geprägt.
Und dieses Unwissen hat sicher auch unsere Generation beeinflußt.


Nur mit dem Unterschied, daß unsere Eltern, also zumindest die Generation meiner Eltern die ollen Kamellen ziemlich abgelegt hatten, sonst hätte die FKK nach dem Krieg nicht einen derartigen Boom erlebt. Und zwar ohne sexuelle Absichten! So hatten sogar ziemlich prüde erzogene Frauen wie meine Mutter keine Probleme mit der FKK, oder Jugendliche mit ihrer Pubertät.


Aber was in den letzten 50 Jahren passiert ist und sich verändert hat, wird als altmodischer Kram abgetan. Da heißt es dann, daß die Zeiten sich geändert haben.


Ich hätte mich hier auch etwas anders ausdrücken müssen: Was vor ca 50 Jahren viel besser lief, will heute anscheinend keiner mehr wissen. Die Vereine waren alle ziemlich voll, und zwar lauter Familien mit Kindern und Jugendlichen. Niemand brauchte Angst vor irgendwelchen sexuellen Anbaggereien zu haben. Es gab keine notgeile alten Säcke. Die Leute hatten auch kein Problem damit, ihre Freizeit in einem Verein zu verbringen und ein paar Stunden zum Verein dazu beizutragen, damit alles sauber und ordentlich ohne unnötig hohe Kosten blieb.
Auch auf FKK-Campingplätzen fühlten sich alle sehr wohl. Eben weil man sexuelle Aspekte ausklammerte, wo sie nicht hingehörten.
Aber heute haben sich Zeiten geändert und obwohl vieles schlechter geworden ist, ist ja alles modern, ohne sexuelle Tabus. Aber wo bleiben dann die Leute, wenn das alles so toll sein soll? Viel besser als früher? DAs ist ja wohl sehr paradox.
Ich kann mit Sicherheit sagen, daß sich die Leute früher in den Vereinen, auf FKK-Plätzen und Anlagen wesentlich wohler gefühlt haben als heute!
Die einzigen, die sich heute wirklich wohl fühlen, sind zu 60 % Männer, die "sich unbedingt zeigen" müssen. Und dabei die Frauen und Jugendlichen weitgehend davon fernhalten. Sogar die eigenen Partnerinnen und Kinder bzw Jugendliche!
Und das soll dann wohl besser sein? Nur weil einige rasiert und gepierct sind?

Die Nackheit in der Öffentlichkeit gilt bei uns nicht nach wie vor anstößig, sondern wird sehr unterschiedlich bewertet. Es kommt eben drauf an, WO und WIE sie ausgelebt wird.
Die Erziehung hat eben nicht immer unbedingt zwangsläufig die Folge der Einstellung dazu.
Alle Erwachsenen, die in den 50er Jahren mit FKK anfingen, sie zu einem wahren Boom verhalfen, hatten garantiert meistens eine eher prüde Erziehung genossen. Sie kehrten genau diese durch die FKK fast genau ins Gegenteil um. Nur das sexuelle blieb da, wo es hingehört, nämlich im privaten Bereich. Aber z.b die Generation meiner Kinder, die sehr oft noch mit meiner Generation auf FKK-Plätzen waren, wollen heute nichts mehr davon wissen.
Und warum wohl? Weil die Zeiten sich geändert haben oder die Leute oder die FKK oder was?

Ich kann dir sagen, wie man zumindest zu meiner Kindheit und Jugendzeit mit FKK umgegangen ist. Und wie meine Eltern damit anfingen, als sie zwischen 25 und 30 Jahre alt waren und ganz sicher nie vorher davon was gewußt haben.

Aria hat geschrieben:Wer, wie offenbar du, die Bezüge zur Geschichte ablehnt und nur das Heute bzw. das Selbsterlebte als relevant ansieht, der ist vergleichbar einem Kind, der auch nur die Gegenwart kennt, sprich im Hier und Heute lebt, weil er anderes nicht kennt bzw. für Begriffe wie gestern oder morgen noch keine Vorstellung hat.


Im Gegensatz zu Dir lebe ich nicht nur im Heute, sondern habe auch das Gestern, was ich erlebt habe, nicht vergessen und kenne mehr als nur die Gegenwart. Was morgen sein wird, oder in der näheren Zukunft, weißt auch du nicht.
Und was vor ein paar 100 oder 1000 Jahren irgendwelche Leute falsch gemacht haben, rechtfertigt heute kein falsches Verhalten oder falsche Einstellungen mehr. Das ist doch nur eine faule Ausrede.

Du kannst eben nur die Fehler deiner Erziehung nicht überwinden und meinst, daß es allen so geht.
Was kennst du denn anderes als deine Erziehung und das, was du in Geschichtsbüchern liest?
Hast du jemals die FKK richtig erlebt, wie sie eben sein sollte und wie sie bis vor den 90er Jahren auch noch war?

 

Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von guenni » Fr 2. Mär 2018, 17:20

Tim007 hat geschrieben:Es ist zu lusttig.

Leider schaffe ich es derzeit nur noch alle paar Wochen, hier reinzusehen.
Und jedesmal, wirklich jedesmal, fällt mein erster Blick auf einen Beitrag von Aria, in dem es, wie schon seit Jahren, darum geht, wie böse die Kirche im Allgemeinen und die katholische Kirche im Besonderen ist.

"Seid fruchtbar und mehret Euch" - so lustfeindlich hört sich das nicht an.
Und dass Katholliken vornehmlich ihre Masturbationserlebnisse beichten, ist ein offenbar stimulierender Irrglaube (falls ich den Leuten glauben darf, die zur Beichte gehen).


ja, das ist in der tat lustig. die kirche hat immer weniger einfluß. katholiken scheren sich vielfach kaum noch um das heilige sakrament der ehe, lassen sich scheiden und heiraten wieder oder leben ohne trauschein, sie nehmen verhütungsmittel wie nichtkatholiken auch. trotzdem soll in der sexualmoral der einfluß noch vorhanden sein? oder steigt er wieder dramatisch an, da die "prüderie" ja mehr und mehr um sich greift?

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Campingliesel » Fr 2. Mär 2018, 17:56

Die Eltern, die in den freizügigen 80er Jahren gelebt haben, werden die Nacktheit erfolgreich vorgelebt und damit gefestigt haben (von DDR-Eltern ganz zu schweigen).


Ich war in den 80ern als Eltern(teil) auch nicht freizügiger als in den Jahren zuvor, aber leider hat sich das bei meinen Töchtern nicht gefestigt. Und bei vielen anderen Jugendlichen auch nicht, wie man dann in den 90ern feststellen konnte. Da kehrte sich das Vorbild plötzlich ins Gegenteil um - die Jugendlichen zogen sich mehr und mehr an als aus und dann aus der FKK ganz zurück. Und zwar nicht, weil ihnen die FKK zu prüde war, sondern weil sie zu sehr sexualitsiert wurde. Als Kinder hatten sie "gelernt" bzw unbewußt mitbekommen, daß Sex bei der FKK nicht vorkommt und nun sahen sie als Jugendliche in Sex-Videos scheinbar das Gegenteil, was die Jugendlichen dann völlig verwirrt hatte. Zumindest konnten sie dann nicht mehr unterscheiden, ob das nun FKK war, was sie z.b. am Meer sahen oder schon eigentlich zu Sex gehört, wenn da Leute meinten, sich sexuell präsentieren zu müssen. Oder weil solches eben in Sex-Videos gezeigt wurde.

Aber ich weiß, daß sich daran wieder kaum jemand erinnert oder erinnern will.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Campingliesel » Fr 2. Mär 2018, 18:00

guenni hat geschrieben:
Tim007 hat geschrieben:Es ist zu lusttig.

Leider schaffe ich es derzeit nur noch alle paar Wochen, hier reinzusehen.
Und jedesmal, wirklich jedesmal, fällt mein erster Blick auf einen Beitrag von Aria, in dem es, wie schon seit Jahren, darum geht, wie böse die Kirche im Allgemeinen und die katholische Kirche im Besonderen ist.

"Seid fruchtbar und mehret Euch" - so lustfeindlich hört sich das nicht an.
Und dass Katholliken vornehmlich ihre Masturbationserlebnisse beichten, ist ein offenbar stimulierender Irrglaube (falls ich den Leuten glauben darf, die zur Beichte gehen).


ja, das ist in der tat lustig. die kirche hat immer weniger einfluß. katholiken scheren sich vielfach kaum noch um das heilige sakrament der ehe, lassen sich scheiden und heiraten wieder oder leben ohne trauschein, sie nehmen verhütungsmittel wie nichtkatholiken auch. trotzdem soll in der sexualmoral der einfluß noch vorhanden sein? oder steigt er wieder dramatisch an, da die "prüderie" ja mehr und mehr um sich greift?


Bei einigen älteren - vor allem Frauen - wird das meiner Ansicht nach auch häufig nur als Vorwand benutzt, wenn sie sagen, sie seien zu streng katholisch erzogen worden. Dagegen traut sich nämlich kaum einer was zu sagen. Dann ist es halt so. ABer ich glaube kaum, daß gerade diese Frauen besonders fleißige Kirchgängerinnen sind und besonders keusch und züchtig leben.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Blood Moors » Fr 2. Mär 2018, 19:41

Campingliesel hat geschrieben:Daß die kath. Kirche Sex bzw Nacktheit als Sünde ansah, lag ja wohl an der falschen Interpretierung des Sündenfalls. Heute weiß man aber längst, daß das alles Unsinn war. Streng gläubige Katholiken halten zwar immer noch an diesen falschen Ansichten fest, aber auch da gibt es schon etliche, die es besser wissen.

Dieser sog. "Sündenfall", den es so wie ihn die Bibel beschreibt, ja nie gegeben haben kann, hatte ja mit Sexualität auch gar nichts zu tun. Hierbei ging es doch um die Ungehorsamkeit gegenüber Gottes Wort, nämlich seine Anweisung, nicht von dem Baum der Erkenntnis von gut und böse zu essen.

Es ist schon erstaunlich, wie sich das Wort "Sünde" als Synonym für die Sexualität entwickelt hat. Die Vergnügungszentren in den Großstädten nennt man "Sündige Meile", ein wohlproportionierter Frauenkörper ist "sündhaft schön" usw. Dabei hat - wenn man von den zehn Geboten ausgeht - die Sünde doch ein viel breiteres Spektrum und die Sexualität gehört eigentlich gar nicht dazu.

Mir ist jedenfalls kein Gebot bekannt, das lautet: "Du sollst nicht poppen, ohne die Absicht Kinder zu zeugen!"

 

Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von hajo » Fr 2. Mär 2018, 20:05

Tim007 hat geschrieben:... jedesmal, fällt mein erster Blick auf einen Beitrag von Aria, in dem es, wie schon seit Jahren, darum geht, wie böse die Kirche im Allgemeinen und die katholische Kirche im Besonderen ist...
Sie hat halt andere Erfahrungen als du...

Soll vorkommen.

Ist womöglich alles andere als objektiv.

Wer jedoch Hirngespinsten, wie den sog. "Religionen", mehr Bedeutung zumisst als den Wissen schaffenden Bemühungen nach echter Wahrheit suchender(!) Menschen, der ist alles andere als objektiv und suggeriert.
Immer wieder, aufwändig, impertinent, ver- und missachtend.
Beispiel gefällig:
Mal sehen, welche (wissenschaftlich verbrämten) Weisheiten als Nächstes kommen.


Wissenschaft versucht(!) Wissen zu schaffen.
Mehr nicht.

Religion?
Die behauptet.
Die definiert. ("strikte Bedeutungsbestimmung eines Ausdrucks durch Einordnung in ein systematisch geordnetes Netz von Termini, in dem die Ausdrücke aufeinander bezogen geklärt werden.")
Unterschiedlich.
Mal viele Götter.
Mal einer.
Mal einer, der aber doch drei ist.

Also sehr Wissen schaffend.

Ich folge daher eher Aria.
Zugegen:
Nicht, ohne nachzuprüfen.

Etwas, was bei Religionen ja gar nicht möglich ist...

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