Eule hat geschrieben:Bei einem Meinungsaustausch geht es nicht darum Recht zu haben.
Aha. Und wie nennt man das, wenn man recht haben will? Diskussion, Thread ...
Der Duden sagt, das Richtige geäußert oder vermutet zu haben, bedeutet recht haben.
Das kann man wohl auch im Meinungsaustausch. Eine von unterschiedlichen Meinungen kann dann schon richtig sein, ein andere falsch.
Wobei man noch in die Details einsteigen kann! Was ist nun richtig, recht haben oder Recht haben?
Wer »recht haben« kleinschreibt, hat recht. Zwar ist seit der Rechtschreibreform auch die Großschreibung »Recht haben« erlaubt, und zwischen 1996 und 2006 galt sogar nur diese als richtig, doch mittlerweile ist auch die Kleinschreibung wieder zugelassen und wird vom Duden und von den deutschsprachigen Nachrichtenagenturen als bevorzugte Variante empfohlen.
Ist das "Recht" jetzt ein Substantiv? Dann wäre es was juristisches, aber das meint wohl Eule gar nicht. Denn das was Campingliesel vorträgt hat mit Recht im juristischen Sinne weniger zu tun, sondern mehr mit ihrer Meinung. Das ihre Meinung unerschütterlich ist, nun ja, das ist eigentlich etwas typisches für Meinungen.
Oder wird das "recht" im Sinne von "wie recht sie hat" benützt, dann geht es eben doch um eine Meinung, die richtig ist. Wobei sich jetzt natürlich die Frage nach dem Kriterium auftut, wann man etwas als richtig oder falsch einordnen kann.
Da Campingliesel aber ihre Meinung aus ihren Erfahrungen ableitet, also der Realität und nicht aus irgendwelchen theoretischen Überlegungen oder weil man mal was gehört hat vom Schwager oder am Stammtisch, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das sie recht hat.
Wo also ist das Problem?