Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

[Campingliesel]

"Nacktheit ist sowieso endlich mal zu enttabuisieren"
Ich halte das für einen aussichtslosen Wunschtraum. Zur Zeit der 70er und 80er Jahre war man diesem Ziel wohl noch näher als heute, auch wenn es heute vielerorts normal und möglich ist, an Seen, Flüssen oder am Meer baden und sonnen zu können. Aber leider hat eben die Sexualisierung die Folge, daß es nachwachsende Generationen viel schwerer damit haben und wie man immer wieder sieht, daß eben solche Plätze geschlossen werden, nur weil einige Frivole keine Grenzen in Form von Anstand und Rücksicht mehr kennen. Und weil sie nicht begreifen wollen, daß FKK mit Sex nichts zu tun hat.

[Shiva205]

... soziale Verantwortung ...

Der Jugendschutz sieht vor, dass Jugendlilche nur bedingt geschäftsfähig sind. Das dürfte der Hauptgrund sein, warum Eheverträge bei uns nicht in jungen Jahren geschlossen werden können. Als ich am Eisstand mal mein Eis selbst bezahlen wollte, hat mein älterer Vetter zu mir gesagt, dass er das übernimmt. Ich hab dann gemeint, dass ich es doch selbst bezahlen kann, da hat er gesagt, ich sei noch nicht geschäftsfähig. Er hat dann explizit dazugesagt: "Ich meine geschäftsfähig - nicht geschlechtsfähig". Dann wurde mir mit der Zeit erst bewusst, was ich in meinem Leben schon alles versäumt hatte.

[Bummler]

Realitäten anzuerkennen ist manchmal nicht einfach. Aber Zahlen lügen nicht.

In Auswertung der Antworten muss ich feststellen, das der Anteil derjenigen, die Sex in der Öffentlichkeit tolerieren, recht hoch ist. Jedenfalls höher als ich vermutet hatte. Wobei "tolerieren" wohl oder vermutlich verniedlichend ist.
Es wird wohl auf das Praktizieren hinaus laufen.

Insofern muss ich mir überlegen ob ich hier noch richtig bin.
Auf jeden Fall werde ich mich erst mal eine Weile zurück ziehen, weil ich die Entwicklung nicht gut finde.

Nur eines möchte ich noch ganz klar sagen: Wenn ich jetzt schweige, dann heißt das NICHT Zustimmung.

[Aria]

In Auswertung der Antworten muss ich feststellen, das der Anteil derjenigen, die Sex in der Öffentlichkeit tolerieren, recht hoch ist.

Du hast nicht richtig gezählt, Bummler: Die Mehrheit ist klar gegen den Sex in der Öffentlichkeit.

Ich habe schon zu Horst gesagt: Ich wollte mit der Umfrage herausfinden, wie tolerant wir FKK-ler wirklich sind. Deswegen sind die Punkte für Nacktheit und Sexualität gleichlautend. Aber wie es scheint, sind wir nur in einem Punkt toleranter als die übrige Bevölkerung: In der Frage der Nacktheit.

Bei Thema scheint mir die Mehrheit der FKK-ler, die sich hier geäußert haben, noch konservativer zu sein als die von uns vielfach geschmähte Textiler.

[Campingliesel]

Hm, geringer Bildungsstandard und frühe Mutterschaft als Zusammenhang... ja, durchaus.
Ich kenne da einen Fall, den ich vor ein paar Jahren erlebt habe... hatte mich da mit einer Frau unterhalten, die - wie sich dann herausstellte - eine noch recht junge Oma war, und deren Enkel - damals 17 - sie begleitete. Der Junge machte die ganze Zeit den Eindruck, irgendwie "neben sich zu stehen" und durch alles hindurchzugucken. Als ich sie darauf ansprach, meinte sie "kein Wunder, der wird ja vielleicht bald Vater..." "Moment mal, der ist doch nicht mal erwaxhsen..." "Ja meinst du denn die Mutter wäre das?" "Und wieso "vielleicht" ?" "Weil das schwangere Blag mit fünf verschiedenen Kerlen in dem Zeitraum im Bett war..."
die "Mutter" hatte sich mit 13 schwängern lassen, weil ja "Schule doof sei und sie lieberein Kind wollte" - wo solche Aussagen herkommen, und wie sie auf das schmale Brett kommt, daß sie das dann von der Schulpflicht entbände, kann man sich wohl vorstellen. Schlimm genug, daß sie offenbar fünf Idioten gefunden hat, die sich als potentieller Befruchter für so ein Blag "hergeben".

Insofern - das ist nicht unbedingt "mangelnde Sexualaufklärung", sondern eher "mangelnde soziale/gesellschaftliche Aufklärung/Bildung". Und daß dadurch in bestimmten Umfeldern offenbar Dinge als "normal" angesehen werden, die das ganz und gar nicht sind...

Laut einem Bericht über Babyboom in Deutschland:
Babyboom in Deutschland – wo die kinderreichsten Familien leben

"Großfamilien gewinnen wieder an Bedeutung, wobei kinderreiche Familien in der klassischen Mittelschicht eher selten zu finden sind. Wie eine Untersuchung in Baden-Württemberg ergab, sind Familien mit mehr als drei Kindern häufig unter Paaren ohne schulische und berufliche Ausbildung sowie Paaren mit der höchsten Ausbildung, etwa unter Akademikern, zu finden. "

Was kann man daraus schließen?

Hat wohl doch was mit der Bildung zu tun. Paare unter den Akademikern können sich das eben leisten. Aber die Mittelschicht ist vernünftig und weiß ihre Grenzen.

[Shiva205]

Aber die Mittelschicht ist vernünftig und weiß ihre Grenzen.

Sollen wir noch mehr aussterben? Bei einer durchschnittlichen Geburtenrate von weniger als 1,5 Kindern pro Paar halte ich als Biologe die Zurückhaltung beim Kinderkriegen nicht mehr für "vernünftig".

[Campingliesel]

Ich glaube nicht, daß wir aussterben. Ich habe ja ncihts gegen Kinder, und ich finde, daß viele es total übertreiben mit dem, was man für Kinder alles braucht. Ist alles ne Geldfrage. Außerdem wurden ja 2015 über 700.000 Kinder geboren, Rekord seit ca 30 jahren.

[Jowi65]

Grad der Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität:

1. Nacktheit ist privat und innerhalb der Familie verboten

2. Nacktheit ist privat, aber innerhalb der Familie erlaubt

3. Nacktheit darf öffentlich sein

4. Sexualität ist privat und nur für die Augen der Partner

5. Sexualität ist privat, aber für die Augen der Familie erlaubt

6. Sexualität darf öffentlich sein

2 / 3 / 5 / 6.

[Klaus_59]

Bei einer durchschnittlichen Geburtenrate von weniger als 1,5 Kindern pro Paar halte ich als Biologe die Zurückhaltung beim Kinderkriegen nicht mehr für "vernünftig".

Ich aber. Wir haben ein paar Mrd. Menschen zu viel auf der Erde

[Campingliesel]

Bei einer durchschnittlichen Geburtenrate von weniger als 1,5 Kindern pro Paar halte ich als Biologe die Zurückhaltung beim Kinderkriegen nicht mehr für "vernünftig".

Ich aber. Wir haben ein paar Mrd. Menschen zu viel auf der Erde[/quote

Das stimmt wohl schon. Nur sind die sehr ungleich verteilt. Die meisten davon leben in sehr armen Ländern wie in Indien oder auch in Afrika . In Afrika herrscht ja in vielen Völkern immer noch die Ansicht, daß viele Kinder Reichtum bedeuten, auch wenn sie nicht wissen, wovon sie die ernähren wollen. China hat ja trotz der Ein-Kind-Familie immer noch über 1 Milliarde. Und weil dort wegen der Bevorzugung von Jungen es viel zu wenig Frauen gibt, werden die auch bald große Probleme haben mit dem Nachwuchs.
Aber bei uns würden 2 -3 Kinder pro Familie gut sein. Es gibt ja auch sehr viele Singles. Aber irgendwie müssen wir ja das Verhältnis zwischen den Rentnern und den Arbeitnehmern ausgleichen.