Sexuelle Belästigung und warum ich wieder gehen werde.

[Campingliesel]

Ich finde das mal wieder echt einfältig und sinnfrei sich gegenseitig irgendwelche Definitionen hier rein zu kopieren.

Bleibt doch mal bitte beim Thema und das war, zur Erinnerung, nicht die Bedeutung des Wortes frivol.

Warum ist das einfältig und sinnfrei, wenn man das klären will?

Ich habe langsam den Eindruck, daß man hier alles vermeiden soll, was man als Gegenargumente gegen eine allzu freie Nutzung von der Nacktheit anführen kann. Nur damit die Leute freie Hand haben können, ihren sexuellen Gelüsten freien Lauf lassen zu können. Als ob das der höchste Sinn von FKK wäre. Alles andere ist anscheinend altmodisch. Wie sogar schon geschrieben wurde, daß FKK-Campingplätze nur noch überleben können, wenn sie Swinger- und Sex-Resorts auch gleich mitanbieten und dafür höchste Preise verlangen. Und das soll dann wohl "gute" und "moderne" Moral sein??? Ich glaube, daß da keiner mehr weiß, was Moral überhaupt ist, von denen, die das befürworten.

[Campingliesel]

... dass jetzt angelblich die Frivolen das Forum übernommen haben ...

Ich hab gerade mal recherchiert, was "frivol" eigentlich bedeutet. Der Begriff ist ambivalent und bezeichnet eine Persönlichkeitseigenschaft. Einerseits geht er in die Richtung "frech", "übermütig", "schamlos" ..., andererseits drückt er aber auch Selbstbewusstsein, Offenheit und Entschlossenheit aus.

Die Ambivalenz sieht man auch daran, was als Gegenteil von "frivol" betrachtet wird: bedacht, sorgfältig, überlegt, berechnend, egozentrisch, eigennützig.

Ich habe auch recherchiert, aber von deiner angeblichen Bedeutung von Selbstbewusstsein, Offenheit und Entschlossenheit konnte ich nirgends was finden. Möchte mal wissen, wo du das gefunden haben willst.

[Blood Moors]

Wie sogar schon geschrieben wurde, daß FKK-Campingplätze nur noch überleben können, wenn sie Swinger- und Sex-Resorts auch gleich mitanbieten und dafür höchste Preise verlangen.

Also auf den FKK-Campinglätzen die ich kenne, und das sind einige, ist das nicht der Fall, zumindest nicht direkt auf dem Platz.

Wenn ich z. B. von unseren Lieblingsplatz "VALALTA" ausgehe, dann ist dort in ein paar Kilometern Entfernung auch ein Swingerclub und es gibt auch einen Strandbereich, das Kap Punta Križ, wo es recht freizügig zugeht und auch die Schwulen ihr "Zuhause" haben. Hat aber mit dem Platz selber absolut nichts zu tun und hat wohl auch auf die Preisgestaltung keinen Einfluss.

[Shiva205]

Ich habe auch recherchiert, aber von deiner angeblichen Bedeutung von Selbstbewusstsein, Offenheit und Entschlossenheit konnte ich nirgends was finden. Möchte mal wissen, wo du das gefunden haben willst.

Die Recherche ist ja eigentlich nur eine Krücke - normalerweise verlass ich mch auf mein Sprachgefühl. Aber ich hab nochmal kurz geschaut und bin dann sofort auf folgende Seite gestoßen: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/frivol.php

[Campingliesel]

Wie sogar schon geschrieben wurde, daß FKK-Campingplätze nur noch überleben können, wenn sie Swinger- und Sex-Resorts auch gleich mitanbieten und dafür höchste Preise verlangen.

Also auf den FKK-Campinglätzen die ich kenne, und das sind einige, ist das nicht der Fall, zumindest nicht direkt auf dem Platz.

Wenn ich z. B. von unseren Lieblingsplatz "VALALTA" ausgehe, dann ist dort in ein paar Kilometern Entfernung auch ein Swingerclub und es gibt auch einen Strandbereich, das Kap Punta Križ, wo es recht freizügig zugeht und auch die Schwulen ihr "Zuhause" haben. Hat aber mit dem Platz selber absolut nichts zu tun und hat wohl auch auf die Preisgestaltung keinen Einfluss.

Da hast du vollkommen recht. Ich kenne auch keine solchen Plätze, und höre immer nur, daß es so auf CdA ist. Und laut Puistola noch ein paar andere.
Ich bezog mich auf den Beitrag von Puistola und skyfire bei dem Thread Was ist eigentlich FKK und was ist keins (keine müßte es ja richtig heißen)
Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von skyfire » Mo 29. Mai 2017, 12:39
Frag doch mal andersherum, Liesel...
Was bist du bereit, für einen deinen Wünschen entsprechenden FKK-Bereich zu bezahlen?
Vermutlich nicht grad viel, oder?
Dann weißt du, wieso solche Kunden für Betreiber von Plätzen "unattraktiv" sind.
Simpel... Material world. Wußte schon Madonna.

Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Puistola » So 28. Mai 2017, 20:13

Campingliesel hat geschrieben:
Auf einer meditativen Liegewiese dürfte es demnach auch mal zum Sex kommen?
.



Natürlich kann man sich Gelände vorstellen, auf denen es zu Sex auf der Wiese
kommen darf, oder gar soll. Es ist doch ausschliesslich Sache des Betreibers,
wie sein Gelände genutzt werde. Damit wählt er sich einen Kundenkreis.
Was wäre denn Cap d'Agde ohne den Plage des Cochons und seine Nachtclubs?
Und das FKK-Gelände Hard am Bodensee hätte längst Pleite gemscht, wenn es
nicht in Teilen des Geländes ein schmieriges Pack bei seinem "Handwerk"
gewähren liesse.
Beide Beispiele sind aber durchaus auch für biedere Bürger geeignet, wenn man
weiss, wo man eher nicht hingehen sollte. Ich geh trotzdem nicht an solche
Orte, sondern bade dort, wo der See zugänglich ist, ohne Zaun.
Aber der Zustrom sowohl von Naturisten, als auch von eher Sexuell Orientierten
scheint ein Erfolgsrezept zu sein.
Man kann das zwar bedauern, wie ich und wohl auch Du, aber ein Verbot wäre freiheitswidrig.

Puistola

[Campingliesel]

Ich habe auch recherchiert, aber von deiner angeblichen Bedeutung von Selbstbewusstsein, Offenheit und Entschlossenheit konnte ich nirgends was finden. Möchte mal wissen, wo du das gefunden haben willst.

Die Recherche ist ja eigentlich nur eine Krücke - normalerweise verlass ich mch auf mein Sprachgefühl. Aber ich hab nochmal kurz geschaut und bin dann sofort auf folgende Seite gestoßen: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/frivol.php

Ich habe unter diesem link nun versucht, über das Kontaktformular eine Auskunft zu bekommen, aber anscheinend exsistiert diese Adresse nicht mehr. Ich bekomme jedenfalls nur eine Fehlermeldung des Servers, den diese Administration beseitigen soll. Falls das überhaupt möglich ist.

Dein Sprachgefühl in Ehren, aber das ist sehr häufig total falsch, was man da vermutet, was hinter vielen Wörtern steckt. In SEndungen wie "Wer weiß denn sowas?" kommen oft genug solche Fragen nach dem ursprünglichen Sinn eines Wortes vor, die zeigen, daß man sich da sehr häufig irrt und unser heutiger Gebrauch von Wörtern ganz anders ist als was er irgendwann früher mal bedeutet hat.

[Shiva205]

... und unser heutiger Gebrauch von Wörtern ganz anders ist als was er irgendwann früher mal bedeutet hat.

Das nenne ich Sprachwandel. Beim nächsten Familientreffen frag ich meine Kinder, was "frivol" bedeutet, die sind vielleicht noch etwas näher am Zeitgeist als ich - aber ich fürchte sie werden sagen: "Das ist ein veraltetes Wort für irgendwas Schräges aber - keine Ahnung."

Was vermutlich nicht mehr ganz im Zeitgeist liegt, ist der Versuch mit dem Wort "frivol" eine negative Valenz zu vermitteln. Diesen Aspekt brauchen wir eigentlich nur noch, wenn wir alte Texte verstehen wollen - aus der Zeit als z.B. die frivole Ehefrau eines ehrenhaften Bürgers den Ruf ihrer Familie gefährdete, wenn sie in "Gesellschaft" eine humorvoll-freche Bemerkung über eine Affäre ihres Ehemanns gemacht hat. Heute würde sie damit als unkomplizierte Entertainerin eher sozial aufsteigen (siehe z.B. die in Wien spielende Fernsehserie "Die Vorstadtweiber").

Zum Thema des Threads: Ich möchte nochmal betonen, dass sexuelle Belästigung von Frauen durch aufdringliche Männer mit Frivolität eigentlich nicht viel zu tun hat. Zumindest in der Kunst sind es eher Frauen, die "frivol" sind, z.B. indem sie sich weigern einem Manne Untertan zu sein und/oder die Missionars-Stellung ablehnen.

[Eule]

@ Campingliesel

Na, dann müsstest du auch den Duden neu schreiben oder den ersten Duden, den es je gab, ausbuddeln.

Wenn ich die Worte in ihrer ursprünglichen Bedeutung nutze, dann brauche ich nicht den ersten Duden hierzu.

Und vor allem auch das lateinische, altgriechische. arabische und sogar westgermanische oder indogermanische und wer weiß was noch können. Unser Deutsch ist ein totaler Mischmasch aus vielen Sprachen eingeschleppter Wörter, und viele Wörter haben im Laufe der Jahrtausende durch Völkerwanderungen, Kreuzzüge, Handelswege und sonstige Einflüsse ihre Bedeutungen verändert.

Ich stimme dir zu, dass unsere deutsche Sprache aus einer Mischung der verschiedensten Sprachen besteht und viele nicht mehr wissen, woher bzw. aus welcher Sprache das entsprechende Wort kommt. Die Bedeutung des Wortes hat sich aber nicht verändert. Diese Begriffsveränderungen sind relativ neu und stammen aus einer schlampigen und oftmals sehr oberflächlichen Sprachnutzung.

@ alle
Ich frage mich, warum das Wort "frivol" hier bei euch jetzt eine so große Bedeutung bekommen hat. Stellt dieses wiedermal ein Versuch unserer "Sexisten" dar, die FKK, Naturismus und Nudismus mit Sex in Verbindung bringen wollen? Keine sexuelle Belästigung lässt sich mit einer Frivolität entschuldigen.

[Campingliesel]

... und unser heutiger Gebrauch von Wörtern ganz anders ist als was er irgendwann früher mal bedeutet hat.

Das nenne ich Sprachwandel. Beim nächsten Familientreffen frag ich meine Kinder, was "frivol" bedeutet, die sind vielleicht noch etwas näher am Zeitgeist als ich - aber ich fürchte sie werden sagen: "Das ist ein veraltetes Wort für irgendwas Schräges aber - keine Ahnung."

Was vermutlich nicht mehr ganz im Zeitgeist liegt, ist der Versuch mit dem Wort "frivol" eine negative Valenz zu vermitteln. Diesen Aspekt brauchen wir eigentlich nur noch, wenn wir alte Texte verstehen wollen - aus der Zeit als z.B. die frivole Ehefrau eines ehrenhaften Bürgers den Ruf ihrer Familie gefährdete, wenn sie in "Gesellschaft" eine humorvoll-freche Bemerkung über eine Affäre ihres Ehemanns gemacht hat. Heute würde sie damit als unkomplizierte Entertainerin eher sozial aufsteigen (siehe z.B. die in Wien spielende Fernsehserie "Die Vorstadtweiber").

Zum Thema des Threads: Ich möchte nochmal betonen, dass sexuelle Belästigung von Frauen durch aufdringliche Männer mit Frivolität eigentlich nicht viel zu tun hat. Zumindest in der Kunst sind es eher Frauen, die "frivol" sind, z.B. indem sie sich weigern einem Manne Untertan zu sein und/oder die Missionars-Stellung ablehnen.[/quote)

[Campingliesel]

... und unser heutiger Gebrauch von Wörtern ganz anders ist als was er irgendwann früher mal bedeutet hat.

Das nenne ich Sprachwandel. Beim nächsten Familientreffen frag ich meine Kinder, was "frivol" bedeutet, die sind vielleicht noch etwas näher am Zeitgeist als ich - aber ich fürchte sie werden sagen: "Das ist ein veraltetes Wort für irgendwas Schräges aber - keine Ahnung."

Was vermutlich nicht mehr ganz im Zeitgeist liegt, ist der Versuch mit dem Wort "frivol" eine negative Valenz zu vermitteln. Diesen Aspekt brauchen wir eigentlich nur noch, wenn wir alte Texte verstehen wollen - aus der Zeit als z.B. die frivole Ehefrau eines ehrenhaften Bürgers den Ruf ihrer Familie gefährdete, wenn sie in "Gesellschaft" eine humorvoll-freche Bemerkung über eine Affäre ihres Ehemanns gemacht hat. Heute würde sie damit als unkomplizierte Entertainerin eher sozial aufsteigen (siehe z.B. die in Wien spielende Fernsehserie "Die Vorstadtweiber").

Zum Thema des Threads: Ich möchte nochmal betonen, dass sexuelle Belästigung von Frauen durch aufdringliche Männer mit Frivolität eigentlich nicht viel zu tun hat. Zumindest in der Kunst sind es eher Frauen, die "frivol" sind, z.B. indem sie sich weigern einem Manne Untertan zu sein und/oder die Missionars-Stellung ablehnen.[/quote)]

Das ist totaler Unsinn. Normalerweise weiß jeder Erwachsene, was man unter frivol versteht. Und damit sind nicht altmodische Ansichten gemeint. Nur die, die selber frivol sind oder sein wollen, wollen sich nicht so genannt haben. Man braucht dem Wort frivol keine negative Valenz zu vermitteln, denn das hat dieses Wort schon längst und das wird auch so bleiben. Und es wird auch nicht gelingen, dieses Wort in andere Richtungen zu schieben oder zu verbiegen, kurz - schön zu reden.