Moderne Definition von FKK
Verfasst: Do 28. Dez 2017, 23:20
Hier meine aktuelle Definition von Freikörperkultur:
Freikörperkultur (im engeren Sinne) ist - wie es das Grundwort sagt - eine bestimmte Kultur und damit ein Regelwerk von Richtlinien und Einstellungen und darüber hinaus dessen gelebte Umsetzung.
Das Besondere der Freikörperkultur besteht nicht nur im äußeren Erscheinungsbild des Un- oder gering Bekleidetseins, was zur Namensgebung beitrug: In der Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts entstehenden Bewegung, die bis zum Ende der Weimarer Republik amtlich als »Nacktkultur« bezeichnet wurde, setzte sich der Begriff der »Freikörperkultur« durch, da zum einen »Freikörper..« weniger provokant wirkte als »Nackt..«, »nackt« »das Fehlen von etwas« im allgemeinen Sprachgebrauch darstellt – demgegenüber das Unbekleidetsein in der Regel kein »Fehlen von etwas« ist, sondern ein »Weglassen von Überflüssigem oder gar Schädlichem«, und nicht zuletzt das Bestimmungswort »Freikörper« als Bezeichnung des »von unnötiger Bekleidung befreiten Körpers« den positiven Ausdruck des »frei« beinhaltet, der sich sowohl auf das »frei Sein von ...« bezieht als auch durchaus auf die psychische Wirkung des »Ablegens von Konflikten und Problemen« mit dem Ablegen der Kleidung und der entstehenden Verbundenheit mit den Elementen der Natur: Wind, Sonne, Wasser, Sand (und andere Untergründe).
Zentralstes Anliegen der Freikörperkultur ist eine optimale gesundheitliche Wirkung. Dabei ist das Unbekleidetsein (der von Kleidung soweit als möglich befreite Körper) nur Mittel zum Zweck, um diese gesundheitliche Wirkung zu optimieren. Es ist nicht das vordergründige oder gar alleinige Anliegen wie beim Nudismus (Nud = nackt; ismus = zentralster Bestandteil der Weltanschauung). Auch ist die Naturverbundenheit und der Naturschutz nur ein weiterer aber nicht der entscheidendste Bestandteil der Freikörperkultur, wie dies beim Naturismus (Natur + ismus = Natur ist zentralster Bestandteil dieser Weltanschauung) ist. Die deutsche Sprache vermag also die drei Anschauungen zu unterscheiden, die in anderen Sprachen mangels entsprechendem Begriffs undifferenziert verwendet werden, obwohl sie nur in Teilbereichen Übereinstimmungen haben.
Die Freikörperkultur beinhaltet dementsprechend die Ziele eines optimal gesundheitsfördernden Sports, einer optimalen Ernährung, einer für beide befriedigenden Sexualität (in privater Zweisamkeit, nicht an öffentlich zugänglichen Orten), minimaler Umweltbelastung, minimaler Stressbelastung, ausreichend und erholsamen Schlafes, maximalem Stressabbaus, optimaler Versorgung mit Sonnen- und Tageslicht, Minimierung – optimaler Weise völligem Verzicht auf alle stofflichen und nichtstofflichen Drogen (alles, was berauscht, betäubt, künstlich stimmungsverändernd wirkt oder in anderer Weise das „Abschalten“ von der Realität fördert). Entscheidend ist dabei der Wille und erkennbare Bemühungen hin zu den Zielen, nicht zwangsläufig das völlig perfekte Erreichen aller Ziele.
Die Freikörperkultur beinhaltet den Aufruf, sich mit der Natur auseinanderzusetzen, sich möglichst oft und möglichst gering- oder unbekleidet in ihr aufzuhalten und sie passiv und aktiv zu schützen und/oder in Teilen wiederherzustellen.
Die Freikörperkultur beinhaltet den Aufruf, sich am politischen Leben zu beteiligen.
Die Bewegungen der Freikörperkultur leiden unter den gesellschaftlichen Entwicklungen, die sich immer extremer hin zu Konsum- und Unterhaltungsdenken und -handeln bewegen und nicht zuletzt unter der Pornowelle, die zu einem gestörten Körper- und Sexualempfinden beiträgt.
Der Freikörperkultur (im engeren Sinne) noch zurechenbar sind Ausprägungen wie »Wild-FKK« oder »Wald-FKK«, die darauf hinweisen, FKK auch an nicht ausgewiesenen, nicht üblichen Orten zu praktizieren – in der Regel trotzdem, ohne gesetzliche Grenzen zu überschreiten.
Die Freikörperkultur ist kein Verzicht auf Lebensqualität. Im Gegenteil: Mit dem Weglassen sich negativ auf Gesundheit, Stimmung und Zufriedenheit auswirkender Störeinflüsse, einer befriedigenden Sexualität und einer sinnstiftenden gesellschaftlichen Integration führt sie zu maximaler Zufriedenheit und Lebensglück.
Neben dieser »Freikörperkultur im engeren Sinne« wird der Begriff umgangssprachlich auch in einem größer gefassten Verständnis verwendet. Dabei wird ohne Bezug auf eine spezielle Kultur nahezu jede Freizeitaktivität, die nackt durchgeführt wird, als FKK bezeichnet. Zahlenmäßig größte Gruppe dürften dabei inzwischen die Menschen sein, die unbekleidet an ausgewiesenen oder abgelegenen Stränden baden oder sich auch nur sonnen. Diese Gruppe überschneidet sich mit denen, die auf speziellen FKK-Campingplätzen oder FKK-Hotels Urlaub machen sowie denen, die in FKK-Vereinen ihre Freizeit nackt verbringen. Umgangssprachlich wird aber auch das »unbekleidet zu Hause Sein« als FKK bezeichnet, auch manche Swinger-Clubs und Bordelle benutzen den Begriff für sich, auch diese Szene entsprechend im Internet.
Mitunter wird der Begriff »Freikörperkultur« oder mehr noch die Abkürzung »FKK« völlig mit dem Adjektiv »nackt« gleichgesetzt verwendet.
Die Abkürzung von Freikörperkultur ist »FKK«. Obwohl der Artikel eigentlich »die« heißen müsste, ist »das FKK« gebräuchlicher. Üblich sind auch die Ausdrücke: »FKK machen« und »FKK praktizieren«.
nachzulesen auf:
http://www.kritz.info/fkk/
Freikörperkultur (im engeren Sinne) ist - wie es das Grundwort sagt - eine bestimmte Kultur und damit ein Regelwerk von Richtlinien und Einstellungen und darüber hinaus dessen gelebte Umsetzung.
Das Besondere der Freikörperkultur besteht nicht nur im äußeren Erscheinungsbild des Un- oder gering Bekleidetseins, was zur Namensgebung beitrug: In der Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts entstehenden Bewegung, die bis zum Ende der Weimarer Republik amtlich als »Nacktkultur« bezeichnet wurde, setzte sich der Begriff der »Freikörperkultur« durch, da zum einen »Freikörper..« weniger provokant wirkte als »Nackt..«, »nackt« »das Fehlen von etwas« im allgemeinen Sprachgebrauch darstellt – demgegenüber das Unbekleidetsein in der Regel kein »Fehlen von etwas« ist, sondern ein »Weglassen von Überflüssigem oder gar Schädlichem«, und nicht zuletzt das Bestimmungswort »Freikörper« als Bezeichnung des »von unnötiger Bekleidung befreiten Körpers« den positiven Ausdruck des »frei« beinhaltet, der sich sowohl auf das »frei Sein von ...« bezieht als auch durchaus auf die psychische Wirkung des »Ablegens von Konflikten und Problemen« mit dem Ablegen der Kleidung und der entstehenden Verbundenheit mit den Elementen der Natur: Wind, Sonne, Wasser, Sand (und andere Untergründe).
Zentralstes Anliegen der Freikörperkultur ist eine optimale gesundheitliche Wirkung. Dabei ist das Unbekleidetsein (der von Kleidung soweit als möglich befreite Körper) nur Mittel zum Zweck, um diese gesundheitliche Wirkung zu optimieren. Es ist nicht das vordergründige oder gar alleinige Anliegen wie beim Nudismus (Nud = nackt; ismus = zentralster Bestandteil der Weltanschauung). Auch ist die Naturverbundenheit und der Naturschutz nur ein weiterer aber nicht der entscheidendste Bestandteil der Freikörperkultur, wie dies beim Naturismus (Natur + ismus = Natur ist zentralster Bestandteil dieser Weltanschauung) ist. Die deutsche Sprache vermag also die drei Anschauungen zu unterscheiden, die in anderen Sprachen mangels entsprechendem Begriffs undifferenziert verwendet werden, obwohl sie nur in Teilbereichen Übereinstimmungen haben.
Die Freikörperkultur beinhaltet dementsprechend die Ziele eines optimal gesundheitsfördernden Sports, einer optimalen Ernährung, einer für beide befriedigenden Sexualität (in privater Zweisamkeit, nicht an öffentlich zugänglichen Orten), minimaler Umweltbelastung, minimaler Stressbelastung, ausreichend und erholsamen Schlafes, maximalem Stressabbaus, optimaler Versorgung mit Sonnen- und Tageslicht, Minimierung – optimaler Weise völligem Verzicht auf alle stofflichen und nichtstofflichen Drogen (alles, was berauscht, betäubt, künstlich stimmungsverändernd wirkt oder in anderer Weise das „Abschalten“ von der Realität fördert). Entscheidend ist dabei der Wille und erkennbare Bemühungen hin zu den Zielen, nicht zwangsläufig das völlig perfekte Erreichen aller Ziele.
Die Freikörperkultur beinhaltet den Aufruf, sich mit der Natur auseinanderzusetzen, sich möglichst oft und möglichst gering- oder unbekleidet in ihr aufzuhalten und sie passiv und aktiv zu schützen und/oder in Teilen wiederherzustellen.
Die Freikörperkultur beinhaltet den Aufruf, sich am politischen Leben zu beteiligen.
Die Bewegungen der Freikörperkultur leiden unter den gesellschaftlichen Entwicklungen, die sich immer extremer hin zu Konsum- und Unterhaltungsdenken und -handeln bewegen und nicht zuletzt unter der Pornowelle, die zu einem gestörten Körper- und Sexualempfinden beiträgt.
Der Freikörperkultur (im engeren Sinne) noch zurechenbar sind Ausprägungen wie »Wild-FKK« oder »Wald-FKK«, die darauf hinweisen, FKK auch an nicht ausgewiesenen, nicht üblichen Orten zu praktizieren – in der Regel trotzdem, ohne gesetzliche Grenzen zu überschreiten.
Die Freikörperkultur ist kein Verzicht auf Lebensqualität. Im Gegenteil: Mit dem Weglassen sich negativ auf Gesundheit, Stimmung und Zufriedenheit auswirkender Störeinflüsse, einer befriedigenden Sexualität und einer sinnstiftenden gesellschaftlichen Integration führt sie zu maximaler Zufriedenheit und Lebensglück.
Neben dieser »Freikörperkultur im engeren Sinne« wird der Begriff umgangssprachlich auch in einem größer gefassten Verständnis verwendet. Dabei wird ohne Bezug auf eine spezielle Kultur nahezu jede Freizeitaktivität, die nackt durchgeführt wird, als FKK bezeichnet. Zahlenmäßig größte Gruppe dürften dabei inzwischen die Menschen sein, die unbekleidet an ausgewiesenen oder abgelegenen Stränden baden oder sich auch nur sonnen. Diese Gruppe überschneidet sich mit denen, die auf speziellen FKK-Campingplätzen oder FKK-Hotels Urlaub machen sowie denen, die in FKK-Vereinen ihre Freizeit nackt verbringen. Umgangssprachlich wird aber auch das »unbekleidet zu Hause Sein« als FKK bezeichnet, auch manche Swinger-Clubs und Bordelle benutzen den Begriff für sich, auch diese Szene entsprechend im Internet.
Mitunter wird der Begriff »Freikörperkultur« oder mehr noch die Abkürzung »FKK« völlig mit dem Adjektiv »nackt« gleichgesetzt verwendet.
Die Abkürzung von Freikörperkultur ist »FKK«. Obwohl der Artikel eigentlich »die« heißen müsste, ist »das FKK« gebräuchlicher. Üblich sind auch die Ausdrücke: »FKK machen« und »FKK praktizieren«.
nachzulesen auf:
http://www.kritz.info/fkk/