Aktuelle Zeit: Di 16. Apr 2024, 07:54

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Skitour

Alles rund um das Thema FKK
Benutzeravatar
 
Beiträge: 268
Registriert: 04.08.2014
Wohnort: Innsbruck
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 56

Re: Skitour

Beitrag von BarfussUlrich » Di 22. Dez 2020, 07:56

@Matthias F:
Da mir meine Gesundheit sehr wichtig ist, überlege ich sehr genau was ich tue und was nicht. Z. B. Wann ich einen Klettersteig nur mit Helm und ohne Sicherung gehe. Ich bin (fast) nie Motorrad ohne entsprechende Schutzbekleidung (Helm, Handschuhe, Nierengurt, Dress, Stiefel) gefahren.

Bei der Schilehrwartausbildung (Trainer in Ö) ist es mir einmal gelungen, dass der Ausbilder selbst bei der Video Analyse nichts zu korrigieren fand. Bedeutet ich kann Schi fahren: technisch sehr gut und gewöhnt "schnell, sportlich, sicher" zu fahren.
Wie Hans H geschrieben hat. Das sind simple, nette Übungshänge gewesen (die ich früher aus Spaß sogar mit nur einem Schi gefahren wäre).
Die Schneebedingungen (viel wichtiger als die Steilheit, weil ich bin früher Rinnen abgefahren, die im Sommer Schrofengelände sind = leichte Kletterei) kann ich im Aufstieg beurteilen. Und im Februar ist es oft schon firnig.
Empfehlen würde ich so eine Unternehmung allerdings nicht jeder/jedem.

Andere Sichtweisen können das eigene Weltbild erweitern!

@nordnackt,Hans H:
Falls ihr im Frühjahr Lust auf eine gemeinsame Tour habt (Raum Reute oder Garmisch) einfach melden.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 268
Registriert: 04.08.2014
Wohnort: Innsbruck
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 56

Re: Skitour

Beitrag von BarfussUlrich » Di 22. Dez 2020, 08:12

Ergänzung:
Als Barfußgeher (auch im Schnee) weiß ich wie schnell sich eine minimale "Harschschicht" bildet die bereits feine Schnitte an den Füßen erzeugen. Andererseits bin ich auch schon Schneefelder barfuß hinunter gefahren. Es kommt eben extrem auf die Jahreszeit und Schneebeschaffenheit an (angeblich haben die Eskimos zig unterschiedliche Bezeichnungen für Schnee - so unterschiedlich kann er sein)

 

Re: Skitour

Beitrag von MathiasF » Di 22. Dez 2020, 10:21

BarfussUlrich hat geschrieben:Bei der Schilehrwartausbildung (Trainer in Ö) ist es mir einmal gelungen, dass der Ausbilder selbst bei der Video Analyse nichts zu korrigieren fand. Bedeutet ich kann Schi fahren: technisch sehr gut und gewöhnt "schnell, sportlich, sicher" zu fahren.
Wie Hans H geschrieben hat. Das sind simple, nette Übungshänge gewesen (die ich früher aus Spaß sogar mit nur einem Schi gefahren wäre).


Auch wenn du den Trainer beeindruckt hast und deiner Meinung nach Skifahren kannst, würde ich mich niemals darauf verlassen, dass keine Fehler passieren. Es gibt genug Menschen, die sich sonstwas einbilden und sich für unfehlbar halten. Selbstüberschätzung nennt man das. Auf einem Übungshang mag das noch gehen. Aber Ihr seid vom Gipfelaufstieg nackt abgefahren und das ist in meinen Augen leichtsinnig.

BarfussUlrich hat geschrieben:
Andere Sichtweisen können das eigene Weltbild erweitern!


In speziell diesem Fall verzichte ich lieber auf die Erweiterung meines Weltbildes.
Ich nenne das gesunden Menschenverstand.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 268
Registriert: 04.08.2014
Wohnort: Innsbruck
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 56

Re: Skitour

Beitrag von BarfussUlrich » Di 22. Dez 2020, 16:11

Natürlich gibt es immer ein Restrisiko - das Killerargument gegen alles. Grundsätzlich gilt:
Das Leben ist lebensgefährlich. Keine/r wird es überleben. Wenn du es so siehst, wirst du hoffentlich kein Auto benutzen, etc.

Selbst der Gesetzgeber stuft Risiken ab. In Österreich ist für alle Arbeitnehmer das Gehen auf einer Stehleiter aus Unfallgefahr verboten. Ausnahme: Maler haben das im Berufsbild und haben wegen ihrer speziellen Kompetenz in diesem Bereich eine Sonderstellung. Sie dürfen mit der Stehleiter gehen.

Genauso ist es auch im Sport.
Was für dich leichtsinnig erscheint (wegen Überforderung), ist für andere (in dem Fall auch für mich) leichtsinnig wegen Unterforderung.
Kann natürlich in dem speziellen Fall von Tag zu Tag anders sein (wegen der Schneequalität)

 

Re: Skitour

Beitrag von MathiasF » Di 22. Dez 2020, 17:27

Naja. Mag sein, dass Du Dich für auserwählt hältst. Gesunden Menschenverstand bezeichnest Du als Killerargument? Ist, mit verlaub, die dümmste und überheblichste Aussage, die ich je vernommen habe. Man kann sich viel auf sein Können und seine Erfahrungen einbilden. Gerade das ist aber der springende Punkt. Selbstüberschätzung.

BarfussUlrich hat geschrieben:Was für dich leichtsinnig erscheint (wegen Überforderung), ist für andere (in dem Fall auch für mich) leichtsinnig wegen Unterforderung.

Eine von Arroganz nur so triefende Aussage. :evil:
Ich fahre seit mehr als 20 Jahren Alpinski und kann mich schon als sehr versiert bezeichnen. Überfordert bin ich in so einem Gelände gewiss nicht. Ich würde aber niemals solche Pisten nackt abfahren.
Mich wundert nur, dass Du einen Helm trägst. Für was? Ist doch unnütz, wenn man so ein Profi ist und alle in den Schatten stellt mit seinem Können.

 

Re: Skitour

Beitrag von MathiasF » Di 22. Dez 2020, 18:25

Nachtrag: Wenn ich die Vorbeiträge lese, erkennt man sehr gut, dass die anderen Tourengeher auch so denken wie ich. Egal ob Wolfi oder Hans.H. Nackt solche Abfahren zu machen ist mehr als leichtsinnig und dumm.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5133
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: Skitour

Beitrag von Aria » Di 22. Dez 2020, 19:26

Nackt Schifahren ist keine Erfindung unserer Zeit, das gab schon in den 1930er Jahren – hier ein Bild von Leni Riefenstahl aus dem Jahr 1936:

Bild

Okay, sie ist hier nicht ganz nackt, aber das ist der Zeit, in dem dieses Foto entstand, geschuldet. Darüber hinaus kann man davon ausgehen, dass auch heutzutage kaum eine Frau sich nackt so ablichten lassen würde – es sei denn: Fürs Geld.

 

Re: Skitour

Beitrag von MathiasF » Di 22. Dez 2020, 20:31

MathiasF hat geschrieben:Jeder macht Fehler und in so einem Fall sind die Folgen gravierend. Aber was solls. Ist dein Leben und deine Gesundheit.

Hans H. hat geschrieben:Also sehe ich solche Kritik einfach nur aus der Unkenntnis heraus geboren, genauso wie viele Kritiken an extremen Sportarten von denen, die sie nicht selbst durchführen. Dieses "Egal wie erfahren man ist" berücksichtigt einfach nicht wie extrem weit unterhalb der Intensität des Sports man sich bewegt, bei der man in den Bereich kommen würde, dass Fehler eintreten können. Wer die persönliche Grenze auf einer "roten Piste" bei Geschwindigkeiten um 50 hat, kommt natürlich in diesen total sicheren Bereich erst bei nahezu Schrittgeschwindigkeit auf glattgewalzter "blauer Piste".

Deshalb: Lass es mal diejenigen, die es wirklich können, besser selbst beurteilen.


Mach dir mal keine Gedanken über meine Fähigkeiten was Skifahren angeht. Verstecken muss ich mich nicht. Ich kann das sehr wohl beurteilen, da ich seit mehr als 20 Jahren selber Alpinski fahre.
Aber Du scheinst mich besser zu kennen und schätzt mich daher als unsportlichen Menschen ein.
So ist das leider oft der Fall in deinen Beiträgen. Vorurteile sind bei Dir leider häufig festzustellen.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4812
Registriert: 17.06.2006
Wohnort: Hessen
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Skitour

Beitrag von Hans H. » Di 22. Dez 2020, 23:47

@MathiasF:
Nein, das Vorurteil war allein auf Deiner Seite, denn Du warst es, der es anderen nicht zutraut, die Gefahren so einzuschätzen, dass diese wissen, wann ein Risiko zu stürzen besteht und wann nicht.

Wenn man mit dem ersten Lebensjahr auf den Schiern stand, als man noch kaum Laufen konnte (und das gilt für viele, die in den Bergen aufgewachsen sind oder sehr lange Zeit dort verbracht haben), und über viele Jahre hinweg jeweils in einer einzigen Saison mehr Schi gelaufen ist, als durchschnittliche Schi-Urlauber innerhalb von 5-10 Jahren, dann kennt man da sehr wohl den Unterschied zwischen denen, die das ultimative Feingefühl im Bewegungsablauf von Kind auf im vegetativen Nervensystem eintrainiert haben und denen, die sich sonst als gute Schiläufer bezeichnen. Da sind 20 Jahre kein Argument. Wenn Du mal eine FIS-Strecke in einer guten Zeit gefahren bist, dann ist das eher ein Argument.

Mein Urteil beruht auf Deiner Aussage "Jeder macht Fehler", die eindeutig zeigt, dass Du nicht in der Lage bist, diese Situation so einzuschätzen, wie sie für BarfussUlrich ist und für mich in einem solchen Gelände wäre. Übrigens bin ich auf normalen Schipisten in den letzten mehr als 40 Jahren nicht ein einziges Mal gestürzt. Das gibt es eben einfach nicht bei den Geschwindigkeiten, die man auf Pisten zwischen den anderen Leuten heute überhaupt noch fahren kann. Stürze kenne ich seit dem Ende der Mitgliedschaft in einem Team mit Trainer nur noch vom abseits-Gelände, wenn ich da unter schwierigen Bedingungen auch klar mal etwas riskiert habe.

Mal ein anderes Beispiel: Als unsere Jungs sich in die Schikurse der obersten Stufen heraufgearbeitet hatten (trotz eigener Lehrbefähigung habe ich sie in Kurse geschickt, denn das halte ich für viel besser!), da bin ich manches Mal ohne Stöcke mit Kamera in den Händen den Hang neben oder vor der Gruppe gefahren, vor der Gruppe natürlich rückwärts, und immer in erheblicher Geschwindigkeit (es war ja auch die oberste Kategorie der Kurse), dann wieder seitlich weg und in die richtige Richtung gedreht und parallel zur Gruppe weiter, immer ein Auge durch die Kamera, das andere daneben auf die Piste. Das hättest Du mit Sicherheit als leichtsinnig bezeichnet, aber mit einer damals 2500 DM teuren Kameraausrüstung hätte ich mit Sicherheit nichts getan, was auch nur ein minimales Sturzrisiko mit sich gebracht hätte. Das geht nur mit diesem gewissen Feingefühl, das viele Jahre lang in das vegetative Nervensystem übergegangen ist. Das erreicht niemand, der erst mit 6 Jahren oder später damit begonnen hat und nicht über viele Jahre mehr als 45 bis 50 Schitage pro Saison gefahren ist (bei denen, die so direkt in den Alpen wohnen, wie Innsbruck, sind es wohl eher noch mehr Tage).

Nur wenn man das nicht kennt, kann man sich nicht vorstellen, dass es für solche Leute Situationen gibt, bei denen das Sturzrisiko nicht höher ist, als bei einem Spaziergang auf ebenen Wegen, und dass man es auch definitiv einschätzen kann, wann ein Sturzrisiko besteht und wann nicht.

Ein Vorurteil ist es, dieses anderen nicht zuzutrauen und immer nur von der eigenen Risikosituation auf andere zu schließen. Ein Vorurteil war es keineswegs, wie ich geantwortet habe, sondern basiert auf Jahrzehnte langer Erfahrung mit vielen Menschen, die regelmäßig 1-2 Wochen im Jahr im Winter in die Berge fahren.

Hier noch was zum Anschauen:
https://vimeo.com/77177549

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4812
Registriert: 17.06.2006
Wohnort: Hessen
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Skitour

Beitrag von Hans H. » Mi 23. Dez 2020, 00:00

Noch ein Nachtrag:
Vor ca. 2 Jahren hatte ich von einer Tour berichtet, bei der die Bedingungen so waren, dass es anders aussah. Zitat:
"Zuletzt hatte ich brutalen Bruch-Harsch - allerdings war es da zum Ausziehen ohnehin zu kalt und windig. Beim Einbrechen mit den Schi in diese Eisplatten auf der Oberfläche und dem Kampf noch Bögen zu fahren, obwohl es einen wie in Schienen geradeaus zieht, hatte ich schon den Gedanken, wie es wohl wäre, nackt auf solche harten Eisschollen zu fallen."

Ja, es gibt Situationen, in denen ich es auch anders sehe (und bei solchem Bruch-Harsch fehlt mir inzwischen die Kraft, die ich mit 20 bis 50 noch hatte, um den sicher zu meistern). Das mal nur zur Beruhigung der Kritiker.

VorherigeNächste

Zurück zu FKK Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste