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FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

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Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von hajo » Di 3. Apr 2018, 23:02

ostfriesenpaar hat geschrieben:
Ralf-abc hat geschrieben: keine Ahnung, da lassen sich mit Sicherheit noch etliche Punkte finden.
Eben,.... und wenn diese "etlichen Punkte" nicht akribisch von irgendwelchen Sesselpfurzern gesucht und verfolgt würden, könnten viele Menschen einfach nur in Ruhe und Frieden so wohnen und Leben, wie sie es sich wünschen bzw. Ihre finanzielle Situation erlaubt.
... und solange sie niemandem schadeten, könnte das dem Rest der Welt auch völlig egal sein.

Mein Reden.

Freiheitlicher Rechtsstaat... :(

 

Re: FKK Campingplahallo ralftz als festen Wohnsitz

Beitrag von Nudi » Di 3. Apr 2018, 23:03

Hallo ralf abc.
man merkt dass du als Fachmann schreibtst.
vieleicht gibt es aber auch eine lösung wenn auf den campinggelände ein Wohnhaus - Verwltungsgebäude besteht. Dort könnte doch jemand wohnen der "offiziell" als Angetellter des Platzes gilt. (Betriebswohnung sozusagen) das als Tipp für den Treadersteller. Er muss evtl nur länger suchen .....

.... meint Oldie

 

Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von Ralf-abc » Mi 4. Apr 2018, 00:11

hajo hat geschrieben:
ostfriesenpaar hat geschrieben:
Ralf-abc hat geschrieben: keine Ahnung, da lassen sich mit Sicherheit noch etliche Punkte finden.
Eben,.... und wenn diese "etlichen Punkte" nicht akribisch von irgendwelchen Sesselpfurzern gesucht und verfolgt würden, könnten viele Menschen einfach nur in Ruhe und Frieden so wohnen und Leben, wie sie es sich wünschen bzw. Ihre finanzielle Situation erlaubt.
... und solange sie niemandem schadeten, könnte das dem Rest der Welt auch völlig egal sein.
Mein Reden.
Freiheitlicher Rechtsstaat... :(


Ach Leute, immer die selbe alte Leier.
Vorschriften - alles Mist, reiner willkürliche Gängelung durch den Staat. knatsch, mecker, heul

Nee, so einfach ist es nicht. Solche Vorschriften werden von den Behörder nicht einfach so zum Spaß erlassen.
So lange auf so einem Campingplatz ein oder zwei Leute dauerhaft wohnen, macht das alles nichts. Wenn das aber ein oder zwei dürfen, kann das den anderen nicht verboten werden. Und wenn das alle machen, werden eben die von mir beispielhaft genannten Punkte relevant: An den Zufahrtsstraßen herrscht Chaos, weil viel zu viele PKW da sind, Müllentsorgung, Abwasserbeseitigung, Stromversorgung - die gesamte Infrastruktur passt einfach nicht mehr.
Die Belastung für Umwelt und Natur ist auch eine andere.
Das ist doch immer das selbe Spiel: Zu Anfang ist das den Leuten egal, aber nach 20 Jahren (oder wenn die Kinder das Haus übernehmen) wollen die das dann doch etwas bequemer und dann soll doch die Gemeinde gefälligst die ganze Infrastruktur ausbauen.

Sorry, aber in Euer allg. Geheul über die Deutschen Vorschriften, da stimme ich nicht ein. Hin und wieder mag der einzelne sich dadurch unangemessen benachteiligt fühlen, aber im großen und ganzen sind die schon passend, um dafür zu sorgen, dass eine so inhomogene Gesellschaft wie in D-Land im großen und ganzen funktioniert.

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Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von ostfriesenpaar » Mi 4. Apr 2018, 07:13

Ich denke, du gehörst auch zu denjenigen, die sich nicht vorstellen können bzw. wollen, in einem Mobilheim oder Wohnwagen zu wohnen und verstehst deshalb nicht im geringsten die Menschen, für die es entweder die Erfüllung ihrer Vorstellung vom Wohnen bedeutet oder diejenigen, die aus finanziellen Gründen keinen anderen Ausweg mehr sehen.

Es gibt nicht nur Menschen, die, so wie wir, gerne in ihrem Mobilheim wohnen wollen, einfach weil es für sie die beste Lebensform zu sein scheint.

Es gibt auch eine Gruppe nicht so gut bemittelter Menschen, die für sich keine andere Alternative mehr sieht.
Arme Menschen mit geringer Rente, die keinen adäquaten, bezahlbaren Wohnraum mehr finden und nicht ihr restliches Dasein in einem mehrstöckigen Wohnblock fristen wollen....und das dann noch zu horrenden Mietpreisen.

Wenn diese armen Rentner dann auf einem Campingplatz mit einer Jahrespacht von 1000-2000€ wohnen anstatt mit einer Monatsmiete von >500€ in einem Wohnsilo haben auch diese Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, noch ein vernünftiges Leben im Ruhestand bzw. können sich ein würdevolles Leben leisten.

Selbst bei uns auf dem platten Land ist bezahlbarer Wohnraum nicht mehr zu bekommen. Der Wohnungsmarkt ist nahezu leergefegt und die Miete sind in den letzen 2-3 Jahren exorbitant gestiegen.

Also wird nach alternativen Wohnformen gesucht.

Dein Szenario von der fehlenden Infrastruktur bezüglich Müll, Wasser, Abwasser, Strom, Chaos auf Zufahrtstrassen kann ich so auch nicht stehen lassen.
Die Infrastruktur kann entsprechend ausgebaut werden und wachsen, wie es bei anderen Wohnformen auch ist. (Hochhäuser, Reihenhaus-Siedlungen, mehrstöckige Wohnblocks...).

Die fehlende Infrastruktur war doch auch keine Frage, als durch den Zuzug unserer Neubürger ganz unbürokratisch Gewerbeflächen der Innenstädte in Wohnraum umgewandelt wurde.

Und das sich dadurch zahlreiche Bürger benachteiligt fühlen ist doch wohl nachvollziehbar.
Vor allem ist es ja nicht nur eine gefühlte Benachteiligung, wenn für Menschen mit geringem Einkommen oder einer kleinen Rente plötzlich kein bezahlbarer Wohnraum mehr zur Verfügung steht.

Also wäre es doch mehr als gerecht, wenn diesen Menschen von staatlicher Seite keine weiteren Steine in den Weg gelegt werden, damit sie weiterhin ein angemessenes Leben führen können.

Wir werden auf jeden Fall, sobald es uns möglich ist, dauerhaft in unserem Mobilheim wohnen. Egal, ob legal oder illegal mit gekaufter oder gefakter Meldeadresse....Auch wenn es leider kein FKK Platz ist.

 
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Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von riedfritz » Mi 4. Apr 2018, 07:34

Ralf-abc hat geschrieben:in den Zufahrtsstraßen herrscht Chaos, weil viel zu viele PKW da sind, Müllentsorgung, Abwasserbeseitigung, Stromversorgung - die gesamte Infrastruktur passt einfach nicht mehr.
Das halte ich für eine völlig unqualifizierte Aussage. Ohne die Lösung der genannten Probleme wird doch heute das Betreiben eines Campingplatzes überhaupt nicht mehr genehmigt!

Viele Grüße,

Fritz

 

Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von Ralf-abc » Mi 4. Apr 2018, 08:16

riedfritz hat geschrieben:
Ralf-abc hat geschrieben:in den Zufahrtsstraßen herrscht Chaos, weil viel zu viele PKW da sind, Müllentsorgung, Abwasserbeseitigung, Stromversorgung - die gesamte Infrastruktur passt einfach nicht mehr.
Das halte ich für eine völlig unqualifizierte Aussage. Ohne die Lösung der genannten Probleme wird doch heute das Betreiben eines Campingplatzes überhaupt nicht mehr genehmigt!

Du hast meinen vorhergehenden Beitrag offensichtlich nicht gelesen.
Bei einem Campingplatz wird je Stellplatz bzw. Ferienunterkunft 1 PKW-Stellplatz benötigt. Die sich so ergebende Anzahl von Stellplätzen ist durch den Betreiber des Campingplatzes herzustellen, sonst gibt es keine Genehmigung.
Bei einem ersten Wohnsitz gibt es oftmals noch einen Zweitwagen udn dann reicht die ursprüngliche Anzahl der Stellplätze nicht mehr aus.

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Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von ostfriesenpaar » Mi 4. Apr 2018, 08:43

Ralf-abc hat geschrieben:Bei einem Campingplatz wird je Stellplatz bzw. Ferienunterkunft 1 PKW-Stellplatz benötigt. Die sich so ergebende Anzahl von Stellplätzen ist durch den Betreiber des Campingplatzes herzustellen, sonst gibt es keine Genehmigung.
Bei einem ersten Wohnsitz gibt es oftmals noch einen Zweitwagen udn dann reicht die ursprüngliche Anzahl der Stellplätze nicht mehr aus.
Mag für einen "normalen" Campingplatz zutreffen.

Dort ist es in der Tat häufig abenteuerlich, was teilweise für ein Widwuchs entstanden ist.
Hier wird jedoch inzwischen von vielen Betreibern aufgeräumt.

Die Pächter müssen zurück bauen, um die Brandschutz- und anderen Vorschriften zu erfüllen.

Aber es gibt auch Mobilheimplätze, auf denen bereits alle Vorschriften und Auflagen erfüllt werden.
Auch Probleme mit einem Zweit- oder Dritt-PKW gibt es dort nicht, weil die Parzellen über eine ausreichende Größe verfügen.

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Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von Bummler » Mi 4. Apr 2018, 09:02

Das Thema hatten wir hier in der Region auch schon, bezüglich der Nutzung von Wochenendhäusern zum dauerhaften Wohnen.
Da gab es schon viel Streit.
Hintergrund ist wieder einmal der Naturschutz. Nun ist schon klar, dass viele Leute sehr naturnah leben können und deshalb diese Regelung so pauschal nicht sinnvoll ist.
Rechtlich gesehen hat man aber keine Chance in einem Erholungsgebiet dauerhaft zu wohnen. Da helfen sich die Leute eben damit, woanders gemeldet zu sein.

 

Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von Ralf-abc » Mi 4. Apr 2018, 09:20

ostfriesenpaar hat geschrieben:Ich denke, du gehörst auch zu denjenigen, die sich nicht vorstellen können bzw. wollen, in einem Mobilheim oder Wohnwagen zu wohnen
Mit einem Mobilheim hätte ich keine Probleme, ein Wohnwagen käme für mich nicht in Frage.
ostfriesenpaar hat geschrieben: und verstehst deshalb nicht im geringsten die Menschen, für die es entweder die Erfüllung ihrer Vorstellung vom Wohnen bedeutet
Doch, natürlich verstehe ich die. Das Problem Deiner gesamten Argumentation besteht in dem zweiten Teilsatz:
oder diejenigen, die aus finanziellen Gründen keinen anderen Ausweg mehr sehen.
Hier erklärst Du einen Wohnwagen zu einer zulässigen/zumutzbaren Unterkunft für Menschen, die sich nicht anderes mehr leisten können. Es ist völlig unbestritten, dass es Menschen gibt,die das für sich persönlich als vollkommen ausreichend ansehen und die mit dieser Wohnform absolut glücklich sind. Es gibt aber auch Menschen, und ich behaupte, das ist die Mehrheit, die empfinden das zum dauernden Wohnen als völlig unzumutbar. Mit Deiner Argumentation schaffst Du aber die rechtlichen Voraussetzungen, dass solche Menschen von den Sozialämtern in solche Unterkünfte gezwungen werden können. Um das mal ganz klar und grundsätzlich zu sagen: Es ist Aufgaben des Sozialstaates für ausreichenden bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Dem mangelnden bezahlbaren Wohnraum dadurch zu begegenen, dass die Mindeststandards immer weiter abgesenkt werden, ist nichts weiter als ein totales Staatsversagen.

Und bitte auch bedenken: Campingplätze befinden sich i.d.R. im Außenbereich, am liebsten noch in Bereichen mit viel Natur. In solchen Bereichen sind ständige Wohnungen nicht gewollt, um eine weitere Zersiedelung der Landschaft zu verhindern. Das hat was mit Naturschutz zu tun.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Dein Szenario von der fehlenden Infrastruktur bezüglich Müll, Wasser, Abwasser, Strom, Chaos auf Zufahrtstrassen kann ich so auch nicht stehen lassen.
Die Infrastruktur kann entsprechend ausgebaut werden und wachsen, wie es bei anderen Wohnformen auch ist. (Hochhäuser, Reihenhaus-Siedlungen, mehrstöckige Wohnblocks...).
Auch hier bedenkst Du nicht, was das in der Konsequenz bedeutet. Die Infrastruktur ausbauen, geht nicht nur für einzeln Stellplätze, sondern wenn, muss das für alle Plätze gemacht werden. Das kostet viel Geld, das vom Platzbetreiber zu bezahlen ist und daher auf die Mieten umgelegt werden muss. Im Ergebnis würde die Mieten so hoch, dass die für Leute, die hier nach wie vor nur am Wochende wohnen wollen, uninteressant ist. Der ursprüngliche Campingplatz würde daher im Laufe der Zeit von Dauerwohnern in Besitz genommen und dann wäre es eben kein Campingplatz mehr, sondern ein allg. Wohngebiet.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Die fehlende Infrastruktur war doch auch keine Frage, als durch den Zuzug unserer Neubürger ganz unbürokratisch Gewerbeflächen der Innenstädte in Wohnraum umgewandelt wurde.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Eine Innenstadt ist i.d.R. ein Mischgebiet für Wohn- und Gewerbenutzug. Die Innenstadt ist also also für die Wohnnutzung ausgelegt und die Wohnungen, die dort entstehen, erfüllen die Mindeststandards. Das ist also etwas ganz anderes.


Ich sage ja nicht, dass dauerhaftes Wohnen auf einem Campingplatz unter allen Umständen und auf alle Zeit verboten bleiben soll. Aber eine generelle Freigabe, wie Du Sie forderst, lehne ich aus den o.g. Überlegungen heraus ab. Das müssen wirklich Einzelfallentscheidungen unter Berücksichtigung der speziellen örtlichen Verhältnisse sein.

 

Re: FKK Campingplatz als festen Wohnsitz

Beitrag von Ralf-abc » Mi 4. Apr 2018, 09:24

ostfriesenpaar hat geschrieben:Mag für einen "normalen" Campingplatz zutreffen.

Dort ist es in der Tat häufig abenteuerlich, was teilweise für ein Widwuchs entstanden ist.
Hier wird jedoch inzwischen von vielen Betreibern aufgeräumt.

Die Pächter müssen zurück bauen, um die Brandschutz- und anderen Vorschriften zu erfüllen.

Aber es gibt auch Mobilheimplätze, auf denen bereits alle Vorschriften und Auflagen erfüllt werden.
Auch Probleme mit einem Zweit- oder Dritt-PKW gibt es dort nicht, weil die Parzellen über eine ausreichende Größe verfügen.

Eben, das sind dann Plätze, die wirklich so konzipiert und angelegt wurden. Das sind dann diese örtlichen Besonderheiten, die zu berücksichtigen sind. Auf solchen Plätzen kann man wirklich darüber nachdenken, ob die zum dauerhaften Wohnen freigegeben werden.
Du hast das weiter oben aber pauschal für alle Campingplätze gefordert.

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