Das war der sogen. Jesuitenstaat in Süd-Amerika. In den Lexika kannst du nachschlagen, um was es sich hier konkret handelte. Falls dir der Film "Mission" unterläuft, diesen ansehen. Er ist gut gemacht und beschreibt die Problematik sehr gut. Es ist ein Spielfilm, kein Dokumentarfilm. Also ein Teil der Handlung ist geschichtlich nicht belegt, was dem Thema aber nicht schadet.Erklär mir bitte mal wann und wo es schon mal Kommunismus gab?
@ Bummler
Da spürt man deine DDR-Sozialisation heraus. Es ist durchaus richtig, dass der Unternehmer nur dann einen Gewinn machen kann, wenn er sein Produkt zu einem höheren Preis verkauft, als dieses Produkt ihm insgesamt gekostet hat. Dieses bedingt jedoch keine Ausbeutung des Arbeitnehmers. Da die Lohnkosten zu den Kosten gehören, die zum unternehmerischen Aufwand gerechnet werden, wie der Einkaufspreis, die Steuern und sonstige Allgemeinkosten, gehen diese Lohnkosten in die Kalkulation des Unternehmers ein. Wie schon gesagt, der ausbeutende Unternehmer ist ein kommunistisches Zerrbild, von dem du dich im Allgeneinen trennen solltest.Also ich habe gelernt, dass der Unternehmer deswegen Vermögen anhäufen kann, weil er für eine Ware auf dem Markt mehr Erlös erzielen kann, als er Aufwendungen rein steckt.
Bedenke bitte, der real existierende Sozialismus ist ja nicht daran gescheitert, dass die dort produzierten Produkte schlecht waren. Er ist daran gescheitert, dass die Verkaufspreise nicht im Einklang zu den realen Herstellungspreisen standen, viele Betriebe sich daher aus politischen Gründen überschulden mussten. Die Konsequenz dieser Politik waren einmal veraltete und unzureichende Produktangebote und anderseits erhebliche staatliche Subventionen, um die Bevölkerung nicht allzusehr in einem Versorgungsmangel gleiten zu lassen.