Trixi hat geschrieben:Wirklich niedlich und naiv.

Das siehst Du aber vollkommen falsch. Im Gegensatz zu Dir bin ich in der Lage selbstständig zu denken und unterschiedliche Informationen gegeneinander abzuwägen.
Ich kann mich natürlich, wie @Bummler, darüber freuen, dass es in den letzten Tagen noch geregnet hat. Meine 6000 ltr-Zistern ist zu 94% voll (was für Mitte Juli ein hoher Wert ist) - also ist doch alles kein Problem. Es ist ausreichend Wasser da und die ganze Dürre ist nur eine Erfindung der Medien.
Parallel dazu gibt es aber diesen Dürremonitor, und demzufolge ist der Boden trocken und das pflanzenverfügbare Wasser liegt kurz vor dem Welkepunkt.
Was mache ich denn nun mit diesen 2 gegenteiligen Informationen? - Ich schaue mir meinen Garten an!
- Unser großer Wallnussbaum wird jedes Jahr lichter. Der hat dieses Frühjahr zwar sehr viele Früchte, aber der wirft die bereits jetzt alle ab - lange bevor die reif sind.
- Die große, alte Eiche auf dem Grundstück gegenüber sieht nicht besser aus. Eicheln trägt die schon lange nicht mehr (vor 15 Jahren hing die immer so voll, dass wir 2 Müllsäcke voll sammeln und die dann bei Haribo in Bonn gegen Süßkram eintauschen konnten).
- diversen andere Pflanzen im Garten sehen nicht besser aus
- und die Boden ist so knochentrocken, dass man fast eine Spitzhacke braucht, um da auch nur ein kleines Loch zu graben.
- die Bäche, die es hier im Westerwald am Wegesrand gibt - nur noch traurige Rinnsale
- dass ich den Westerwald kaum noch wiedererkenne, weil überall statt dichtem Wald kahle Hänge zu sehen sind, sei hier nur am Rande erwähnt
Was ist also das Ergebnis dieses Faktenchecks: der Dürremonitor hat recht! Der Boden ist knochentrocken und für die Pflanzen ist kein Wasser da. Der tolle Regen der letzten Tage, der war noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein.
Von daher, @Trixi: rede Du Dir ruhig auch weiterhin ein, dass das alles reine Panikmache der Medien ist und wir in Deutschland kein Wasserproblem haben.
Zum Glück gibt es in Deutschland noch genug Menschen, die bereit sind, sich mit der Materie wirklich auseinanderzusetzen und die die für die nächsten Jahren sich ankündigende Entwicklung ernst nehmen.
Unsere Trinkwasserversorgung für die zunehmende Trockenheit umzubauen, das ist ein Projekt für Jahrzehnte. Damit muss jetzt begonnen werden. Wenn wir damit erst anfangen, wenn auch solche Traumtänzer wie Du und @Bummler das kapieren, dann ist es zu spät.