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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Do 26. Mär 2015, 12:45

ynda hat geschrieben:Und man wurde auch wieder sensibler darüber, ob man denn unbedingt nackte Kinder in einer Vereinszeitung frontal auf dem Titelbild zeigen muß.
Niemand muss Bilder nackter Kinder zeigen, aber die Tatsache, dass früher das gemacht wurde, jetzt aber nicht mehr, zeigt, dass bei uns ein gesellschaftlicher Wandel stattgefunden hat. Damit ist diese Tatsache ein Dokument dieses Wandels und gehört somit in diesen Thread. Um es ganz deutlich zu sagen: Es ist nur ein Dokument von vielen – es gibt aber Zeitgenossen in diesem Forum (ich habe sie bereits genannt), die das leugnen. Das allein hat diesen Streit (erneut) provoziert.


ynda hat geschrieben:Ich frage nun dich, Aria, warum du so vehement dafür kämpfst das Fotos von nackten Kindern angefertigt und gezeigt werden dürfen.
Das ist ein Missverständnis: Ich kämpfe nicht dafür, ich zeige nur die Veränderungen in der Gesellschaft auf. Die Gesetzesverschärfungen auch im Bereich der Sexualität sind nur die Folge dieser gesellschaftlichen Veränderung, nicht deren Ursache.


ynda hat geschrieben:Gut, man kann das auch als gesellschaftlichen Wandel einstufen, aber nicht als Zeichen einer neuen Prüderie, eher als Zeichen der Vernunft.
Als Zeichen der Vernunft? Was soll daran vernünftig sein, dass auf der Titelseite der DFK-Verbandzeitschrift, die übrigens gar nicht im freien Verkauf ist, keine Geschlechtsteile – weder von Kindern, noch von Erwachsenen -, mehr abgebildet werden? Das Wesen der FKK ist die Hüllenlosigkeit, und wenn diese Hüllenlosigkeit nur noch verschämt gezeigt wird, dann ist das nichts anderes als die Anpassung an den Zeitgeist, der die vollkommende Nacktheit zunehmend kritisch sieht.


ynda hat geschrieben:Also noch mal meine Meinung deutlicher ausgedrückt: Wenn auf dem Titelbild eines FKK-Verbandsmagazin die Darstellung einer Familie so fotografiert wird, daß man zwar sieht sie sind nackt, aber man sieht keine Geschlechtsteile, so finde ich das vollkommen in Ordnung und ich vermisse in und an der Darstellung auch nichts.
Ich sehe da nichts als Feigheit: Wenn selbst der DFK meint, dass das Bild einer FKK-Familie so gewählt werden muss, dass keine Geschlechtsteile zu sehen sind, weil das heutzutage als anstößig empfunden wird, dann ist das der Ausdruck einer neuen Prüderie und sonst nichts.

Die Zeiten, in denen immer wieder gesagt wurde, am nackten menschlichen Körper sei nichts Anstößiges, scheinen vorbei. Oder nein, das wird nach wie vor behauptet, aber gezeigt wird das nicht mehr.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Do 26. Mär 2015, 14:25

Nackidei hat geschrieben:Selbst wenn es Schulen gegeben hat, in denen Kinder im Sinne der Freikörperkultur unterrichtet wurden kann man nicht von einer Verfälschung der Geschichte sprechen, wenn diese heute nicht (mehr) erwähnt werden.
Selbstverständlich wäre das eine Verfälschung der Geschichte, denn gerade Du zweifelst alles an, was Dir nicht in den Kram passt, und was man nicht hieb- und stichfest beweisen kann.

Daher ist es unabdingbar, alles zu dokumentieren, was in einer Gesellschaft passiert – es könnte ja mal wichtig werden, denn Menschen wie Dich wird es sicher auch in Zukunft geben. :D

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Do 26. Mär 2015, 16:07

Aria hat geschrieben:... denn Menschen wie Dich wird es sicher auch in Zukunft geben. :D

Das ist meine große Hoffnung. :D

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von ynda » Fr 27. Mär 2015, 00:48

Wie so, Aria, glaubst du es wäre Feigheit, wenn der DFK seine Titelbilder etwas dezenter druckt???
Mit wem vom DFK hast du gesprochen? Beantworte mir bitte diese Frage!

Ich habe zum Beispiel in meinem Umfeld nicht feststellen können, das sich die Ablehnung zum nackten
Körper in der Gesellschaft verstärkt hätte. Und wenn Presseorgane (z.B. der Stern) nicht mehr jede
Woche ein nacktes Girl und alle 10 Wochen zum Ausgleich mal nen nackten Mann auf dem Titelblatt haben,
hat das nix mit Prüderie zu tun, sondern damit, daß es für Titelseiten halt sinnvollere Motive gibt.
Wir alle wissen wie nackte Menschen aussehen, darum muß es nicht alle Nas lang auf irgendeinem Titelblatt
neu gezeigt werden. Das ist einfach nur langweilig.
Zu dem dienen Titelbilder meist dazu, den möglichen Käufer zum Erwerb des Magazins zu animieren und
einen Bezug zum Inhalt des Heftes zu zeigen

Also noch ne frage an Dich: Warum soll durch mehr oder weniger beständiges zeigen nackter Körper
(mit sichtbaren Genitalien) immer wieder aufs neue gezeigt werden: Wir sind nicht Prüde???

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Fr 27. Mär 2015, 01:48

Sorry...

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Fr 27. Mär 2015, 02:08

Eule hat geschrieben:
Nackidei hat geschrieben: Da wurde behauptet, dass es in der ehemaligen DDR Schulen gab, in denen nackt unterrichtet wurde, nicht nur Sport.

Eule hat geschrieben:Ich denke, da hast du etwas missverstanden. Es ging im Wesentlichen um den Schwimmsportunterricht bei kleinen Kindern. Das Andere war eine FKK-Freizeit beim Konfirmandenunterricht.

Nackidei hat geschrieben:Das war aber dann nicht ganz eindeutig.

Nackidei hat geschrieben:Stattdessen wurde ein Foto über einen angeblichen Schulschwimmunterricht veröffentlicht, welches sich aber als Veranstaltung eines FKK-Vereins entpuppte.

Eule hat geschrieben:Hier irrst du. Es war ein Schulunterreicht und keine Veranstaltung eines FKK-Vereines.

Nackidei hat geschrieben:Ich hatte mich da auf einen Beitrag im alten Forum bezogen, den ich jetzt nicht mehr wiederfinde. Der Thread hatte den Titel "Nackter Schulunterricht" oder so ähnlich. Der scheint gelöscht. Und auf ein dort veröffentlichtes Foto bezog sich meine Aussage.
Es wird diesbezgl. einfach viel Wunschdenken formuliert. Wenn ich allein daran denke, dass in dem besagten Thread behauptet wurde, dass es in Deutschland Schulen gab, in denen Schüler auch im pubertären Alter nackt auf der Schulbank saßen und von nackten Lehrern unterrichtet wurden zeigt mir das, dass bei einigen User die Phantasie mit ihnen durchgegangen ist.
Zudem finde ich es merkwürdig, dass in diesem Zusammenhang stets die ehemalige DDR als Zeitzeuge herhalten muss. Man könnte glatt glauben, dass früher alle DDR-Bürger nackend zur Arbeit gegangen sind. Ich frage mich, wie dieses Mythos der FKK-wütigen DDR-ler entstanden ist. Tatsache ist, dass an den Ostseestränden viel nackt gebadet wurde. Vielleicht mehr als an den Stränden der Nord- und Ostsee Westdeutschlands. Dafür gab es aber im Westen unzählige FKK-Möglichkeiten im Binnenland und dann auch noch die vielen FKK-Vereine. Da hatte die DDR fast gar nichts zu bieten. Zudem wurde FKK außerhalb der Ostseestrände von der Staatsführung auch nicht gerade gefördert. Nein, FKK war bei uns im Westen bestimmt mindestens so verbreitet wie in der ehemaligen DDR. Und in Kindergärten und Vorschulen wurde hüben wie drüben genau so viel oder genau so wenig nackt gebadet wie bei uns. Vereinzelte Ausnahmen hat es gegeben, so das Lichtschulheim Lüneburger Land. Aber das ist mehr als 80 Jahre her.
Das ist sicherlich Geschichte, aber nicht geschichtsträchtig im Sinne von historisch bedeutsam.
@ Otti:
Wenn hier etwas für die Nachwelt erhalten werden soll, dann bitte unter Mythen und Sagen.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 27. Mär 2015, 14:53

ynda hat geschrieben:Und wenn Presseorgane (z.B. der Stern) nicht mehr jede Woche ein nacktes Girl und alle 10 Wochen zum Ausgleich mal nen nackten Mann auf dem Titelblatt haben, hat das nix mit Prüderie zu tun, sondern damit, daß es für Titelseiten halt sinnvollere Motive gibt.
Es hat zu allen Zeiten sinnvollere Motive für Titelbilder gegeben, trotzdem wurden regelmäßig die halbnackten Frauen gebracht. Aber was für Stern und andere Presseorgane, die sich am Kiosk verkaufen (müssen), galt bzw. gilt, galt und gilt nicht für die von DFK herausgegebene Vereinszeitschrift, die ja den Mitgliedern zugeschickt wird. Trotzdem ist da eine Veränderung in der Gestaltung des Titelbildes zu bemerken. Warum? Weil heute eine andere Moral herrscht als vor 20 Jahren.

Zu den anderen Fragen: Um nicht zu wiederholen, was nordnackt weit besser als ich gesagt hat, lese bitte seinen Beitrag vom Do 26. Mär 2015, 21:52 in dem Thread „Nacktbilder – neues Recht“. Und gebe bitte ggf. dort einen Kommentar ab, denn hier geht es generell um den gesellschaftlichen Wandel und diese Veränderungen bei den Bildern sind nur ein Dokument dieses Wandels.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch ein Statement regenmachers in seinem jüngsten Streifenlicht-Beitrag vom Do 26. Mär 2015, 16:40, wo er in Bezug auf das Thema „Nackt im Museum“ unter anderem schreibt – Zitat: Im Bereich der FKK-Vereine und Verbände regt sich (leiser) Widerstand. Gelegentlich muss ich lesen „das muss ich nicht haben“ oder – noch schlimmer - „das müssen wir nicht haben“. Solchen Reden ist Widerstand entgegenzubringen.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Sa 28. Mär 2015, 01:04

@ Nackidei
Deine kommentarlose Zusammenstellung von Zitaten bringt keinen Wissensvorteil. Was willst du damit sagen? :roll: :roll:

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Sa 28. Mär 2015, 01:06

@ Aria
Du bleibst auf einem Stand stehen und gehst auf die Gegenargumente nicht ein. Zett wirst du, zurecht, vor, dass er einseitig argumentiert. Aber hier machst du es ebenso.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Sa 28. Mär 2015, 01:33

Eule hat geschrieben:@ Nackidei
Deine kommentarlose Zusammenstellung von Zitaten bringt keinen Wissensvorteil. Was willst du damit sagen? :roll: :roll:

Das war leider ein Versehen von mir. Den letzten Absatz habe ich irrtümlicherweise in Zitatform gebracht. Das sollte aber meine Antwort auf dein Beitrag vom 26.03., 01.27 Uhr sein. Sorry!

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