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Über den Nutzen von Schutzimpfungen

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Eule » Do 12. Mär 2015, 02:04

Ich habe den Eindruck, dass viele Impfgegner das Kind mit dem Bade ausschütten. Natürlich birgt eine Impfung, insbesondere wenn es sich um eine Lebendimpfung handelt, auch Risiken. Ebenso soll und muss jede Impfung bei jedem einzelnen Impfling abgewogen werden. Wo liegt das größere Risiko? Und trotzdem denke ich, dass die Impfung gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig ist. Wir sind viel mobiler, als unsere Eltern es waren. Wir kommen somit mit gesundheitlichen Gefahren in Kontakt, ohne hier einen speziellen Schutz durch Antikörper zu haben. Weiter leben wir in einer so sauberen, um nicht zu sagen sterilen, Welt, in der die Menschen kaum noch die Möglichkeit geboten wird, auf natürlichen Wege Antikörper zu bilden. Und als Letztes sollten wir beachten, dass die Impfstoffe heute relativ sicher sind und Impfschäden kaum noch auftreten.

Ich kenne persönlich auch Impfgegner. Deren Argumente sind nachvollziehbar, verständlich und ehrenvoll. Und trotzdem halte ich diese für nicht zutreffend. Wir diskutieren unsere gegensätzliche Standpunkte und können, da keiner den anderen Überzeugen muss, so unsere Meinung immer wieder überprüfen. Zett ist leider zu einer solchen Diskussion scheinbar nicht in der Lage. Er kennt nur eine Meinung, die ist absolut richtig. Und dieses ist seine Meinung. Damit fällt er als Gesprächspartner leider aus.

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von fkkfreund » Do 12. Mär 2015, 21:23

da gebe ich eule mal recht, mit der aussage wir sind mobiler.
aber es sind auch andere mobiler , die in einem anderen land wohnen bzw dort leben. diese kommen teilweise oder meistens aus ärmeren ländern und schleppen krankheiten und deren ereger hier ein. deswegen ist es doppelt so wichtig das wir geimpft werden.
auch die aussage , das wir in einer zu sauberen ( sterilen ) welt leben passt. deswegen hatten wir früher auch weniger allergien. weil in der heutigen zeit der körper in den ersten jahren nicht bzw zu weng mit eregern in kontakt kommt.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » Do 12. Mär 2015, 22:17

Letzteres ist ja gerade besonders besorgniserregend: da kommen jeden Sommer nach den Sommerferien üble Magen-Darm-Infektionen aus anderen Ländern hierher und dazu wegen der Klimaerwärmung noch die Tigermücken und Sandmücken, die neue Viren bei uns einschleppen. Wie sich das Dengue-Fiber (Überträger ist die Tigermücke) weiter ausbreitet, lässt sich noch nicht voraussagen, aber:
Wikipedia hat geschrieben:Bei Denguefieber handelt es sich um die sich am schnellsten ausbreitende, virale, von Moskitos übertragene Krankheit; die Fallzahlen haben sich von 1960 bis 2010 verdreißigfacht.

Im weiteren Text wird von jährlich 22000 Todesfällen gesprochen.
- Dagegen hilft inzwischen eine Impfung!

Andererseits sehe ich die Sache schon sehr differenziert. Das war auch ein Grund, hier mal von der "Gegenseite" etwas mehr Informationen einzubringen, als Zett uns liefern konnte (der scheint nur pauschale Schlagworte und Polemik zu kennen - so jedenfalls mein Eindruck).

Ich stimme Eule voll zu, "dass viele Impfgegner das Kind mit dem Bade ausschütten." Aber gegen FSME lasse ich mich trotz meiner regelmäßigen Aufenthalte in Risikogebieten bisher nicht impfen. In diesem Fall geht auch bei mir die Risiko-Nutzen-Betrachtung in die negative Richtung aus. Da werden einige der Kritikpunkte (wie in dem zweiten meiner letzten beiden Links) auch von Ärzten bestätigt, die nicht zu den grundsätzlichen Impfgegnern zählen.
Und: Aluminiumionen gehören nicht direkt in den Körper gespritzt, wenn sie schon im Trinkwasser eine Gefahr darstellen, die bei vielen Wasserwerken, einschließlich in Paris, Anlass zur Umstellung von der Aluminiumfällung zur Eisenfällung gegeben haben (In D.-Land gibt es nach meinem Kenntnisstand ohnehin schon lange nur die Eisenfällung in der Trinkwasseraufbereitung).

Dagegen Polio, Tetanus und die ganze Reihe der weiteren Standard-Impfungen sind für mich selbstverständlich - inkl. der Auffrischung nach Ablauf der angegebenen Zeit. Die Hep-A Impfung habe ich seinerzeit auch machen lassen wegen des etwas höheren Risikos bei Urlaub im Mittelmeerraum. Ob das Risiko wirklich relevant ist, könnte man schon fragen, aber das ist z.B. eine völlig harmlose Impfung. (Hep-B würde ich heute auch jedem Jugendlichen empfehlen - Übertragungsweg wie bei Aids, aber viel häufiger, und um ein Vielfaches mehr Todesfälle jährlich als durch Aids). Auch die Grippeimpfung mache ich mit, weil ich sie auch gut vertrage und nach meiner persönlichen Erfahrung einen Nutzen davon habe. Und den Heuschnupfen habe ich nicht von den Impfungen, sondern von der Erlen- und Birkenblüte, hier verstärkt durch die Luftverschmutzung - in Reinluftgebieten bemerke ich nichts, wenn ich unter Erlen und Birken hindurch-jogge. Erlen blühen z.B. im März-April in den Alpen in über 1000 m Höhe und verursachen dort bei mir keinen Heuschnupfen. Ein blühender Birkenwald am Vättern im April hatte mir auch keine allergische Reizung verursacht! Dagegen hier im Frankfurter Raum reagiere ich empfindlich auf die Pollen, egal, ob es eine Saison ist, in der ich mich habe impfen lassen oder nicht.

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Calcit » Sa 14. Mär 2015, 00:13

Es gibt Juristen vor denen ich Achtung haben kann, so z.B. vor denen, die an die Existenz von Masernviren glauben. Sie sprachen gestern am Landgericht Ravensburg jemandem ein Preisgeld von 100000 EUR zu, das ausgelobt wurde für den, der Belege für Existenz der Masernviren beibringt. Der Anbieter wollte nicht zahlen und wurde jetzt zur Zahlung verurteilt:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 23189.html [20150312] Posse um Masernvirus: Impfgegner muss Arzt 100.000 Euro zahlen

BBC, 20150312, hat geschrieben: A German biologist who offered €100,000 (£71,350; $106,300) to anyone who could prove that measles is a virus has been ordered by a court to pay up. Stefan Lanka, who believes the illness is psychosomatic, made the pledge four years ago on his website. ... "It is a psychosomatic illness," he told regional paper Suedkurier. "People become ill after traumatic separations."
http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-31864218 Germany court orders measles sceptic to pay 100,000 euros

Und das ist eine richtig schön schaurige Gutenachtgeschichte über Esoteriker, die über Leichen gehen:
Wikipedia hat geschrieben: Lanka vertritt als Anhänger der „Perth Group“ der AIDS-Leugner die Ansicht, dass keine Viren existieren würden, die Krankheiten verursachen. Aids werde nicht durch ein Virus verursacht, vielmehr sei Aids eine überflüssige Erfindung zur Erschließung neuer Märkte für die Chemotherapie. ... Im akademischen Diskurs wird Lanka aufgrund seiner unwissenschaftlichen Thesen nicht beachtet. Einige Mediziner und Wissenschaftler weisen allerdings auf die Gefahren hin, die aus seinen Aussagen für Laien entstehen könnten: Wo kein Virus ist, müsse man ja keine Vorsichtsmaßnahmen treffen. ... Kritiker halten Lanka zudem seine positive Bezugnahme auf die Germanische Neue Medizin von Ryke Geerd Hamer vor. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Lanka

Auch interessant:
http://web.archive.org/web/201204250154 ... fan-lanka/

Der Theologe Herr Dr. Hamer mit seiner "Germanischen Neuen Medizin" fühlt sich vom Weltjudentum verfolgt:
Wikipedia hat geschrieben: [Hamer-Zitat:] "... Wir Nichtjuden werden gezwungen, weiterhin die jüdische Schulmedizin zu praktizieren. […] 15 Millionen Eurer Mitbürger aus Eurem Volke sind in den letzten 20 Jahren [durch diese] umgebracht worden […].“
http://de.wikipedia.org/wiki/Ryke_Geerd_Hamer
taz, 20060130, hat geschrieben: Dass seine [Hamers] Habilitationsschrift und Lehre nicht angenommen wurden, sei dem Einfluss "jüdischer Logen" geschuldet. Diese würden Professoren, Richter und Journalisten beeinflussen, um eine "beispiellose Erkenntnisunterdrückungskampagne" durchzusetzen. Er meint weiter, dass die "dumme alte Schulmedizin eigentlich eine jüdische Medizin" sei und es wäre "der wahnsinnige Kampf der Talmud-Zionisten, alle Nichtjuden umbringen zu wollen".
http://www.taz.de/1/archiv/?dig=2006/01/30/a0080 Germanisch gegen Krebs

Das bestärkt meinen alten Verdacht, daß Esoterik etwas für Leute ist, die von der sogenannten guten alten Zeit schwärmen, beides sprießt aus gleicher Wurzel, dem Glauben, daß das menschliche Gehirn ein unanständiger Körperteil ist. Hoffentlich gehören Richter in etwaiger Berufungsinstanz nicht zu dieser Glaubensgemeinschaft und ruinieren dann den vom Ravensburger Landgericht erzeugten Ansehensgewinn der Justiz.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von ynda » So 22. Mär 2015, 21:15

Am vergangenen Donnerstag (19.3.15) in Panorama gesehen:
http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama/ ... tId=310918
Aufrechte Fachleute, wie z.B eine Geburtshelferin und ein Molkereifachmann haben sich noch nicht von der
Pharmaindustrie kaufen lassen, so wie alle sonstigen Mediziner, und Sie verkünden uns das Heil der Nichtimpfung.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Nackidei » Mo 23. Mär 2015, 14:12

Ich könnte echt kotzen! Menschen wie Ryke Geerd Hamer (Germanische Neue Medizin), Stefan Lanka oder Hebammen, die den von ihnen betreuten Müttern eine Gehirnwäsche mit völlig aus der Luft gegriffenen Lügen unterziehen (beispielsweise mit Hilfe der besagten DVD „Wir impfen nicht!“ gehören m.E. in den Knast. Diese Menschen spielen mit dem Leben anderer und nehmen dabei deren Tod in Kauf. Das ist höchst kriminell. Leichtgläubige Menschen lassen sich von Menschen mit Doktortitel oder solchen mit medizinischer Vorbildung wie z.B. Hebammen mit Fakten, die keine sind, leicht für „ihre Sache“ gewinnen. Wenn ich allein höre, dass es sich bei den weltweit 25 bis 50 Millionen Toten infolge der zwischen 1918 und 1920 wütende Spanische Grippe nur um Opfer handeln solle, die zuvor geimpft worden seien, sträuben sich mir die Nackenhaare.
Merke: Ein Doktortitel ist kein Garant für Seriosität. In dieser Berufsgruppe gibt es Scharlatane, Betrüger und Kriminelle wie in jeder anderen Berufsgruppe auch.

Wer sich die DVD „Wir impfen nicht!“ anschauen möchte, bitte schön (Kotzeimer bereit stellen!):

https://www.youtube.com/watch?v=ZVh4QaDmXB8

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Zett » Mo 23. Mär 2015, 18:58

Nackidei hat geschrieben:Merke: Ein Doktortitel ist kein Garant für Seriosität. In dieser Berufsgruppe gibt es Scharlatane, Betrüger und Kriminelle wie in jeder anderen Berufsgruppe auch.


Wenn Deine Erkenntnis schon soweit fortgeschritten ist, wäre es ja nur noch ein kleiner Schritt zu begreifen, dass dort, wo Millionen und Milliarden zu machen sind, mehr Scharlatane, Betrüger und Kriminelle sind also dort, wo es nur um ein paar Tausend, wenn überhaupt, geht.

Aber was der liebe Onkel im Fernsehen erzählt stimmt natürlich.

Warum machst Du Dir die Mühe, dieses impfkritische Video hierher zu ziehen? Es scheint interessant zu sein. Wenn ich mal mehr Zeit habe, schau ich es mir ganz an.

Ignor: Pul.., Be.., Eu.., no.., gu.., ho.., Kl.., Ar.., Ha..

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von ynda » Mo 23. Mär 2015, 19:47

Mein lieber Zett, Deine Besorgnis bezüglich der Gefahren des Impfens in allen Ehren, aber überleg doch mal mit
welchen Medikamenten die Pharmaindustrie mehr Kohle macht. Mit einem Impfstoff der in den meisten Fällen nur
einmal gegeben wird, oder mit Medikamenten die von Patienten 1-3 x täglich genommen werden müssen?
Diese Medikamente erfahren alle paar Jahre eine "Neuerung/Verbesserung" etc, so das der Preis hoch gehalten
werden kann.
Nimm doch nur mal die Viagra, eigentlich ein Mittel gegen was ganz anderes. Die Potenzsteigernde Wirkung hat
man nur durch Zufall als Nebenwirkung erfahren. Was kosten die Dinger? Zu Anfang waren 40 Euronen pro Pille
zu berappen um sich für eine Nacht wie ein Rappe ..., nee wie ein Hengst zu fühlen?
Gut, mittlerweile sind die Pillen billiger, aber arm wird darum Pfitzer immer noch nicht.

Und was anderes: Wie viele Ärzte gib es auf der Welt? Wie viele davon sind Impfgegner? Alle anderen sind gekauft???
Allein in Deutschland in 2013: 357.252 Ärzte. Davon sind Impfgegner wenn es hoch kommt ca 200??? Und der Rest ist
dumm und/oder gekauft???

Bitte denk noch mal nach

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Nackidei » Mo 23. Mär 2015, 19:50

Ja mach das Zett. Bei dir kann das Video keinen Schaden mehr anrichten.
Ich habe das Video für Menschen mit einem klaren Verstand hier eingestellt, die in der Lage sind Märchen und Realität zu unterscheiden.
Und Ynda hat Recht wenn er sinngemäß sagt, dass die Pharmaindustrie an Impfstoffen lange nicht so viel verdient als an Medikamenten aller Art. Ich möchte lieber die Einnahmen von Schmerzmitteln auf meinem Konto verbuchen können als die vom Polio-Impfstoff.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Zett » Di 24. Mär 2015, 17:54

Ich weiß nicht, ob man auf solchen Stuss tatsächlich eingehen sollte. Was hat es denn damit zu tun, wenn Pharma mit Tabletten und Impfungen Geld macht? Jetzt sage bitte keiner, wenn jemand schon so viel Geld macht, möchte er nicht noch mehr Geld verdienen - und dann noch von Realität faseln - und anderen den Ratschlag geben nachzudenken. Schon eine schwer verkehrte Welt, die sich da auftut.

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