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Das Sittengesetz ist nach meiner Meinung kein schriftlich fixiertes Gesetz. Es unterliegt auch nicht unbedingt dem Zeitgeist. Normen des Sittengesetzes werden immer wieder durch die Wissenschaft geprüft, auch wenn dieses nicht im Rahmen einer Normenkontrolle läuft. Aus der Biologie wissen wir, welche Probleme entstehen, wenn enge Verwandte untereinander heiraten oder den Sexualverkehr ausüben. Man sollte bei einer Kritik einer Norm, gleich welcher Art, immer nachfragen, welche Begründung dieser Norm zugrunde liegen.

Natürlich ist das Sittengesetz kein schriftlich fixiertes Gesetz. Das steht ja wohl außer Frage.

Der Verweis auf die Biologie erschließt sich mir nicht. Inzest hat nicht mit Sittengesetzen zu tun, sondern mit Erbschäden.

nordnackt hat geschrieben:Der Verweis auf die Biologie erschließt sich mir nicht. Inzest hat nicht mit Sittengesetzen zu tun, sondern mit Erbschäden.

Vielleicht ist das ein Grund für die allgemeine Ablehnung. Aber es ist auch verboten, wenn keine Kinder entstehen.

@ nordnackt

Der Verweis auf die Biologie erschließt sich mir nicht. Inzest hat nicht mit Sittengesetzen zu tun, sondern mit Erbschäden.

Der Inzest hat natürlich viel mit dem Sittengesetz zu tun und die Biologie (Erbschäden) liefert die Begründung hierzu. Würde der Inzest oder das Heiraten naher Verwandte (Inzucht) keine negativen biologischen Folgen haben, so hätte das Sittengesetz hier keine entsprechende Norm gebildet.

@Eule

ganz so einfach erscheint mir das Thema doch nicht - interessanter Artikel in der FAZ zum Thema:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/lebe ... 39-p2.html

Grüße
Kartunger