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Gibt es hier Selbstversorger?

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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Lucilla » Di 31. Mär 2020, 16:03

Campingliesel hat geschrieben:
Hört sich ja schon fast so an, als könntet Ihr einen Bioladen aufmachen! Oder man könnte ja vielleicht auch alles, was zuviel ist, und nicht in absehbarer Zeit gegessen wird, an eine Tafel verschenken oder so? Da würden sich sicher viele drüber freuen.


Marmelade könnten wir abgeben. Allerdings bezweifle ich, dass die Tafeln das annehmen dürfen. Aus Haftungsgründen und sonstigen Regularien.

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Campingliesel » Di 31. Mär 2020, 16:04

Bummler hat geschrieben:
WernerG hat geschrieben:Wollte mal fragen ob es hier Selbstversorger gibt?

LG Werner


Gibt es nicht.
Früher war mal Klaus_59 hier aktiv. Der war auch Selbstversorger und Schriftsteller.
Schreibt aber leider nicht mehr.


KLaus_59 war bestimmt nicht der Einzige, der Selbstversorger war oder vielleicht auch noch immer ist.
Wir wissen das doch gar nicht von jedem User.

 

Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von ERundER » Di 31. Mär 2020, 17:22

Campingliesel hat geschrieben:
Eichbaum hat geschrieben:Nochmal nur für dich CL. Nein, du bist kein Selbstversorger nur weil du selbst kochst!!
Du bist nur jemand der eben selbst kocht. Mehr nicht.
Das machen aber weitere 56 Millionen Menschen über 14Jahre in Deutschland auch. Knapp 36Millionen davon regelmässig.
Sind das deiner Meinung nach alles Selbstversorger?


Tja, das kommt eben ganz drauf an, von welcher Perspektiv aus man das sieht.
Es gibt heute so viele Leute, die nicht wirklich kochen können außer mal eine Dose oder ein Tiefkühlprodukt oder sonstige Fertigmahlzeiten nach Anweisung zubereiten. Oder die jeden Tag essen gehen, wenigstens zur warmen Mahlzeit, wenn sie sich das leisten können. Und wenn es nur an der Frittenbude ist. Oder die auf der Arbeit in die Kantine gehen können und am Wochenende dann auch lieber essen gehen, weil sie es gar nicht mehr gewöhnt sind, mal was selber zu kochen.

Und im Urlaub sind sie dann im Hotel. Aber es gibt sogar Camper, die nicht selbst kochen, sondern immer mindestens ins platzeigene Restaurant gehen, oder eben außerhalb. Manche holen sich dafür noch einen Kaffee im To-Go-Becher. Ich habe schon Camper gesehen, die nicht mal einen Kocher und Küchenutensiiien dabei hatten. Und wenn sie mal eine Tasse Tee möchten, gehen sie zum Nachbarn. Sogar um einen Löffel wurde ich schon mal angebettelt, weil sie den vergessen hatten, um ihre Dose auszulöffeln.

Aus dieser Sicht heraus bezeichne ich mich schon als Selbstversorger. Und das ist heute längst nicht mehr so selbstverständlich. Wer soll denn sonst die vielen Fertigmahlzeiten kaufen? Diejenigen, die sonst nichts anderes kaufen, können eben nicht kochen.
Leute, die sich wirklich weitgehend mit allem selbstversorgen, so wie das zu früheren Zeiten war, sind ja heute wirklich selten.
Bei uns zu Hause wurde auch noch viel selbst genäht und gestrickt oder gehäkelt und gestopft und geflickt. Und zwar nicht als Hobby, sondern aus Sparsamkeit. Wer kann das denn heute noch? Viele machen sich ja nicht mal die Mühe, Socken zu stopfen oder eine aufgerissene Naht nachzunähen. Ich habe das auch noch alles gelernt. Reparieren kann ich auch noch einiges selbst. Da wird nicht gleich alles weggeschmissen und neu gekauft. Ebenso konstruiere ich so manches aus einfachen Mitteln, die ihren Zweck genauso erfüllen. "Trick 17" ist für mich sehr interessant!


Tut mir Leid, aber da liegst Du völlig falsch. Die Definition, was ein Selbstversorger ist, habe ich doch hier eingestellt.
Selber kochen hat nichts mit selbsversorgen zu tun. Die dazugehörigen Komponenten kaufst Du ja sicher im Laden (Fleisch, Butter, Gewürze). Maximal das Gemüse baust Du selber an. Aber auch das ist Jahreszeitabhängig.
Und es gibt keine verschiedenen Blickwinkel, wie man Selbstversorger definiert. Der Name ansich ist doch schon Erklärung genug.
Einziger Unterschied sind die einzelnen Stufen. Du bist maximal teilweise Selbstversorger und selbst das ist schon hoch gegriffen. Oder stellst Du Deine Kleidung selber her, stellst Deine Lebensmittel selber her oder stellst Werkzeug selber her?

Ein richtiger Selbstversorger lebt autark.

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Tim007 » Di 31. Mär 2020, 17:29

Und meine Behauptung: Völlig autark kann man heutzutage nicht mehr leben (von sechs Einsiedlern abgesehen).

 

Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Trixi » Di 31. Mär 2020, 17:50

Hab da im "FOCUS" einen sehr interessanten Bericht gelesen.

Eine zumindest teilweise Autonomie vom Wirtschaftskreislauf.
Eine oft gesündere Ernährung.
Weniger Druck und Zwang des „Kaufen-Müssens“.
Eine Rückkehr zu altem Wissen, beispielsweise zu Wachstumsvorgängen in der Natur.
Die Möglichkeit der Findung eines Lebens, das sich mehr auf das Wesentliche konzentriert.

Autarkes Leben bedeutet, dass Sie sich mit möglichst vielem, was Sie im Alltag Ihres Lebens benötigen, selbst versorgen. Es muss nicht der Supermarkt oder ein sonstiger Händler zum Einkauf her, wenn Sie sich mit den meisten lebenswichtigen Sachen selbst versorgen.

In Teilbereichen des Lebens autark zu sein, ist ein kleiner Schritt, der Sie zu weit größerem führen kann. Das bedeutet nicht, dass Sie allem im Leben entsagen und voll und ganz dem „Normablauf“ des Alltags den Rücken kehren müssen.
Der hauptsächliche Augenmerk des autarken Lebens ist Freiheit. Raus aus dem Zwang des Konsums durch Einkäufe, die Sie ein Stück weit abhängig von den Produzenten und Anbietern machen. Also ist ein erklärtes Ziel, dass Sie weniger einkaufen müssen.

Also Selbstversorger oder auch autark leben bedeutet nicht 100% "weg vom Fenster". Aber eben so viel wie möglich unabhängig sein.
Ist sicher nicht zu realisieren, wenn man einen geregelten Job hat. Meine Meinung dazu.

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Campingliesel » Di 31. Mär 2020, 19:44

Lucilla hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:
Hört sich ja schon fast so an, als könntet Ihr einen Bioladen aufmachen! Oder man könnte ja vielleicht auch alles, was zuviel ist, und nicht in absehbarer Zeit gegessen wird, an eine Tafel verschenken oder so? Da würden sich sicher viele drüber freuen.


Marmelade könnten wir abgeben. Allerdings bezweifle ich, dass die Tafeln das annehmen dürfen. Aus Haftungsgründen und sonstigen Regularien.


Das kann sein. Einfach mal nachfragen. Aber vielleicht gibts noch andere Möglichkeiten, außer einfach eben jemandem direkt zu schenken.
Hier gibt es z.B. ein Diakonie-Kaufhaus, das zumindest mal dieses Jahr die Möglichkeit anbietet, alles, was man zuviel zu Hause hat, einfach abzugeben. Auch z.B. wenn man von einer Feier zuviel Kuchen übrig hat, oder zuviel Salate oder was auch immer. Das kann dann von jedem abgeholt werden. Wie das genau abläuft, weiß ich nicht, denn es muß ja auch bedacht werden, daß sich solche Sachen nicht lange halten. Aber bei haltbargemachten Sachen haben die bestimmt kein Problem damit.

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Campingliesel » Di 31. Mär 2020, 19:49

@ ERunEr:

Einziger Unterschied sind die einzelnen Stufen. Du bist maximal teilweise Selbstversorger


Das genügt mir doch schon!

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von norbert » Di 31. Mär 2020, 19:56

Da gibt's auch was bei wiki, manche stehen doch da drauf.
In der Alltagspraxis spricht man von Selbstversorgung, wenn sich Menschen materielle Grundlagen des täglichen Lebens (Nahrung, Kleidung, Wohnung usw.) zu einem großen Teil selbst erschaffen und nicht nur auf die im Markt angebotenen Produkte zurückgreifen. Dies betrifft insbesondere den Eigenanbau und die Herstellung von Nahrungsmitteln und deren Konservierung sowie die Produktion von Gebrauchsgegenständen aller Art.

Kann man aber auch neu definieren, wie man´s grad braucht.

 

Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von guenni » Di 31. Mär 2020, 20:11

Campingliesel hat geschrieben:Hier gibt es z.B. ein Diakonie-Kaufhaus, das zumindest mal dieses Jahr die Möglichkeit anbietet, alles, was man zuviel zu Hause hat, einfach abzugeben. Auch z.B. wenn man von einer Feier zuviel Kuchen übrig hat, oder zuviel Salate oder was auch immer.

echt? Offene Frischwaren wie zubereitete Salate, Reste von Bufets............. dürfen die Tafeln nicht annehmen.
hier stehts:
https://www.tafel.de/fileadmin/media/Ue ... nsoren.pdf

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Campingliesel » Di 31. Mär 2020, 20:51

guenni hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Hier gibt es z.B. ein Diakonie-Kaufhaus, das zumindest mal dieses Jahr die Möglichkeit anbietet, alles, was man zuviel zu Hause hat, einfach abzugeben. Auch z.B. wenn man von einer Feier zuviel Kuchen übrig hat, oder zuviel Salate oder was auch immer.

echt? Offene Frischwaren wie zubereitete Salate, Reste von Bufets............. dürfen die Tafeln nicht annehmen.
hier stehts:
https://www.tafel.de/fileadmin/media/Ue ... nsoren.pdf


Das ist ja auch keine Tafel im offiziellen Sinn.

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